StartChristentum, Hoffnung und TranszendenzLaurent Ulrich, der neue Erzbischof von Paris: „Ohne das Leid von euch...

Laurent Ulrich, der neue Erzbischof von Paris: „Ohne das Leid von euch zu vergessen, das durch den plötzlichen Weggang meines Vorgängers Erzbischof Michel Aupetit gekennzeichnet ist…“

Monseigneur Michel Aupetit Foto: Diocèse de Paris

So die Worte Ulrichs in seiner ersten Predigt an die Diözese Paris am 23.Mai 2022

Eingebettet in biblische Darlegungen äußerte sich der neue Pariser Erzbischof in seiner Predigt auch zu aktuellen Realitäten, so u.a. zum sexuellen Missbrauch in der Kirche, zu den Spaltungen in der Diözese Paris, ging auf den Brand von Notre Dame und den damit verbundenen „Wunden“ des „Pariser Volkes“ ein und rief zur gelebten Solidarität der Christen mit den „Ärmsten“ auf. Dabei erinnerte er an einen besonders: seinen Vorgänger, dem er freundschaftliche Worte widmete: „…ohne auch das Leid von euch, den Diözesanangehörigen von Paris, zu vergessen, das durch den plötzlichen Weggang meines Vorgängers Erzbischof Michel Aupetit gekennzeichnet ist und dem ich meine Wertschätzung und Freundschaft ausspreche…“ (Angemerkt sei, dass sowohl französische, als auch deutsche, vor allem sich besonders katholisch verstehende Journale diese Worte Ulrichs geflissentlich überhörten…)

Für viele Pariser traf Mgr Ulrich mit den Mgr Aupetit gewidmeten Worten den Nerv der vergangenen Monate. Unter dem Video seiner Einführungsmesse am zweitletzten Maimontag, wo er herzlich willkommen geheißen wird, wo auch Überfromme nicht fehlen, die in ihm offenbar, dem traditionalistischen Blog katholisches info vergleichbar, einen den Tridentinern nahestehenden Bischof wittern, vergisst man aber auch Mgr Aupetit nicht. So werden diesem „Gedanken“ geschickt, denn „er ist und bleibt der Beste“, „empfinden“ es Leser als „Freude“, dass Mgr Ulrich seinem Vorgänger „ein Wort schenkte…“ Ja, selbst, wenn Gläubige den neuen Erzbischof als Segen sehen, ist mancher von ihnen sehr skeptisch, ob er „die große Leere ausfüllen kann“, die „Mgr Aupetit hinterlassen hat“, da dieser nach wie vor „schrecklich fehlt“ („il manque cruellement…“) – eine Feststellung, die schon in früheren Kommentaren zu lesen war. Ein deutscher Katholik wünscht vor allem auch Michel Aupetit Gottes Segen und versichert, dass „wir…Mgr Aupetit…nie vergessen werden.“

Zur Einführungsmesse von Mgr Ulrich war Saint-Sulpice, die nach Notre Dame zweitgrößte Kirche von Paris, voll. Rund zweitausend Gläubige aus 94 katholischen Pariser Kirchengemeinden drängten sich um den neuen Hirten und die zahlreichen Kleriker; dazwischen fanden sich auch Gläubige seiner ehemaligen Diözese Lille. Doch überstieg die Zahl der anwesenden Katholiken jene nicht, die im Dezember 2021 gekommen waren, um mit Michel Aupetit die Abschiedsmesse zu feiern.

„Monseigneur Aupetit ist so kostbar wie selten“

Einen „Tag der Freude und des Festes“ nannte die Sprecherin des katholischen Senders KTO, die die feierliche Liturgie kommentierte, jenen Montag. Für viele Pariser und Pariserinnen der Diözese war er aber auch ein Tag der Trauer, eine Zeit, die immer noch „das Leid“ trägt, das „durch den plötzlichen Weggang… von …Erzbischof Michel Aupetit gekennzeichnet ist,“ denn „Mgr Aupetit ist so kostbar wie selten“ (der Kommentar einer Pariser Katholikin).

