Von Hermes
Friedman ist eines der erfahrensten Schlachtrösser in guter alter Realpolitik á la Kissinger.
Ich muß gestehen, ein bißchen stolz zu sein, daß er genau meine Argumente vom Januar vorbringt:
- Rußland wollte geographisch immer nur Donbas und den Korridor zur Krim.
- Das eigentliche Kriegsziel ist, den Westen und die NATO als hilflos, impotent und wortbrüchig vorzuführen, um die letzte Nachkriegsordnung zu schleifen.
- Das gelingt ihm vor den Augen der gesamten Welt, man beobachte die internationalen Reaktionen (nur der Westen scheint es nicht zu merken).
- Israel, die wichtigen Golfstaaten und Marokko als Mitglied des Abraham-Paktes von Trump und seinem Schwiegersohn Kushner verbünden sich gegen Iran und USA, um Putins Wiederholung des Obama-Paktes zur nuklearen Aufrüstung des Iran zu verhindern.
- Unter Trump ist und wäre all das nicht passiert, was unter Bush, Obama und Biden passiert ist.
- Auch wenn man die Mittel natürlich verabscheut: Herrn Putin ist zu gratulieren. Kriegsziel jeden Tag besser erreicht. Mit Yi und Trump gehört er zu den wirklich großen Strategen und zu den wenigen Denkern in der Weltpolitik.
- Worüber keiner nachzudenken scheint: Um Taiwan und Nordkorea wird es täglich brenzliger, weil Biden erst 2024 abgewählt wird. Dieses Zeitfenster wollen alle nutzen, auch wenn viele schreiben, daß es um Taiwan erst 2023 kracht.
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