StartChristentum, Hoffnung und TranszendenzWeihnachtsmarkt-Attentäter unschädlich machen

Weihnachtsmarkt-Attentäter unschädlich machen

– Islamisten ohne Islam äußerst unwahrscheinlich – die Lösung:
– Muslime zu Christen machen – aber mit wessen Hilfe?

Schwester Hatune Dogan. Bild: Hatune Foundation.

Von Albrecht Künstle

Am 20. Dezember jährte sich zum fünften Mal das Attentat eines „Mannes“ auf Menschen, die einen Markt besuchten. Unter den Augen der Geheimdienste, die ihn lange beobachtet hatten. Es war kein x beliebiger Mann, sondern einer aus einem bestimmten Kulturkreis – dem islamischen. Und es war auch kein beliebiger Markt, sondern ein Weihnachtsmarkt. Und auch dieser war kein beliebiger Weihnachtsmarkt, sondern einer im Herzen (?) von Deutschlands Hauptstadt – in Berlin. Darüber hinaus war es auch kein Einzelmord mit einem Messer oder Schwert, sondern mit einem LKW. Das entspricht allerdings nicht dem Koran, denn darin kommen keine LKW vor, echt nicht.

Aber niemand sollte den Jüngern Muhammads einen Steinzeitislam vorwerfen. Man geht in solchen Kreisen durchaus mit der Zeit. Was den einen ihre Flugzeuge sind, die sie in Hochhäuser steuern, war Anis Amri sein LKW – den er ebenfalls gekapert hatte. Andere schnallen sich Sprengstoffgürtel um und jagen damit Menschen in die Luft. An dieser Stelle ist anzumerken, dass diesbezüglich die „Programmierung“ im Oberstübchen offenbar nicht ganz stimmig ist. Denn solche Anschläge werden auch gegen Menschen ausgeübt, die wie sie selbst auf Muhammad stehen.

Aber auch ohne solche islamischen Exzesse erkennen immer mehr Muslima und Muslime, dass ihre Herkunftsreligion ihrem eigenen Leben und dem gesellschaftlichen Umfeld nicht gerecht wird, und die islamischen Staaten in ihrer real existierenden Form keine Zukunft haben. Viele sind auf der Suche nach Antworten und Alternativen. Und sie werden oft auch fündig. Entweder im eigenen Umfeld, in dem sie sich heimlich Christen anvertrauen und von diesen aufgenommen werden. Oder durch internationale Hilfsorganisationen, die jedoch eher Muslimen helfen als Christen,die sich im islamischen Umfeld selten zu erkennen geben dürfen. Und wenn es im eigenen Land keine Hilfe und Perspektive gibt, begegnen sie auf der Flucht möglicherweise Christen, auch wenn es derer nur noch wenige gibt.

Als bekannteste Organisation ist Open Doorsim Dienst der verfolgten Christen weltweit“ zu nennen. Deren Januarheft trägt den Titel „Erweckung im Nahen Osten“. Es geht um die „Hinwendung von Jesiden, Drusen und Muslimen zu – Jesus“. Jesus ist das „Markenzeichen“ von Open Doors, kein „Gott“, den alle für sich in Anspruch nehmen (den angeblich größten und alleinigen Gott glauben eh die Muslime zu besitzen). Die Missionare und Heerscharen an Helferinnen in allen Erdteilen haben erkannt, dass Jesus Christus die Antwort auf die Ratlosigkeit der Muslime ist. Kein anonymer Gott, sondern dessen Sprachrohr auf Erden. Und dieser Jesus hinterließ frohe Botschaften, die in den Evangelien überliefert sind, zur Geburt des Erlösers „Friede den Menschen auf Erden“ – allen!

