Von Alex Cryso
Deutsche Qualitätsmedien sind zutiefst besorgt, wenn in Stuttgart oder in Kassel Zehntausende auf die Straße gehen, um für Frieden, Freiheit und ein von Merkel befreites Land zu demonstrieren: „Superspreader-Events“ in den Augen der regierungskonformen Marionetten Spahn, Lauterbach und Drosten sowie ein Stelldichein der „Covidioten“, wie es SPD-Mutter Saskia Esken wohl bezeichnen würde.
Dabei macht es das Ausland mal wieder vor: Zum Konzert der neuseeländischen Band „Six60“ kommen über 30.000 maskenlose Besucher ins Sky Stadium nach Wellington, die Studentenparty „Spring Break“ lockte wie immer unzählige Studenten zum zwanglosen Feiern in den US-Bundesstaat Florida.
Hier in Deutschland läuft leider alles mal wieder ein wenig anders – dabei gibt es auch bei uns Bevölkerungsgruppen, bei denen die Regierung gerne mal ein Auge zudrückt: Im fränkischen Röthenbach bei Nürnberg dürfen sich bis zu 200 Besucher zum Freitagsgebet in der örtlichen Moschee treffen. Anwohner hatten sich ob der gelebten Doppelmoral schon beschwert, doch die Türkisch-Islamische Gemeinde beteuerte, man würde sämtliche Hygieneregeln einhalten.
Bereits Ende Januar diesen Jahres wurde dieser unliebsame Zustand publik gemacht, der die Gemüter zu Recht erregte. So gilt die Veranstaltung Röthenbach als eine der Größten in der Region und würde unzählige Muslime aus dem gesamten Umland in die besagte Kleinstadt locken.
In der Moschee erklärt man alles mit den Platzverhältnissen: Drei Etagen mit insgesamt 1.500 Quadratmetern, da gäbe es genug Luft zum Atmen. Der Vorsitzende der Röthenbacher Ditib-Gemeinde Recep Calik gab salopp an, man würde sich nur wundern ob der Größenverhältnisse. Außerdem sollen derzeit nur die Männer zum Freitagsgebet in der Moschee erscheinen.
Natürlich bestehen Maskenpflicht und Abstandsregeln, die gibt es aber auf den Querdenkerdemos auch. Seinen Gebetsteppich muss jeder selbst mitbringen.
Hygienekonzepte müssen jedoch nicht erst vom Landratsamt abgesegnet werden. Bürgermeister Klaus Hacker kommt mit der üblichen Standardfloskel der „Religionsfreiheit“ daher. Der Ramadan dauert in diesem Jahr von 13. April bis einschließlich 12. Mai an.
Dass Corona und der Fastenmonat nicht immer viel miteinander zu tun haben müssen, zeigte eine Aktion auf dem Ikea-Parkplatz in Wetzlar im letzten Jahr: Dort fand sich zum Ramadan-Ende über 700 Muslime zum gemeinsamen Gebet zusammen. Als Veranstalter trat erneut die Ditib in Erscheinung.
Links:
https://www.nordbayern.de/region/lauf/kein-corona-verstoss-bis-zu-200-muslime-in-rothenbacher-moschee-1.10770552?fbclid=IwAR3eQHSWysT-oTdiwIMnXGujVja9G9NzmqDl57vzQu1yq20vOy_-dmlnu6Q
http://www.pi-news.net/2020/05/ramadan-ende-700-moslems-beten-auf-dem-ikea-parkplatz-in-wetzlar/
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