Ein klerikaler Enterich

Bild: Mgr. Michel Aupetit

Und zum Wochenende etwas aus der Schatzkiste des köstlichen Humors, aus der Mgr Michel Aupetit zum Glück wieder schöpft:

Sagt doch! Er scheint ein wenig ungelenk, dieser Erpel… das ist traurig. Er scheint sehr einsam. Ah, ich hab’s. Es ist ein klerikaler Erpel.

Mgr Michel Aupetit, Tweet vom 2.September

Übersetzung: Juliana Bauer

Wenn ihr auf Mgr Aupetits Link geht, könnt ihr euch an dem Foto erfreuen, das er von dem schwarz gefiederten Vogel mit weißem Bäuchlein und weißem Halsstreifen machte – ein einsamer Entenvogel auf menschenleerer Straße

Kommentarregeln: Bitte keine beleidigenden oder strafbaren Äußerungen. Seid nett zueinander. Das Leben ist hart genug.

8 Kommentare

  1. Nein, Elisa, ich bin nicht humorbefreit.. Mit meinen alemannischen Geschichten brachte ich schon viele Leute zum Lachen. Lesen Sie mal meinen unten stehenden Beitrag, vor allem das unterste Kapitel “Coronablüten.”
    https://www.conservo.blog/2021/04/25/das-landle-auf-sonder-tal-fahrt/
    Und zu obigem Video: Pfarrer Rainer Maria Schießler, Pfr. von St. Maximilian in München, macht jedes Jahr eine “Zamperl-Messe.” D.h. eine Messe, zu der die Leute ihre Tiere mitbringen u. segnen lassen. Ich glaube am Leonardifest; Leonhard ist ja der Tierheilige.
    Übrigens: der Pfarrer ist bald wieder auf der Wies’n anzutreffen. Dort schleppt er 14 Tage lang Maßkrüge u. kommt mit vielen Menschen ins Gespräch. Das viele Trinkgeld, das er bekommt, spendet er immer einem notwendigen, z.B. sozialen Projekt. Auch die Einnahmen für sein Buch, das übermorgen erscheint, gehen an soziale Projekte. “Wies’n-Glück” nennt er sein Buch.
    Sogar Kardinal Marx wollte ihn schon auf der Wies’n besuchen, traf ihn aber nicht an. Dann stopfte der Reich-Genährte sich vielleicht mit “Hendl’n” voll…
    Siehe auch:
    https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/pfarrer-schiessler-wiesn-hat-auch-biblisches-art-841836

    • “… ich bin nicht humorbefreit …”

      liebe Frau Fr. Bauer,

      das habe ich auch nicht angenommen. 🙂 ihre beiträge gefallen mir gerade deswegen sehr gut: manchmal mit einem augenzwinkern, immer geerdet.

      ich danke ihnen vielmals für den wiesntipp, könnte dieses jahr eventuell klappen, wenn die gesundheit nicht wieder einen dicken strich durch die rechnung macht (meine kinder leben in der nähe von “minga”).

      den barocken fürstbischof muss ich – trotz seines großen unterhaltungswerts – nicht unbedingt treffen*, aber pfarrer schießler mal in action zu sehen, wäre schon schön, besonders da er die maßkrüge ja wahrscheinlich nicht auf der oberweite abstellen kann wie die kellnerinnen. ich gehe mal davon aus, dass er eine individuelle lösung gefunden hat.

      es ist tröstlich zu wissen, dass der herr nicht nur grenzwertiges personal hat, welches es den guten hirten noch zusätzlich schwermacht.

      den hinweis auf die zamperl-messe habe ich gerade an die boarische verwandtschaft weitergegeben. mal sehen, ob sie das schon kennen, tierlieb wie sie sind.

      jetzt werde ich mich ihren links widmen, man braucht ab und zu bei all dem schlamassel andere themen

      liebe Frau Dr. Bauer, danke vielmals für ihre rückmeldung und

      lieben gruß!
      Elisa

      *trotz allem: man kann “unsere säulenheiligen” necken und sie ungestraft bildlich auf den arm nehmen. marx soll auch sonst kein trauerkloß sein. machen sie das mal ansatzweise bei den rechtgläubigen.

