StartChristentum, Hoffnung und TranszendenzDie „Messe aller Zeiten“ - die „Messe aller Zeiten“?

Die „Messe aller Zeiten“ – die „Messe aller Zeiten“?

Bild: Netzfund

Gedanken aus Anlass des 60.Jahrtags der Eröffnung des II. Vatikanischen Konzils

Teil 2

Der Mittelpunkt der Liturgie auch nach dem II. Vaticanum: Das Gedächtnismahl Jesu

Im Zentrum aller Liturgieformen und Reformen stand und steht bis heute ausnahmslos das Gedächtnismahl Jesu, das sich eng an dessen Einsetzungsworte hält und in dem vor der Wandlung in der sogen. Epiklesis Gottes Geist mit der Bitte um die Verwandlung von Brot und Wein. angerufen wird (s.u. Aupetit, Folgen 6-9)

Die Einsetzung seines Mahls, das Christus uns mit dem Segen, dem Brotbrechen, dem Lobpreis Gottes bzw. der Danksagung an Gott und seinen ureigenen Worten hinterließ: „Nehmt hin und esset, das ist mein Leib … tut dies zu meinem Gedächtnis“ (Mt 26,26 ff.; Mk 14,22 ff.; Lk 22,19 ff.). Es ist das Gedächtnismahl, in dem Jesus „in seinem Leib und Blut“ gegenwärtig ist und in dem „die alten jüdischen Segnungen durch die Consecration ihre Erfüllung erlangen“ (s.u. Aupetit, Folgen 6-9). Es ist das Mahl, in dem Jesus „das gebrochene Brot reicht und sich selbst, sein Leben, seinen gebrochenen Leib, darin schenkt“ (s.u. Aupetit, Folgen 6-9). Das Mahl, das seinen Tod und seine Auferstehung verkündet und vergegenwärtigt.

Und wenn in der nach-konziliaren eucharistischen Liturgie die oben genannten Aspekte der „alten Messe“ teils gleichwertig neben die Mahlgemeinschaft sowie die Mitwirkung und tätige Teilhabe der Gläubigen an der Liturgie treten (in der Alten Messe war deren aktive Teilnahme stark begrenzt), teils zugunsten dieser wie die Stellung des Priesters in den Hintergrund treten, so orientierte man sich hier sowohl an Jesu Feier mit seinen Aposteln, als auch an liturgischen Formen der frühen christlichen Gemeinden – insbesondere die Klassische Römische Liturgie der frühen Jahrhunderte diente den Liturgiereformen von Papst Pius XII.und insbesondere dem Zweiten Vatikankonzil unter Papst Paul VI. als Vorbild (während das Missale Romanum von Pius V. eine verbesserte Neufassung des kurialen Messbuchs war, d.h. das um 1220 zusammengestellte Messbuch der päpstlichen Palastkapelle).

Das anschauliche Beispiel einer Eucharistiefeier aus dem 2.Jahrhundert überliefert uns der hl. Justinus, ein um 150 n.Chr. in Rom lebender Philosoph in seinen Apologien (ich gebe hier die Zitate Mgr Aupetits aus seinen Darlegungen über die Eucharistie wider, s.u. Literatur):

„Am Tag, welcher der Tag der Sonne genannt wird, treffen sich alle, die in der Stadt oder auf dem Land leben, am selben Ort … Wir lesen die Erinnerungen der Apostel und die Schriften der Propheten so lange es möglich ist. Wenn der Vorleser mit dem Lesen zu Ende ist, hält der, der den Vorsitz innehat (der Episcopus/Prebyter), eine Rede/Predigt, um uns darüber zu unterrichten und um uns zu ermahnen, diese schönen Lehren in die Praxis umzusetzen.

Dann stehen wir alle auf und beten zusammen.

Wenn wir mit dem Beten fertig sind, bringen wir das Brot, den Wein und das Wasser. Wer den Vorsitz führt, erhebt die Gebete und Danksagungen zum Himmel, so viele er kann, und die Menschen jubeln, indem sie “Amen” rufen.

Dann teilen wir die Gaben aus, über die der Dank gesprochen wurde, und teilen sie mit jedem. Diese Gaben werden auch durch den Dienst der Diakone den Abwesenden gebracht.“

Die Bedeutung der biblischen Schriften

An großer Bedeutung gewannen nach dem Konzil auch die Schriften des Alten und des Neuen Testaments innerhalb der Feier der Liturgie. Die Bibel, die „Grundlage und Primärquelle“ der Christen, war von der Tridentinischen Liturgie, wie der Liturgiewissenschaftler Klöckener aus Fribourg/Schweiz feststellte, „sträflich vernachlässigt“ worden – nur ein Bruchteil der Heiligen Schrift war in der Alten Messe jeweils zu Gehör gekommen.

