StartRussland und die Ukraine - DebattenbeiträgeZum Antikriegstag 1. September: Nie wieder Krieg!

Zum Antikriegstag 1. September: Nie wieder Krieg!

Bild: Maria Schneider.
  • Motto des DGB-Antikriegstag 2023: Die Welt braucht Frieden!
  • Mit einer Einleitung des früheren Gewerkschafters und Autors

Am 1. September 1939 begann der Zweite Weltkrieg mit dem Angriff der Hitlerarmee auf Polen. Schon damals wurde gelogen wie heute wieder, als die Propaganda des Staatsfunks tönte, „Seit 5 Uhr 45 wird zurückgeschossen“. Nein, es wurde nicht zurückgeschossen, sondern angegriffen. Wobei es eigentlich nicht gegen Polen ging, denn das Kriegsziel Hitlers war Russland, Polen war nur im Weg. Am 22. Juni 1941 war es dann soweit, die ersten deutschen Panzer überfuhren die russische Grenze. Stalins Versuch, den Angriff mit dem Hitler-Stalin-Pakt hinauszuschieben, war fehlgeschlagen.

Auch 2014 und 2015 wurde mit den Abkommen Minsk I und II wieder gelogen, als der Osten der Ukraine angeblich befriedet werden sollte, nachdem sich die Krim, Donezk und Luhansk nach Volksabstimmungen aus dem Staub machen wollten. Daraufhin führte die Ukraine gegen die beiden Volksrepubliken einen nicht erklärten Krieg. Leider erfährt man nur in ausländischen Medien die Vorgeschichte der-maidan-war-ein-illegaler-putsch-vom-westen-unterstuetzt des Krieges. Wie die „Vermittlerin“ Angela Merkel jüngst einräumte, sollte mit den Minsk-Abkommen nur Zeit gewonnen werden, um die Ukraine gegen Russland als Schutzmacht der abtrünnigen Volksrepubliken aufzurüsten.

Seit diesem Sommer rollen schon wieder deutsche Panzer im Gebiet der ehemaligen Sowjetunion, in der Ukraine. Und sie rollen wieder gen Osten, bis wohin? Der Krieg wird längst nicht mehr nur in der Ukraine geführt, das von Russland angegriffen wurde. Der Krieg wird schon in den östlichen Volksrepubliken nahe der russischen Grenze geführt. Auch können deutsche Geschosse, Drohnen und Marschflugkörper Russland erreichen und tun es vermutlich schon. Dieser schlimme Krieg, in dem neue Waffensysteme getestet und alte Waffen verschrottet werden lassen, forderte hunderttausende Tote und Verletzte auf beiden Seiten, und das Schlachten scheint kein Ende zu nehmen.

Aus der Losung „Nie wieder Krieg“ wurde schon wieder Krieg. Der Angriff erfolgte diesmal zwar erstmals vom Osten aus, die Angriffsvorbereitungen wurden jedoch aus unserem Westen getroffen. Was von den Kriegstreibern in Westeuropa und den USA bestritten wird. Die Bösen sind immer die Anderen und die Moral hat man selbst gepachtet. Doch liegt die faktengestützte Wahrheit meist dazwischen und nur Politiker a.D. wie aktuell Günter Verheugen trauen sich zu widersprechen, Meine-freiheit-ist-nicht-durch-russland-bedroht und fordern Das Gemetzel muss beendet werden. So auch der DGB mit seinem diesjährigen Aufruf.

Seit dem 1. September 1957 begeht der Deutsche Gewerkschaftsbund den denkwürdigen Tag des Beginns des Ersten Weltkriegs. Der Autor selbst führte als Organisationssekretär und DGB-Kreisvorsitzender 15 Jahre gut besuchte Veranstaltungen zu diesem Tag durch. Ebenso gegen die als Nachrüstung verbrämte Aufrüstung des Westens gegen die militärisch unterlegene Sowjetunion, was erstrecht für das heutige Russland gilt, siehe vergleich-des-militaers-der-nato-und-russlands (unten „Nächste“ anklicken um alle 32 Vergleiche zu sehen). Alleine mit Atomwaffen könnte uns Putin das Fürchten lernen – die allerdings tabu sind (?), zumindest waren. Doch die Situation ist heute nicht weniger Ernst als während der Kuba-Krise, die das Zeug zum Dritten Weltkrieg hatte.