    • liebe Frau Dr. Bauer,

      sie haben nicht zuviel versprochen! das gefällt mir:

      Ä Bourdaloue g’fällig?

      wir besuchten vor vielen jahren das nachttopf-museum in münchen. leider ist der betreiber 2000 bei einem unfall ums leben gekommen, die erben mussten schließen. schade, das hätte ihnen gefallen:

      https://www.wochenanzeiger.de/article/51132.html

      zum artikel über pfarrer schießler: auf dem ersten foto ein bayer wie er leibt und lebt!

      pfiat di god!

    • ich werde ja gar nicht mehr fertig!

      “Bei einem bestimmten Sonnenstand und seinem Lieblings-Wiesnhit, Lynyrd Skynyrds “Sweet Home Alabama”, habe er sofort gewusst: Es ist halb sechs …”

      der pfarrer ist ja super –
      sein song war auch mal einer meiner favoriten
      (fast vergessen, jetzt wird er wieder eine weile im hintergrund dudeln):

      jetzt bin ich neugierig auf das buch.

  2. Zur Einsamkeit vieler Kleriker: man kann sie verschieden deuten. Und sie wird auch von ihnen aus verschiedenen Gründen empfunden. Bei dem einen, weil er sich von seiner “Truppe entfernte”, bei dem anderen, weil er keinen Zugang zu seinen Gläubigen findet – warum auch immer. Bei den anderen ist es das Alleine-Leben, ohne Frau und Kinder, wie 2020 eine von Vatican News publizierte Recherche bei über 50% von französischen Priestern ergab.
    Aber diese einsamen Kleriker können sich ja ein Beispiel nehmen an dem gerade am Sonntag neu eingeführten “Recteur de la cathédrale de Paris.” Der aus Lourdes kommende Monseigneur, der von dem dauer-süß-lächelnden neuen Erzbischof begrüßt wurde – nachdem dieser den bisherigen, bei den Menschen sehr beliebten und fähigen Recteur an eine weniger bedeutende Kirche als einfachen Gemeindepfarrer “versetzt” hatte -, erzählte doch den Gläubigen allen Ernstes, dass er 3 Jahre lang “das Lächeln von Bernadette” sah, was ihn ja “so glücklich” machte. Was ihn sicherlich der Einsamkeit entriss.
    MON DIEU!
    Dr. Juliana Bauer

    • “… bei den Menschen sehr beliebten und fähigen Recteur …”

      liebe Frau Dr. Bauer,

      muss man mehr über den grund der versetzung wissen? ich verfolge ähnliches an meinem wohnort und umgebung aus den bekannten persönlichen gründen nur noch am rande, scheint aber öfter vorzukommen.

      ich habe hier noch ein schmankerl, das zwar nicht viel mit dem thema zu tun hat, aber sie scheinen mir nicht humorbefreit. es könnte ihnen also auch ein lächeln ins gesicht zaubern: was dem einen seine bernadette, sind dem anderen deftige leibliche genüsse: 🙂

      lieben gruß!

  3. Die klerikale gier, besonders der EKD die Kathrin Göring Doppelname Bindestrich ihren Menschenhandel zur schnelleren Abschaffung des Christentums in Deutschland unterstützt, verrät den christlichen Glauben teilweise immer mehr, verdingen sich als Mainstream Huren. Sie sind keinen Deut besser wie Anne Will um eine kranke Menschenverachtende Ideologie zu fördern, durch das Konkordat fürstlich als Staatsbeamte gelöhnt.

    Dafür müssen als Opfergabe viele Kirchen auf dem Lande weichen, die ebenfalls Zeugnisse von unserer christlichen Kultur ablegen und Orte der Kraft schöpfenden Hoffnung für Christen waren. Wie viel Gewissen steckt noch in den klerikalen Obrigkeiten, in größenwahnsinnigen Kirchspielen, die außer dämliches Heißluftgeschwätz nichts zu bieten haben und ihre Faulheit verteidigen. Wozu sind sie Mitglieder im Kirchspiel, wenn sie keine Verantwortung für ihre Dorfkirchen übernehmen und es lieber dem Menschen verachtenden mohammedanischen Islam überlassen. Euch dumm schwätzigen Wichtigtuer und Plappermäulchen, die Christus und die nächsten Gemeinden verraten braucht kein Mensch!!!

