StartDeutschland als KolonieLändles Innenminister spielt Mordgewalt herunter

Ländles Innenminister spielt Mordgewalt herunter

  • Was ist nur mit den Innenministern in Deutschland los?
  • Sie schrecken nicht vor Lügen mit Falschbehauptung zurück
  • Herr Strobl, auch das Schwabenland ist nicht das Sicherste

Eine Messerattacke eines Migranten mit einer Toten und Schwerverletzen ist eigentlich keine besondere Nachricht mehr in Deutschland. Denn solche geschehen jede Woche. Aber am 14. Dezember gedachte der Landtag von Baden-Württemberg den Opfern eines Eritreers, zwei Schülerinnen im Alter von 13 und 14 Jahren. Dass sich ein Landtag damit beschäftigte war vielleicht dem Umstand geschuldet, dass es sich bei der Getöteten um eine Alevitin mit türkischem Migrationsherkunft handelt – wie auch die Landtagspräsidentin Aras beides ist. Ehrlich betonte sie ihre besondere Betroffenheit. Ministerpräsident Kretschmann war es wichtig, keine Vorverurteilung zu treffen, weil man über die Motive des Täters noch nichts wisse. Als ob es in einem solchen Augenblick wichtig wäre, ob Mord oder „nur“ Totschlag vorliegt.

Doch Innenminister Strobla konnte es nicht lassen, den mittrauernden AfD-Abgeordneten die „Instrumentalisierung“ der Schreckenstaten vorzuwerfen. Nur weil einer der Abgeordneten nicht nur trauern wollte, sondern auch den Hintergrund des traurigen Anlasses benannte: „Hinter jedem messerstechenden und vergewaltigenden Asylbewerber steht ein Politiker der etablierten Parteien, der ihn in unser Land gelassen hat.“ Was sachlich unzutreffend ist, denn jeder dieser verantwortliche Politiker steht nicht für einen, sondern für tausende abgelehnte und doch geduldete Asylbewerber. Doch die Herrschaften des hohen Hauses zogen sich diesen Schuh an.

Diese nachweisbare Tatsache konterte Innenminister Strobl (Schwiegersohn von Dr. Schäuble) mit der Behauptung, wir würden wieder so sicher leben wie seit den 60er Jahren nicht mehr. Falsch. Entweder weiß er es nicht besser, oder er lügt – beides in dieser Position unentschuldbar. Leben wir tatsächlich sicherer als damals? Das Ergebnis meiner Recherche:

Mord und Totschlag sind unter den Schützlingen unserer Politiker stärker vertreten. Bei einem Ausländeranteil von 13,5 Prozent liegen diese bei Mord und Totschlag seit dem Jahr 2016 deutlich und anhaltend über 40 Prozent! Die Fachkräfte auf diesem Gebiet fallen dreifach stärker ins Gewicht als einheimische Gewaltverbrecher. In der Dekade der 60er Jahre, die Strobl nannte, gab es 5287 Fälle bzw. 529 pro Jahr an Mord und Totschlag. In der Dekade 2011 bis 2020 waren es 6470, fast zwei pro Tag, wobei die Jahre ab 2016 besonders zu Buche schlagen. Falls der Innenminister einwendet, die jetzt höhere Gewaltkriminalität verteile sich auf eine größere Bevölkerung: Bis 1998 wurden auch die Kleinkindtötungen in der Statistik ausgewiesen, jetzt nicht mehr. Würden die getöteten Kinder in dieser Statistik erfasst, wäre der Anstieg noch deutlicher.

Strobls „Wir leben so sicher wie seit den 60er Jahren nicht mehr“ ist schon statistisch eine Falschbehauptung. Und sie macht die Opfer nicht wieder lebendig. Sie wird auch nicht richtiger, wenn sie von ihm und von wem auch immer wiederholt wird. Besonders deutlich war der Anstieg von Mord und Totschlag ab dem Jahr 2016. Die Mordfälle erhöhten sich gegenüber 2015 in einem Jahr um 77 Opfer. Bei Totschlag sogar um 210 vollendete Fälle mehr in einem Jahr, über 70 Prozent, die versuchten Tötungen nicht mitgerechnet! Alleine gegenüber dem Spitzenjahr 2016 ist eine leichte Entspannung zu registrieren, die aber im Jahr 2021 mit dem Einsperren wegen Corona zu erklären ist.