Es war eine Tatsache, die mir schon als junger Mensch auffiel. Und noch mehr fiel mir auf, dass viele katholische Kirchgänger kaum biblische Texte kannten. Ein sprechendes Armutszeugnis! Lediglich einige Evangelientexte waren ihnen bekannt und etwas aus den Paulusbriefen. Den Männern vor allem jene Sätze: „Die Frauen seien untertan ihren Männern als dem Herrn“ (Eph. 5,22). Dann war Ebbe. Vom sogen. Alten Testament, der Hebräischen Bibel, war den meisten nichts bekannt. Und – sie lehnten dieses zum Teil ab. Besonders „das Jüdische“… … Und vergaßen dabei, dass „ihr“ Jesus von Nazareth kein „Christ“ des 16. oder 19. Jahrhunderts war… Sondern gläubiger Jude. Was die frühen Christen (noch) wussten…

Nun – die Konzilsväter des II. Vaticanums machten sich daran, dieser verbreiteten Unkenntnis der Heiligen Schriften entgegenzuwirken; sie wollten die Gläubigen mit dem Reichtum von Gottes Wort immer mehr vertraut machen. So schufen sie eine neue, mehrjährige Leseordnung. Auch hierin ist eine Annäherung an die Fülle der Liturgie der frühen Christen zu erkennen (s.o.).

Die „Verfolgung“ der Alten Messe?

Die ‚Verfolgung’ der Alten Messe ist ‚Missbrauch des Papstamtes’ (Weihbischof Schneider. Und eine Anm. am Rande: der Artikel rief über 100 Leserzuschriften, vorwiegend von Tradis, hervor, die sich an den Worten Schneiders weideten… Wo aber blieben die Zuschriften zu den kath-net-Berichten über den „Marsch für das Leben“? Da meldeten sich die Tradis kaum zu Wort… Die ach so „frommen“! 10, 4, 4 Lesermeinungen. Wie erbärmlich!).

Seit dem Schreiben Summorum Pontificum (2007) des halbherzig zurückgetretenen Papstes Benedikt XVI., mit dem er die Alte Messe neben der nach-konziliaren wieder allgemein zuließ, ist der „Teufel“ los zwischen Anhängern der Alten Messe und jenen der Nach-Konziliaren Messe. Zwischen bestimmten Klerikern sowie unter spezifischen Laien. Dazu folgende Anm.: in den Jahrzehnten des Pontifikats von Papst Johannes Paul II. war an ein solches Drama, das manchmal schon komödienhafte Züge annimmt, nicht zu denken.

Aufschlussreich ist dabei folgendes: Die Schreihälse, die seit Benedikts Schreiben (das übrigens so halbleinen ist wie sein Rücktritt) für die Tridentinische Messe eintreten, wagten sich unter Johannes Paul II. nicht aus der Deckung. Und das, obwohl dieser die Alte Messe nur unter eng definierten Voraussetzungen gerade mal duldete. Duldete!

Benedikt trat mit seinem halbherzigen Motu Proprio zur Tridentinischen Messe einen Unfrieden und eine Unruhe in „seiner“ Kirche los, die immer unwürdigere Züge annimmt. Einer der Wortführer in diesem „Schauspiel“ ist der genannte kasachische Weihbischof Schneider. Der der nachkonziliaren Liturgie jegliche Heiligkeit abspricht und bei allen denkbaren Gelegenheiten gegen sie schürt.

Gegen eine Liturgie, die wie alle liturgischen Riten seit 2000 Jahren das Zentrum des christlichen Glaubens feiert: den Tod und die Auferstehung Jesu.

In diesem Kontext sei zunächst auf eine Aussage des Bischofs die Liturgiegeschichte betreffend zu verweisen. Er spricht in Bezug auf die Alte Messe – was mich doch sehr verwundert – von einer 2000 Jahre alten Tradition, bei der „Paul VI. … es als erster Papst … gewagt habe, bei der Ordnung der Messe eine Revolution durchzuführen“ (kath net 09.10.22). Die Traditionsmesse aber, die Schneider verteidigt, ist rund 450 Jahre alt.

Als Gegner der reformierten Liturgie betont er das Fehlen von Heiligkeit und Herausstellung des Opfertodes Jesu, betont er die alleinige „rituelle Erhabenheit“ der traditionell-lateinischen Messe, in die er nicht nur Christus, sondern auch den „unanfechtbaren“ Priester mit einbezieht. Er bescheinigt denen, die ihr nicht anhängen (unter denen er die „Mächtigen unserer Zeit“ im Besonderen herausstellt), dass sie „alles hassen, was heilig ist und sie deshalb die traditionelle Messe … verfolgen…“ (Siehe zum Opfertod Jesu in der heutigen Messe Aupetit, Folge 27).