    Wenn man weiss was Pfarrer/in verdient, dann haut es einen von den Sockel und diesem Geldmangel Geplärr zu glauben ist dumm und früher mussten die Pfarrer sämtliche Kirchen auf dem Land mit versorgen. Das dümmliche Gegreine das die Schäfchen nach mehrfachen Demütigen davon laufen, die ihr vergrault habt, könnt ihr Euch sparen. Soll vielleicht der nicht mobile Behinderte, Alte demnächst Krankentransporte rufen, damit sie mal einen Gottesdienst besuchen können oder gennerell durch fehlende Mobilität von Familienfesten ausgeschlossen werden, wenn ihr das Nächstenliebe nennt, ich nicht.

    Früher gab es ein freies Urchristentum was von kontrollierten Machthabern wie Diokletian verfolgt und ermordet wurde, wollt ihr in verantwortlichen Positionen dem nach eifern um ja eure Schäfchen wie Klippschüler zum Gefallen des Mainstreams zu erziehen und zu kontrollieren? Wer weiß, vielleicht ist auch die Superintendentin eine rote Socke oder auch nicht. Wer Dorfkirchen als christliches Erbe mutwillig schließt und verwahrlosen lässt, tritt Christus mit Füßen.

    Warum sehen wohl die Altäre in den Zentralkirchen ohne Schmuck und Erntegaben so leer aus, weil die Schäfchen die Euch immer treu waren verachtet und lieber mit einer Kruste Trockenbrot prahlt mit spärlich Erinnerung an das Erntedankfest, schließlich müsst ihr mit dem Klima Wandel Ablasshandel werben. Zur Erklärung Ablasshandel, er ist immer dann gegeben, wenn er nicht dem Zwecke unserer natürlichen Gaben zu erhalten dient und leere Staatskassen peppeln soll und fürstliche klerikale und politische Beamte löhnen soll. Dabei würde sehr viel Potential in den Dorfkirchen stecken für eigenständige christliche Versammlungen, für die Weitergabe von christlichem Wissen, aber die heutige Lehrerschaft fährt lieber in den Puff, wie sich ein Vater mit Recht aufregte. Ihr sollt Christus dienen und Gott nicht zu eurem Dienstboten in eurer Gier und eurem Größenwahn machen. .

  4. “… Er scheint sehr einsam. Ah, ich hab’s. Es ist ein klerikaler Erpel.”

    ich befürchte, das klerikale federvieh (soutane oder lutherrock?) hat sich unerlaubt von seiner truppe entfernt und watschelt deshalb orientierungslos auf hässlichen straßen. der rest der amtsbrüder hat aber auch nichts zu lachen:

    passendes netzfundstück von heute früh:

    Ein Pfarrer und ein Pastor stehen vor der Himmelspforte. Ein Engel öffnet, sieht die zwei und sagt bloß: “Sorry Jungs, wegen Überfüllung geschlossen!”

    Die zwei empören sich fürchterlich; “Wo wir doch Gott so treu gedient haben …”

    Es kommt ein alter Busfahrer daher, klopft, der Engel öffnet, sieht ihn und zieht ihn sofort hinein.

    Empört pochen die zwei frommen Herren nun an die Pforte, der Engel schaut heraus und fragt was los sei. Parrrer und Pastor wollen gerade anfangen ihre guten Werke aufzuzählen, da geht der Engel dazwischen und lacht:

    “Jungs, machen wir es kurz, wenn ihr gepredigt habt, haben alle geschlafen, aber wenn dieser Heide seinen Bus fuhr, haben alle gebetet!”

    Ameeen!

    ps
    im vereinigten königreich setzt man dagegen auch auf vierbeiner:

    Morning Prayer – Monday, 6th July 2020 | Canterbury Cathedral

    ab ca. 08:20

    „Tiere stören die Andacht nicht“ – Sie würden ohnehin im Garten gefüttert, sodass er begonnen habe, ihnen ihr Frühstück während des Morgengebets zu geben. „Wir glauben, die Tiere stören die Andachten nicht zu sehr. Tiere zu sehen, kann Menschen sogar entspannen. Besonders jetzt, wo viele Einsamkeit spüren“, sagte der Dekan. Eine der vielen Rückmeldung auf die Videos habe ihn besonders gefreut. In einem Tweet habe es geheißen: „Ich kam wegen der Katzen, aber ich blieb wegen des Katechismus.“

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