Es war auch für mich ein Tag der Trauer, der mich spontan das Video der Einführungsmesse von Michel Aupetit als Pariser Erzbischof heraussuchen ließ. Sein Einzug in die noch unzerstörte Kathedrale Notre Dame am Dreikönigstag 2018 wurde begleitet von der wunderbaren karolingisch-fränkischen Akklamation des „Laudes regiae“ Christus vincit, Christus regnat, Christus imperat. Die unter dem Video verzeichneten Aufrufe steigen zurzeit wieder täglich an; inzwischen hat ihre Zahl, die kürzlich noch bei knapp über 326.000 lag, die 327.000 überholt (https://www.youtube.com/watch?v=QWhLVeowPBs). Auch weitere liebevolle Kommentare kamen seit Aupetits Entlassung hinzu.

Da die Aufrufzahlen solcher Videos eine entsprechende Aussagekraft zur Stimmung der Gläubigen beinhalten, scheint mir ein kurzer Vergleich an dieser Stelle angebracht. Man beachte folgendes: Aupetits Abschiedsmesse erreichte schon nach drei Tagen über 100.000 Aufrufe (inzwischen liegt die Zahl bei nahezu 165.000), sein Interview-Video vom vergangenen Februar zählte am dritten Tag bereits mehr als 60.000. Die Videoaufrufe von Mgr Ulrichs erster Messfeier stagnierten zunächst bereits am vierten Tag bei 37.000, legten dann wieder zögerlich zu und holten vor allem über das Wochenende überraschenderweise stark auf, um jetzt wieder abzuebben.

Eine aufgewühlte Diözese

Die Erwartungen und Hoffnungen, die in Laurent Ulrich von Klerikern und gläubigen Laien, aber sicher auch von politischer Seite gesetzt werden, sind vielfältig. Innerkirchlich solle er die Diözese, die immer wieder von Querelen geschüttelt werde, „beruhigen, befrieden.“ Die Pariser Diözese, die, laut dem katholischen Journal La Croix (26.04.22), „noch immer aufgewühlt“ sei, was La Croix dem „mühsamen Episkopat Mgr Michel Aupetits“ zuschreibt, sei, wie man hört, ein schwieriges Terrain, auf dem u.a. extrem traditionalistische Kreise auf jene der Links-Katholiken prallen.

Es stellt sich mir jedoch die Frage, ob die Diözese nicht vor allem deshalb aufgewühlt ist, weil der emeritierte und bei unzähligen Pariser Katholiken so beliebte Erzbischof bei diesen, wie oben zitiert, eine große Leere hinterließ – lässt man die alles andere als toleranten Traditionalisten wie auch die katholischen Linksextremen außen vor (interessanterweise sprachen auch viele Nicht-Katholiken Mgr Aupetit ihre große Wertschätzung aus, s. z.B.: Mgr Michel Aupetit face à Jean-Jacques Bourdin en direct, bei RMC 2021, mit über 105.000 Aufrufen und fast 400 positiven Kommentaren). Mittlerweile hält es selbst katholisches.info, das sich im Dezember noch sehr zurückhaltend und kritisch gegenüber Aupetit äußerte, für wahrscheinlich, dass er einer „orchestrierten Intrige“ zum Opfer gefallen sei – eine Sicht, die von mehreren Seiten bestätigt werden kann. Die sogar aktuell wieder Nahrung erhält.

„Solidarität mit den Ärmsten“ – das geforderte Engagement des neuen Pariser Erzbischofs

Michel Aupetit setzt es in die Tat um, was einen Pariser Pfarrer amüsiert…

Offenbar ist es für Aupetits Gegner, unabhängig von welcher Seite, kaum zu verdauen, dass ihm nach wie vor so viel Zuneigung von zahlrechen Gläubigen entgegengebracht wird. Und man ihn immer noch „sehr vermisst.“

Es ist in jeglicher Hinsicht höchst erstaunlich, dass man einen Menschen, dem man den Boden unter den Füßen wegzog, den man seines Amtes beraubte, noch immer nicht in Frieden leben lassen kann. Es ist auch erstaunlich, wie wenig die Brüderlichkeit in kirchlichen Kreisen gelebt wird. Wie wenig man einen „Bruder in Christus“, der sich keines Vergehens schuldig machte, stärkt, gerade gegen die Unbilden des Hasses. Nein, man fällt ihm lieber in den Rücken oder liefert ihn obendrein noch den Hetzern aus.