Der DGB-Aufruf zum Antikriegstag 2023, „Die Welt braucht Frieden!“

„Jeder Krieg ist ein Angriff auf die Menschheit und die Menschlichkeit. Das ist die zentrale Lehre, die der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften aus der Geschichte gezogen haben. Das ist der Grund, weshalb wir uns mit all unserer gewerkschaftlichen Kraft für Frieden, Rüstungskontrolle und Abrüstung, für die Achtung der Menschenrechte und für mehr soziale Gerechtigkeit einsetzen.

Wir leben in einer Zeit, in der dieses Engagement besonders gefordert ist. In unserer Nachbarschaft tobt der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Wir fordern die russische Regierung auf, ihn durch den Rückzug ihrer Truppen zu beenden und die territoriale Integrität der Ukraine wiederherzustellen. Das in der Charta der Vereinten Nationen niedergelegte Recht der Ukraine auf Selbstverteidigung steht für uns außer Frage. (Anmerkung Künstle: auch das Selbstbestimmungsrecht steht in der gleichen Charta)

Wir warnen aber eindringlich vor dem Irrglauben, immer mehr Waffen für die Ukraine würden zu einem schnelleren Ende des Krieges führen. Und wir warnen vor der einseitigen Fixierung der Debatte auf Waffenlieferungen und ein Denken in den Kategorien „Sieg“ oder „Niederlage“. Wir fordern die Bundesregierung auf, ihr Handeln stärker auf friedliche Ansätze zur Konfliktlösung zu fokussieren: Haben Sie den Mut, mehr Diplomatie zu wagen!

Was uns eint, ist die Überzeugung, dass dauerhafter Frieden und eine stabile internationale Friedensordnung nur möglich sind, wenn sich die Stärke des Rechts durchsetzt – und nicht das Recht des Stärkeren. Mit Waffen lässt sich kein Frieden schaffen! Das sehen wir überall da, wo Kriege und Bürgerkriege toben – ob in Syrien, im Iran, im Jemen, im Sudan oder in Äthiopien. Militärische Konflikte und der Einsatz bewaffneter Gewalt bringen Tod, großes Leid und führen zu Flucht und Vertreibung. Unsere Solidarität gilt den Menschen auf der Flucht, egal auf welchem Kontinent. Wir verurteilen alle Regierungen, die Krieg, Unterdrückung, Gewalt und Folter als Mittel der Politik und Instrumente zur Sicherung ihrer Macht einsetzen!

Die Waffen müssen endlich schweigen – überall! Gerade in Zeiten, in denen die geopolitischen Spannungen zwischen Weltregionen zunehmen, ein Rückfall in das Denken in Machtblöcken die Oberhand zu gewinnen droht und ein neuer nuklearer Rüstungswettlauf begonnen hat. Die Zahl unmittelbar einsatzfähiger Nuklearsprengköpfe steigt immer weiter. Gleichzeitig nehmen die Ausgaben für atomare Aufrüstung aberwitzige Ausmaße an und lagen allein im letzten Jahr bei rund 77 Milliarden Euro.

Jeder Euro, der zusätzlich für Aufrüstung ausgegeben wird, fehlt an anderer Stelle. Neue Waffensysteme dürfen nicht mit der Schließung von Krankenhäusern oder dem Verzicht auf Zukunftsinvestitionen bezahlt werden. Die jüngste Häufung weltweiter Extremwetterereignisse führt uns drastisch vor Augen, dass die Bekämpfung des Klimawandels keinen Aufschub duldet. Der dafür erforderliche Umbau unserer Wirtschaft und seine sozial gerechte Gestaltung werden nur gelingen, wenn dafür ausreichend öffentliche Mittel bereitstehen.

Deshalb fordern wir die Bundesregierung auf, von einer – wie es die NATO fordert – weiteren Aufstockung des Rüstungsetats auf zwei Prozent des BIP oder sogar mehr abzusehen und sich mit ihren EU-Partner*innen und im Rahmen der internationalen Staatengemeinschaft für neue nukleare Rüstungskontrollabkommen und eine Eindämmung von Rüstungsexporten stark zu machen.“(kompletter Text)

Dieser Artikel wurde ohne „KI“ nur mit Künstle-Intelligenz erstellt und erscheint auch auf der Webseite des Autors, der es (abgewandelt) mit Martin Walser hält: „Ich kann nichts dafür … dass sich in mir etwas gegen diese Dauerpräsentation unserer Medienmacht wehrt.“

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9 Kommentare

  1. die erste Kriegserklaerung des 2ten Weltkregs erfolgte bereits 1933, aber die umerzogenen und vergangenheitsbewaeltigten Deutschen haben dies entweder nicht erfahren oder vergessen.