Was nun die „Mächtigen“ und deren „Hass auf alles Heilige“ betrifft, liegt der Weihbischof – unabhängig von sakralen Handlungen – grundsätzlich richtig. Das sieht man bei den unseligen Diskussionen um den Mord am ungeborenen Kind und am alten oder kranken Menschen, als Schwangerschaftsunterbrechung und Euthanasie getarnt.

Allerdings frage ich mich, wen der Bischof zu den Mächtigen zählt. Immerhin spricht er im Zusammenhang mit der „Verfolgung“ der Alten Messe vom Papst und wirft diesem Amtsmissbrauch vor…

Doch gab es nicht nur „Mächtige“ in „unserer Zeit.“ Auch der von den Tradis so hochverehrte Pius V., „jener heilige Papst, der untrennbar mit dem überlieferten Ritus verbunden ist“, war ein Mächtiger, der seine Macht skrupellos auszunutzen verstand. Undder, wie seit dem Reformpapsttum in Mittelalter und Früher Neuzeit üblich, mit Strafandrohungen seine Regeln und Überzeugungen durchsetzte (s.o.). Und das nicht nur mit der „Messe aller Zeiten.“ Der ebenso als „Verfolger“ zahlreicher Menschen einen erbarmungslosen Machtmissbrauch betrieb und, verbunden damit, Christus missbrauchte.

Was sagen die Tradis denn DAZU? Wenn sie nicht gewillt sind, auch diesen Realitäten ins Auge zu blicken, sind sie für mich nur fromm-sein-wollende Heuchler!

Eines aber möchte ich in diesem gesamten Kontext einmal klarstellen:

ich lasse mir mit vielen anderen Christen zusammen von Bischof Schneider und seinen Befürwortern weder den Schuh anziehen, dass ich in der nach-konziliaren Messfeier an einer unheiligen und unwürdigen Handlung teilnehme, noch akzeptiere ich seine Behauptung, dass die (würdige) Feier von Jesu Tod und Auferstehung nicht genügend berücksichtigt werde.

Es wäre an der Zeit, wenn der Bischof seine Hetze gegen die nach-konziliare Liturgie einstellen würde. Denn auch dieser Bischof hat wie alle seine Anhänger die Heiligkeit und das Heil nicht gepachtet. Die Heiligkeit und das Heil, die nicht von der „rituellen Erhabenheit“ kommen, indem der Priester sich, von der Gemeinde weg, nur dem Altar zuwendet. In der Fehlinterpretation, dass Christus nur dort gegenwärtig sei… Indem er seine eigene „Erhabenheit“ u.a. im Hochheben seines Gewandsaums demonstriert, wohingegen Jesus von Nazareth vor seinen Jüngern kniete und ihnen die Füße wusch. Wohingegen Jesus einen elenden Tod am Kreuz starb. Das gilt vor allem auch für die von Schneider als Maßstab angeführten „Kleriker in hohen kirchlichen Positionen im Vatikan“, welche für die meisten Gläubigen alles andere als einen Maßstab darstellen. An was die Mehrheit der Gläubigen Maß nimmt, ist an dem Leben der Herren Kleriker nach dem Evangelium!

Alles in Allem kann ich nur unterstreichen, was ich in mehreren Interviews zum Thema las, so auch in Vaticannews: die zur heutigen gültigen Messe parallel existierende Alte Messe zeigt sich nicht als „gemeinschaftsstiftend“, sondern stellt ein „Mittel der Abspaltung und Absonderung“ dar. Auch weist Vaticannews darauf hin, dass der Papst vor seiner Entscheidung, die Alte Messe wieder einzuschränken, wie er es in seinem Motu Proprio Traditionis Custodes formulierte, Bischöfe in aller Welt nach ihrer Erfahrung mit Alter und Nach-Konziliarer Messe befragt habe; und nach einem wohl einhelligen Ergebnis entschied (Vaticannews 17.07.21).

„Brotbrechen“ – die Bezeichnung der Urchristen für das eucharistische Mahl

Eine Messfeier in Lourdes

Das Brotbrechen, welches die ursprüngliche, Evangelien bezogene Bezeichnung der jesuanischen und frühen Christen für die eucharistische Liturgie war und das ich nach der Liturgiereform begeistert aufnahm (wenn ich nicht gerade in den hinteren Bänken saß), zeigt sehr eindrucksvoll ein Video mit Mgr Aupetit in Lourdes.

Die Handlung, eine heilige Handlung, in der Christus gegenwärtig ist (auch wenn sie dem traditionalistischen Bischof aus Kasachstan nicht heilig genug ist), ist zutiefst berührend und faszinierend.