So geschehen vor wenigen Wochen. Das illustre Magazin Le Point, das im vergangenen November die infamen Anschuldigungen gegen Michel Aupetit lostrat und das Zünglein an der Waage war, als es darum ging, ihn zu Fall zu bringen, scheute erneut nicht davor zurück, wieder über Michel Aupetit herzufallen. In dem Bericht „Der neue Alltag von Mgr Michel Aupetit“ (9.April 2022), dessen Fakten Le Point der Tageszeitung Le Parisien abgefuggert hatte, ging es dem Blatt einzig darum, Aupetit lächerlich zu machen. Lächerlich ob seines Engagements für die Bedürftigen und die Ausgegrenzten der Gesellschaft, denen er sich seit Weihnachten widmet (ich berichtete: „Verrücktsein bedeutet, seine Intelligenz in den Dienst der Liebe zu stellen.“ Der emeritierte Erzbischof von Paris Michel Aupetit im Dienst an den Ärmsten, beischneider 5.Februar 2022). Nach etwa zwei Monaten Engagement in Paris arbeitet er seit Februar in einem sog. Sozialdorf, dem Franziskus-Dorf bei Toulouse, mit, wo er vor allem Obdachlose, alleinerziehende Mütter u.a. begleitet.

Doch Michel Aupetit der Lächerlichkeit preiszugeben, war dem Blatt nicht genug. Das berüchtigte Magazin schreckte nicht vor der Niedertracht zurück, sich unter den Pariser Priestern einen billigen Zuträger auszusuchen, wohl auch, um dem „Schwarzen“ den „schwarzen Peter“ zuschieben zu können. Wie es schreibt, „befragte… das Journal… einen Curé“ (Pfarrer), der Michel Aupetit „gut kennt.“ Dem auserwählten Priester bereitete Le Point damit offensichtlich eine diebische Freude… Denn dieser „amüsiert sich über die neue Tätigkeit“ Aupetits. Und der Curé weiß darüber hinaus die Schadenfreude von Le Point anzustacheln. Sei es aus Dämlichkeit. Sei es aus Bosheit. Von Rache, Neid oder Missgunst gespickt? „Sie werden ihn nicht lange ertragen“ lautet seine aburteilende Prophezeiung. Sie, d.s. die Verantwortlichen im Franziskus-Dorf. Denn, charakterisiert der Curé, der ein „besonders liebenswerter und vom Geist des Evangeliums inspirierter Vertreter“ seiner Zunft scheint, seinen ehemaligen Bischof, er sei ja super sympathisch, aber „ichbezogen“ und spräche nur „von sich selbst.“

Und Sie, Monsieur Le Curé? Wie ist es bei Ihnen? Ist das nicht die Krankheit vieler Priester? Der Alleinstehenden? Die Ich-Bezogenheit? Von der Hierarchie heuchlerisch als „unteilbare Hingabe“ verbrämt. In nicht wenigen Fällen an sich selbst, an das Pflegen eigener Interessen! (Ich kenne natürlich auch Priester, für die das Reich Gottes und die Zuwendung zu den Menschen an erster Stelle stehen. So auch bei Mgr Aupetit).

Aber Monsieur Le Curé holt noch weiter aus. Er faselt davon, dass „das Sich-Klein-Machen“ Aupetits, der einen der „prestigeträchtigsten Posten des französischen Episkopats“ verließ (Le Point), einer „Revolution“ gleiche. „Vielleicht“ komme Mgr Aupetit auch dort an, bei den Armen und Bedürftigen. Nun – er, der Curé, glaube schließlich an Wunder, „erklärt er lachend“, so Le Point. Der mit seinem, sicher dümmlichen, Lachen seinen „Wunderglauben“ gleich wieder entschärft.