  2. Nun, das ist sicher die westliche Interpretation der Sache, die östliche sieht anders aus, was Bundeswehrgeneral a. D. Gerd Schulze Ronhoff mit Fakten belegte und der östlichen Einschätzung entspricht.

    Die zerfallende Sowjetunion hat darauf vertraut, das man sich an die Absprachen im geopolitischen Entspannungsprozess hält. Leider wurde es nicht schriftlich fixiert, weil man Franzosen und Briten nicht verprellen wollte. Die Gründerväter der EU glaubten sehr naiv, dass die Verräter ihrer Idee nicht mit den USA, die dort nichts zu suchen hatte, ein Komplott gegen Russland schmieden würden. AK Kohl befürchtete nicht zu Unrecht, das seine Ziehtochter Angela Merkel mit dem falschen Hund Schäuble sein Lebenswerk zerstören würde, das geschah an dem Zeitpunkt, wo Brüssel die Präsidenten Busch jr. , Obama und Co. in der europäischen Bildung einer eigenständigen Wirtschaftsmacht fleißig mit mischten und Erzverbrecher Soros die Fäden dazu zog.

    Die Minsker Verträge waren ohne schriftliche Fixierung des geopolitischen Entspannungsprozesses unter Kohl, Genscher, Baker nur Schall und Rauch, lediglich nur eine Nebenbeschäftigung von Politikern, die sich wichtig machten und so ihre Vielfliegerei rechtfertigten. Die Alliierten Frankreich und Großbritannien waren damals nicht in dem geopolitischen Entspannungsprozess involviert, um diesen zu besiegeln. Über die EU stärkten sie ihren Einfluss unter den falschen Ratspräsidenten , um die Vorteile die Deutschland durch den Handel mit den Russen hatte zu torpedieren und AK Schröder verschenkte diese an die Schweizer Verwaltungshoheit und an die niederländischen Marketing Firmen.

    Egal wie man zum Russland – Ukraine Krieg steht, Russland begriff sehr schnell, das man vorgeführt wurde. Der geopolitische Entspannungsprozess Genscher, Kohl, Baker lag in tausend Scherben. Dann noch die überaus korrupte Ukraine, als Steigbügelhalter für amerikanische Interessen, nicht des eigenen Volkes die als Brandbeschleuniger wirkt und die Eigenständigkeit der Saaten des Baltikums wieder in Frage stellt, sollte man für die Kriegsgeile Ukraine die Russen noch mehr herausfordern und umzingeln, im Interesse der Amerikaner.

    Merkel hat als Rothschild Verwandter trotz besseren Wissen bei den Minsker Verträgen gelogen und Russland über den geopolitischen Entspannungsprozess getäuscht und lag lieber mit den Franzosen im Bett. So jedenfalls stellt sich mir die Sachlage dar, um die Interessen der westlichen Hochfinanz zu vertreten, nicht die von Deutschland und dem Europa der Gründerväter. .

    • Merkel hat als Rothschild Verwandter
      ?????????????

      1930 schreibt die Pi?sudski-nahe Zeitschrift MOCARSTWOWIEC (Die Liga der Großmacht):

      Wir sind uns bewußt, daß Krieg zwischen Polen und Deutschland nicht vermieden werden kann. Wir müssen uns systematisch und energisch für diesen Krieg vorbereiten. Die heutige Generation wird sehen, daß ein neuer Sieg bei Tannenberg in die Seiten der Geschichte eingeschrieben wird. Aber wir werden dies Tannenberg in den Vorstädten von Berlin schlagen.

      Unser Ideal ist, Polen mit den Grenzen an der Oder im Westen und der Neiße in der Lausitz abzurunden und Preußen vom Pregel bis zur Spree einzuverleiben. In diesem Krieg werden keine Gefangenen genommen. Es wird kein Platz für humanitäre Gefühle sein. Wir werden die ganze Welt mit unserem Krieg gegen Deutschland überraschen.
      (Quelle: G. Schultze-Rhonhof: „1939 – Der Krieg, der viele Väter hatte“, S.377, PDF)

      Von Anbeginn der Existenz des neuen Polens verfolgte die polnische Führung die Idee, mittels eines militärischen Angriffs zusammen mit Frankreich und ggf. mit England, Deutschland weiter „zusammenzurücken“.

