StartChristentum, Hoffnung und TranszendenzMord an Ungeborenen – ein Verfassungsrecht?

Mord an Ungeborenen – ein Verfassungsrecht?

Bild: Pixabay, von Nina Botha

Der tiefe Fall der Grande Nation

Am vergangenen Sonntag, dem 29.Oktober verkündete der französische Staatspräsident Macron in den sozialen Netzwerken vollmundig, seinen lange schon gehegten und mehrmals angekündigten Plan voranzutreiben und bis Ende des Jahres einen konkreten Text zur Abtreibung vorstellen zu wollen, die diese als Recht garantieren und in die französische Verfassung aufnehmen soll. Vatican News interviewte dazu einen Tag später den Bischof von Rennes, der in der französischen Bischofskonferenz für die Fragen der Bioethik zuständig ist und die Position der katholischen Kirche gegen diese Ungeheuerlichkeit darlegte sowie auf die damit verbundene menschliche und ärztliche Problematik, u.a. auf die Gewissensfreiheit der Mediziner wie der gesamten Gesellschaft hinwies.

Monseigneur Michel Aupetit, der sich vier Tage zuvor wieder gegen die Euthanasie positionierte, verwies in einem knappen Tweet auf das Interview (das nur im Französischteil von VaticanNews zu lesen ist):

„Hier gibt es eine wirklich durchdachte Antwort auf die Abscheulichkeit, die in unserem armseligen Frankreich vorbereitet wird.“ Mgr Michel Aupetit, Tweet vom 1.November 2023

Es ist eine Abscheulichkeit, die in ähnlicher Weise in den ebenso armseligen deutschen Landen angegangen wird: zimmert doch die Ampel-Koalition unter grüner Wortführung daran, die Abtreibung komplett freigeben zu wollen. Auch in Frankreich war die Freigabe das „Vorspiel“ für den jetzigen Plan des „allmächtigen“, von Größenwahn besessenen Staatspräsidenten.

„Wer will mein Leben zerschneiden“

In zahlreichen Tweets stellte sich Bischof Aupetit bereits als einer der mutigsten Bischöfe gegen den Mord am ungeborenen Kind – auch wenn er dadurch immer wieder den Hass der Abtreibungsbefürworter auf sich zieht. Zur Erinnerung präsentiere ich nochmals folgende seiner Stellungnahmen:

„Frankreich ist stolz darauf, dass es die Todesstrafe abschaffte und den Schuldigen damit die Möglichkeit der Vergebung eröffnete. Es will (nun) in seiner Verfassung die Todesstrafe für die Unschuldigen verankern. Welch ein Verfall!“ Mgr Michel Aupetit, Tweet vom 8.März 2023

„Es gibt ein universelles Prinzip …: Du sollst nicht töten! Dieses Prinzip der Zivilisation wird vielfach und immer mit angeblich guten Gründen zum Schlechten verdreht. Die Abtreibung und die Euthanasie stellen es in schwerwiegender Weise in Frage…“ Mgr Michel Aupetit, Tweet vom 30. November 2022

Und die bei einer Abtreibung brutale Zerstückelung bzw. das Auseinanderreißen des ungeborenen Kindes vor Augen führend:

Die Klage eines Embryos: „Wer will mein Leben zerschneiden wie man einen Ast zersägt? Mein Vater? Meine Mutter? Ein verrückter Hexenmeister in weißem Kittel? Ich bin bereits das, was ich sein werde, nämlich ein Menschenkind. Wie du es schon jetzt bist und wie du es morgen sein wirst.“ Mgr Michel Aupetit, Tweet vom 22.August 2022

Übersetzung der Tweets: Juliana Bauer

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4 Kommentare

  1. Ja, was die Mehrheit i. d. Nationalversammlung betrifft, ist das fraglich. Aber Sie wissen ja, dass diese erbärmlichen Politiker das so drehen, wie sie möchten. Das Beste wäre, wenn alle Mediziner oder zumindest 80-90% in den Boykott träten. Und bei einem Euthanasiegesetz incl. der Pflegekräfte.
    In Deutschland – das las ich – wollen immer weniger Ärzte eine Abtreibung vornehmen. Was dann unsere Grünen auf den Plan rief…!!!
    Die Gründe f. d. Verweigerung sind vor allem drei: Angst, weil die Ärzte bedroht werden (angeblich v.a. von Musulmanen). Ethische Gründe, religiöse Gründe.

  2. Das, was dort und auch hier vorangetrieben wird und werden soll ist purer Satanismus.
    Er darf nicht – auch nicht auf Umwegen – Einzug in unsere Gemeinschaften halten.
    Solche Kreaturen wie Macron und andere müssen dingfest gemacht werden, damit sie kein weiteres Unheil anrichten können!

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