Während Le Point noch einmal nachlegt. Nachlegt mit einer Behauptung in einer sich unglaublich selbst überschätzenden Überheblichkeit und Vermessenheit: Aupetit musste, so das Magazin, sein Amt als Erzbischof aufgrund der „Untersuchungen“ aufgeben, welches Le Point in die Wege leitete. Und ihm letztlich die „Nähe zu einer Frau…nachwies“ – die angebliche Überschreitung eines der jämmerlichen Hauptverbote der römischen Kirche für ihre Priester…

Die „Hohe Gerichtbarkeit“ von Le Point! Der sich die katholische Kirchenhierarchie in feiger Verdrehung ihrer selbst beugte.

Eine „Untersuchung“, inwieweit Pariser Kleriker Le Point möglicherweise aus irgendwelchen (dubiosen) Gründen ausgeliefert sind, wäre sicher höchst aufschlussreich…!

Und:

Die „Hohe Gerichtbarkeit“ der Priester und Diözesanmitarbeiter von Paris.

Jener, die Le Point Informationen über ihren Bischof zuspielten! Informationen. Falsch-Informationen. Informationen mit einem Quäntchen Wahrheit?

Wohl in Selbstüberschätzung ihrer „Reinheit…“ Ihrer „Unschuld…“ Ihrer „Unfehlbarkeit…“

Welch eine Heuchelei!

Wie sagte doch Jesus von Nazareth über die Super-Frommen?

„Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr seid wie die übertünchten Gräber, die von außen hübsch scheinen, aber innen sind sie voller Totengebeine und lauter Unrat!“ (Mt 23,27).

Weh euch!

Und welch ein „Vergehen“ des Bischofs! Die „Nähe zu einer Frau…“ Zu einer Frau! Deren Herz offenbar für ihn schlug.

Was keinen der unzähligen Kommentarschreiber, die Michel Aupetit ihre Zuneigung bekundeten, auch nur im Geringsten interessierte!

Eine Nähe, die er selbst jedoch dementierte. Da er sich vor über 25 Jahren voller Freude Christus verschrieben habe (wenn auch, wie er ehrlich zugab, nach großer innerer Zerrissenheit).

Denn „es ist nicht gut, dass der Mensch alleine sei. Ich will ihm eine Gehilfin schaffen.“ So sprach Gott, siehe Gen. 2,18.

Michel Aupetit: „Verrücktsein bedeutet, seine Intelligenz in den Dienst der Liebe zu stellen.“

Michel Aupetits Engagement für die Ausgestoßenen unserer Gesellschaft ist nicht neu. Eine Realität, die sowohl dem ruchlosen Le Point, als auch dem hinterhältigen Herrn Pfarrer aus Paris bekannt sein dürfte. Ich erinnere an die zahlreichen Initiativen und Hilfsmaßnahmen in der Diözese Paris, die Michel Aupetit startete, für die er verantwortlich zeichnete, bei denen er sich auch selbst einbrachte – Initiativen für Bedürftige, Obdachlose, Behinderte, Kranke, sowohl während, als auch außerhalb der Corona-Zeit (“Poderoso Aupetit, l’arcivescovo medico in prima linea contro il virus“, in tempi.it, 27.03.2020 – „Starker Aupetit, der Arzt-Erzbischof in vorderster Front gegen den Virus“ (Kurz darauf hielten die ersten Mitarbeiter des Pariser Ordinariats Gericht über ihn). Zu seinen Initiativen siehe auch seine Botschaften zur täglichen Essensverteilung an Bedürftige, zu menschenwürdigen Bestattungen von verstorbenen Covid-Erkrankten und der Betreuung ihrer Familien: https://www.youtube.com/watch?v=oELMGlT9kRU u.a.

„Was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ (Mt 25,40)

Die Reaktion des Pariser Pfarrers und seine Aussagen Le Point gegenüber sind erschütternd.

Sie sind erschütternd in zweifacher Hinsicht.