Deren Arbeit ist so erfolgreich, dass sie Bombenentschärfern gleichkommt. Open Doors berichtete schon von Islamisten, die in Syrien Schlimmes erlebt hatten und selbst dran beteiligt waren. Im Heft 4/17 wurde berichtet, dass ein Moslem in Mossul vom Islamischen Staat gekreuzigte Christen sah, die selbst am Kreuz hängend noch mit letzter Kraft sangen und Jesus priesen:

Diese denkwürdige Geschichte aus Mossul veröffentlichte Open Doors 2017 mit dem folgenden Bericht: Ein junger Mann hatte sich dem IS angeschlossen. Christen wurden vertrieben oder grausam ermordet. Auch dieser junge Moslem beteiligte sich an deren Vertreibung. Einige Tage nach dem Zwangsexodus der Christen sah er bei einem Gang durch die Stadt Männer seines Alters an vier Kreuzen hängen, bewacht von zwei IS-Kämpfern. Zehn Meter von den Kreuzen entfernt schaute er zu den blutigen Männern hoch und hörte, wie einer dieser Männer Gott bat, den IS-Kämpfern zu vergeben. Die andern sangen mit ermattender Stimme, „Zeedo el-Maseeh tasbeeh – Lobt Jesus Christus immer mehr.“

Traumatisiert verließ er den IS und konnte fliehen. Sein Weg führte nach Istanbul, wo er von einer Gruppe Menschen erneut das Lied der vier Gekreuzigten hörte – und sich daraufhin den Christen anschloss. Konvertiert kehrte er nach Mossul zurück, wie viele andere ebenfalls. Zurück in eine ehemalige Hochburg des Christentums. Denn in der Türkei gibt es Christen fast nur noch in der Umgebung von Istanbul, hinter Klostermauern und einige versprengte.

Auch das Institut St. Justinus scheint recht erfolgreich zu sein, wie mir ein Bekannter von dort berichtet. Dieses „Werk der Erstverkündigung und der Neuevangelisierung“ in Österreich ist auch in der Türkei rührig. Der aktuelle SOS-Aufruf 24 gilt der dramatischen Situation der Christen im Vorderen Orient und besonders auch das schwere Schicksal der vielen Flüchtlingen aus Syrien, Irak, Iran und zuletzt Afghanistan, die sich im Apostolischen Vikariat Anatolien aufhalten. Dort laufen aktuell zwölf Projekte, darunter vier rein humanitäre und acht mit auch missionarischem Charakter. Auch dort finden irritierte Jünger Muhammads zum Christentum. Übrigens auch in Deutschland wenden sich einige dem Christentum zu und lassen sich sogar taufen. Aber die Behörden glauben ihnen nicht – weil deren Mitarbeiter selbst nichts glauben. Und schicken sie sogar in islamische Hochburgen zurück.

Da wäre auch die HATUNE-Foundation zu nennen. Hatune Dogan ist eine neue Art Mutter Teresa. Nur dass sich ihr Wirkungskreis nicht wie jene auf Kalkutta beschränkte, sondern Projekte in 18 Ländern unterhält und betreut. Mehr als 5000 Ehrenamtliche leisten vor Ort Hilfe zur Selbsthilfe. Unabhängig auch von religiösen Institutionen, aber mit einem unverkennbar christlichen Anspruch.

Aus dem Baby-Hospital der Caritas in Bethlehem ist mir nicht bekannt, dass die überwiegend aus Deutschland stammenden Spenden und damit realisierten Hilfen für überwiegend palästinensische Familien mehr bewirken als eine kostenlose Krankenhausversorgung auf höchstem Niveau. Muss es aber auch nicht, es ist schon viel erreicht, wenn die Väter der Kinder, denen von Christen geholfen wurde, sich keiner militanten Palästinenserorganisation anschließen. Die insbesondere Juden bekämpfen, aber nicht nur in Nahost, sondern auch hier in Deutschland.

Möge das kürzlich aus Bethlehem geholte und wie in jedem Jahr in alle Welt verbreitete Friedenslicht auch fehlgeleitete Herzen vieler zweifelnder Muslime und Muslima erreichen, Amen.

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