Verhältis der Kriminalität Ausländer zu Einheimischen: 3 zu 1

Wen wollen die Politiker aller Couleur eigentlich schützen, wenn sie die Migrantenkriminalität herunterspielen? Und wen beschuldigen? Denn wenn es nicht (nachweislich) Täter mit Migrationsherkunft sein sollen, dann werden indirekt die Einheimischen beschuldigt. Und die Medien machen dieses perfide Spiel mit. Neulich eine Schlagzeile, „Gewalt gegen Frauen unter deutschen Dächern“. Korrekter hätte sie lauten müssen, „Gewalt unter deutschen Dächern hinter ausländischen Wohnungstüren“. Die Polizeiliche Kriminalstatistik PKS belegt in fast allen Bereichen eine stärkere Kriminalität von nicht Einheimischen, im Durchschnitt im Verhältnis 3 zu 1.

Kann man den Faktenverdrehern in Stuttgart und Berlin überhaupt noch trauen und sie wählen? Bestimmte Vorgänge werden von der Politik instrumentalisiert und eine Hauptgefahr von rechts propagiert wird, während diese überwiegend von links ausgeht bis hinein in Parlamente, wie die dieser statistische Vergleich zeigt. Zahlen lügen nicht, Politiker schon. Derweil lässt die Familie der erstochenen Schülerin über die Medien unisono verlauten, sie wolle „keinen Hass und Gewalt“. Wer will das schon, aber schon wer nur Fakten zur Gewalt darlegt wie in diesem Artikel, wird der Verbreitung von „Hass und Gewalt“ bezichtigt. Fakten sind für Machthaber dieses Landes anscheinend „hässlich“. Ja, leider können Fakten hässlich sein.

Wem die PKS zu umfangreich ist, kann hier die Zahlen überprüfen:

Nichtdeutsche Kriminalität, statista https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2460/umfrage/anteile-nichtdeutscher-verdaechtiger-bei-straftaten-zeitreihe/

Mordopfer, statista https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2229/umfrage/mordopfer-in-deutschland-entwicklung-seit-1987/

Totschlag, statista https://de.statista.com/statistik/daten/studie/37468/umfrage/opfer-von-totschlag-und-toetung-auf-verlangen-in-deutschland/#statisticContainer

Morde, Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Mord_(Deutschland)

Totschlag, Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Totschlag_(Deutschland)

Fachartikel Polizei https://www.kriminalpolizei.de/ausgaben/2017/maerz/detailansicht-maerz/artikel/morde-1950-bis-2015.html

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3 Kommentare

  1. Du gehörst mir! Das Muster der Frauenmorde

    Frauen werden regelmäßig und zunehmend zur Zielscheibe männlicher Aggression. Jeden dritten Tag wird eine Frau in Deutschland und Frankreich von ihrem (Ex)-Partner getötet. “Thema” widmet sich dieser Problematik und untersucht die Muster von Frauenmorden und vergleicht, wie mit diesen Verbrechen in unterschiedlichen Ländern umgegangen
    wird.

    Chahinez wurde im französischen Merignac bei lebendigem Leib verbrannt. Rebeccah in Berlin erstochen. Vanessa in Hannover mit Säure übergossen; sie überlebte schwer verletzt und entstellt. In Barcelona wurde der fünfjährige Leo von seinem Vater erstickt; seelisch töten wollte der Mann die Mutter. Die Männer, die den vier Frauen das antaten, standen ihnen einmal sehr nahe, als Ehemänner oder Lebensgefährten. Und die Frauen hatten eines gemeinsam – sie wollten sich von ihren Partnern trennen.
    “Familientragödie” heißt es dann meist in der Presse. Aber es sind keine privaten Unglücke, die hier geschehen. Es sind gesellschaftlich tief verwurzelte Rollenbilder, die diese Männer zu Tätern machen, die es nicht aushalten, wenn “ihre” Frau ein eigenständiges Leben ohne sie führen möchte.

    Jeden dritten Tag ereignet sich in Frankreich oder Deutschland ein Frauenmord – ein Femizid. Erst wenn diese Morde nicht mehr als Beziehungstaten privatisiert werden, wird sich daran etwas ändern.
    In Spanien werden Femizide offensiv als gesellschaftliches Problem erkannt. Auch Kindstötungen durch den Vater werden neuerdings als “erweiterter Femizid” bewertet. Diese Anerkennung führte zu einem gänzlich anderen Umgang in Behörden mit Frauen, die Anzeige wegen Gewalt erstatten.

    Die Zahl der Femizide sank in Spanien.
    In Deutschland kann selbst vor Gericht die Tatsache, dass die Frau sich trennen wollte, den Mann noch entlasten. Aber sie gehört ihm eben nicht. Davon erzählen eindrucksvoll Freundinnen, Helferinnen und eine Überlebende in der Dokumentation, die gleichzeitig ein Requiem für die getöteten Frauen ist.

    (Video)

    https://www.arte.tv/de/videos/101915-000-A/du-gehoerst-mir-das-muster-der-frauenmorde/

    ….!!

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