      Daß Pi?sudski bereit war, militärisch sowohl gegen das Weimarer Deutschland wie den frühen Nationalsozialismus vorzugehen, ließ er in London und Paris immer wieder wissen, „zweimal im Jahr“, wie Robert Vansittart, der damalige Amtschef des britischen Foreign Office, später etwas spöttisch schrieb.
      (Quelle: Stefan Scheil – „Polen 1939: Kriegskalkül, Vorbereitung, Vollzug“, S.48)

      Am 27.Oktober 1932 schrieb der polnische Außenminister Jozef Beck folgendes an Pilsudski:

      Schon morgen wird es zu spät sein, Deutschland die angestammten polnischen Gebiete zu entreißen, die man heute noch der Republik zurückbringen kann!40
      (Quelle: Stefan Scheil – „Polen 1939: Kriegskalkül, Vorbereitung, Vollzug; S.50)

      Marschall Pi?sudski unternimmt 1933 drei Versuche, Frankreich zu einem gemeinsamen Angriffskrieg gegen Deutschland zu bewegen. Die Versuche sind als „Pi?sudskis Präventivkriegspläne“ in die Geschichtsschreibung eingegangen
      (Quelle: G. Schultze-Rhonhof: „1939 – Der Krieg, der viele Väter hatte“, S.380, PDF)

      h ttps://valjean72.wordpress.com/2020/06/24/die-polnische-falle/

      • Merkels Mutter ist mit dem Haus Rothschild verwandt, die den roten Pastor Kasner geheiratet hatte. Wenn man die aktuelle Wandlung der SPD sieht, einst sozialdemokratische Partei, völlig umgekrempelt und dreimal darf man raten, war Ehrenvorsitzende war, genau Herlind Kasner.

        Die Teilung Deutschlands war ein geopolitisches Experiment, da Rothschild Verwandter Adolf Hitler väterlicherseits es nicht im Rothschild Größenwahn geschafft hatte ganze europäische Völker zu unterwerfen und auch noch Russland angegriffen hatte.

        Der Rothschild Bank, mit ihrem größenwahnsinnigen Traum ein Weltimperium zu schaffen, ist es komplett egal, wie viele Menschenleben dafür geopfert werden. Also das Merkel durch ihre Mutter mit dem Hause Rothschild verwandt ist, war allseits bekannt. Die ältere Generation die als Kriegsmaterial verheizt wurde, erzählte es noch, das Hitlers Mutter von ihrem Dienstherren Schickelhuber vergewaltigt worden war. Warum sollten sie lügen?

      • Verwandtschaftsverhältnisse sagen noch immer nichts über den Charakter eines Menschen, definitiv weiß aber jeder, das Merkel über ihre Mutter Herlind mit dem Bankhaus Rothschild verwandt ist. Das sollte auffallen, so wie sie ihr Volk verachtet und ihre Stasi Akten verschwunden sind,

  3. Beim DGB handelt es sich offenbar um „gefallene Engel aus der Hölle“,
    die es wagen, den imperialistischen gestrickten Kriegs-und Angriffskanzler in Rage bringen.

    Ob sie den Genossen “Olaf den Vergesslichen” noch einmal – sozialistisch-solidarisch – wählen werden ?

    • Gemeinsamer Appell von BDA und DGB zum Impfen – Die Arbeitgeber
      17. Nov. 2021Sie sorgen für einen erheblichen Teil der Überlastung der Gesundheitsversorgung und nicht zuletzt der dort Beschäftigten. Unser Appell ist deshalb klar: Bitte lassen Sie sich impfen! Unser Ziel muss sein, die Impfkampagne gegen COVID-19 weiter voranzutreiben. Neben den weiter dringend notwendigen Impfungen von bislang ungeimpften …

      ps://arbeitgeber.de › gemeinsamer-appell-von-bda-und-dgb-zum-impfen

      Beatrice Richter & Diether Krebs – Tarifverhandlung 1983
      w.youtube.com/watch?v=G9-st2dApFI
      Tarifpoker zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern

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