Sie sind erschütternd mit Blick auf seine Haltung Michel Aupetit gegenüber.

Und sie sind erschütternd mit Blick auf seine Haltung der Botschaft Jesu gegenüber.

Der Pariser Curé hätte seinen Hut vor Mgr Aupetit und dessen Hingabe an die bedürftigen Menschen ziehen sollen. Sich an die Seite seines Mitbruders stellen und der Niederträchtigkeit des perfiden Magazins den Wind aus den Segeln nehmen sollen.

Der Pariser Curé hätte sich an das Leben und die Botschaft Jesu erinnern müssen. An die Botschaft, die er Woche für Woche verkündet. Die Botschaft des Evangeliums. Die übrigens eine religiöse wie eine humane und soziale „Revolution“ war (um sein Wort aufzugreifen). Dessen Grundbotschaft lautet: „Was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ (Mt 25,40).

Unnütze Priester

Als Bischof einer Diözese würde ich diesen Curé entlassen. Und ihm erklären, er kenne das Evangelium nicht. Also könne er den Menschen weder das Wort Gottes verkünden, noch ihnen ein Seelsorger sein. Und – ich würde ihm raten, sich den Straßenkehrern von Paris anzuschließen. Den Menschen, die einfache Arbeiten verrichten. Um Demut zu lernen.

Denn mit Priestern, die sich über einen Mitbruder amüsieren, der sich bedürftigen Menschen widmet, behinderten Menschen, aus dieser von Arroganz zerfressenen Kirche und Gesellschaft ausgegrenzten Menschen, mit solchen Priestern kann die ganze Kirchenhierarchie einpacken. Dann kann sie nach Hause gehen.

Und ihre Portale schließen.

Was nützen dann die Worte eines Bischofs, der bei seiner Einführung in seine neue Diözese von den Christen den Einsatz für die Notleidenden und die „gelebte Solidarität mit den Ärmsten“ einfordert?

„Die Heuchelei ist die Gangrän der Kirche“

Wisst ihr, liebe Leserinnen und Leser, was Gangrän ist?

Gangrän ist eine schwere Erkrankung. Man bezeichnet sie auch als Gewebsnekrose. Es handelt sich dabei um das Absterben von Gewebe durch eine länger andauernde Durchblutungsstörung. Die sich sehr schnell ausbreitet.

„Im Fall einer Gangrän müssen die Chirurgen, um das Leben eines Menschen zu retten, meist amputieren“, lautete die Erklärung des Arzt-Bischofs Aupetit, als er im vergangenen September in einer Predigt das Tages-Evangelium nach Markus erläuterte (Mk 9,43; 45; 47).

Einen Text, in dem Jesus in semantisch-radikaler Übersteigerung der Sünde und Verführung „an den Kragen will“:

„Wenn dich aber deine Hand verführt, so haue sie ab! Es ist besser für dich, dass du verkrüppelt zum Leben eingehst, als dass du zwei Hände hast und fährst in die Hölle, in das Feuer, das nie verlöscht…“

Michel Aupetit verglich Jesus in seiner Predigt mit einem radikalen Chirurgen, dem es um die Frage von Leben oder Tod gehe. Dem es wichtig sei, dem Menschen das Leben zu erhalten. Doch gehe es Jesus in seiner Metapher nicht mehr um das irdische, sondern um das Ewige Leben.

„Die Heuchelei ist die Gangrän der Kirche“

Vor drei Monaten ein Tweet. Ein Tweet Michel Aupetits auf Twitter. Worte, die aufhorchen lassen:

Die Heuchelei ist die Gangrän der Kirche. Die Eifersucht ist ihr ansteckender Virus. Die Feigheit ist ihre Immunschwäche. 17.02

Das Bild, das Michel Aupetit in seinem Tweet für üble Erscheinungsformen in der Kirche bemüht, für üble Erscheinungen bei vielen Klerikern, ist radikal und aussagestark. Es trifft den Nagel auf den Kopf. Ebenso radikal muss die Behandlung erfolgen. Sie duldet keine Lauheit.

Michel Aupetit weiß, wovon er spricht.

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