Eine heilige Handlung, wie sie beispielsweise in der Tridentinischen Messe den Gläubigen durch den Rücken des Pfarrers verdeckt ist.

Siehe https://www.youtube.com/watch?v=J0R0R86Dthk

Messe d’onction, pèlerinage national le 14/08/21 en direct de Lourdes

(Messe der Krankensalbung, Nationalwallfahrt am 14.August 2021, aus Lourdes)

Das Brotbrechen Min. 1:27:1 – 1:27:46.

Zum Schluss merke ich noch folgendes an:

Von Min.1:27:58 – 1:28:05 und 1:28:30 – 1:28:45 u.a. sieht man in Mgr Aupetit einen andächtigen und ehrfürchtigen Priester – auch in der nach-konziliaren Messe !!!

Einen Priester, der in seinen Predigten übrigens die Ehrfurcht vor Gott und damit vor dem Menschen und der Schöpfung lehrte.

Literatur

– Ökumenisches Heiligenlexikon,  https://www.heiligenlexikon.de/BiographienP/Pius_V.htm

– Römischer Ritus, Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6mischer_Ritus

– Klassische Römische Liturgie, Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Klassische_R%C3%B6mische_Liturgie

– Tridentinische Messe, Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Tridentinische_Messe#:~:text=Matthias%20Gaudron%3A%20Die%20Messe%20aller%20Zeiten.

– Klöckener, Martin: Welche Relevanz hat die „Alte Messe“ heute?, 17.07.17, katholisch.de,

https://www.katholisch.de/artikel/13948-welche-relevanz-hat-die-alte-messe-heute

Papstdekret: Normen zur „Alten Messe“ „notwendige Korrektur”17.07.22, Vaticannews

https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2021-07/traditionis-custodes-papst-alte-messe-kollegengespraech-preckel.html

Zur Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der Eucharistie

von Erzbischof Michel Aupetit, 2020:

paris.catholique.fr, Diocèse de Paris, Mgr Michel Aupetit, archevêque de Paris. Entretiens sur la messe de Mgr Michel Aupetit (Erläuterungen von Mgr Michel Aupetit zur Hl. Messe). In 31 Folgen.

Übersetzung und Rezeption ausgewählter Folgen: Dr. Juliana Bauer

https://www.kath.net/news/71958

Hier: Folgen 1 – 5

https://www.kath.net/print/72021

Hier: Folgen 6 – 9

https://www.kath.net/print/72096

Hier: Folgen 10, 11, 24 

https://www.kath.net/print/72167

Hier: Folgen 13 – 16

Michel Aupetit hatte in der zweiten Woche des Corona-Confinements , d.h. des Festsetzens der Menschen in ihren Häusern und „in diesen schmerzhaften Zeiten der Aussetzung der Hl. Messen“ damit begonnen, seinen Gläubigen als ihr Oberhirte die Eucharistie nahe zu bringen. Er wollte sie ihnen erläutern und sie anregen, darüber nachzudenken, was die Eucharistie für Christen bedeutet, wie und in welcher Weise sie „Quelle und Höhepunkt des christlichen Lebens“ ist. Vom 20.März bis zum 25.Mai 2020 übermittelte er via Internet ausführlich die Geschichte der Eucharistie von ihren Anfängen bis heute sowie ihre tiefe Bedeutung.

Kommentarregeln: Bitte keine beleidigenden oder strafbaren Äußerungen. Seid nett zueinander. Das Leben ist hart genug.

3 Kommentare

  1. Was Wikipedia betrifft:
    schon häufig überprüfte ich die Aussagen seiner Schreiber z.B. in meinem Fachbereich der Kunst- und Kulturgeschichte. Und fand viele Übereinstimmungen mit fundierten Fachtexten.

    Ein Beispiel aber noch einmal aus dem theologischen Bereich, das Sie sicher erstaunen wird: als ich dort zu Papst Pius XII. einiges las, fand ich, im Gegensatz zu Aussagen vieler anderer Autoren deutscher Lande, eine ganze Reihe von positiven Worten über seine Hilfen für die Juden. Einschließlich einer Aufzählung positiver Kommentare namhafter Juden selbst. Beurteilungen, die sich mit neueren Zeugnissen von Forschern zugunsten Pius‘ decken. Soviel dazu.

    Was Mgr Aupetit betrifft, übersetzte ich über zwei Jahre lang für einen katholischen Blog einen großen Teil seiner Predigten, die ich von Anfang an toll fand. Wie viele andere Menschen auch. Wenn Sie die unzähligen Kommentare unter seinen vielen Mess- und Predigtvideos lesen, so finden Sie auch dort fast nur begeisterte Gläubige; zahlreiche vermissen ihn immer noch sehr. Auch Muslime sind darunter, die bekunden, dass Mgr Aupetit ihr Interesse am katholischen Glauben geweckt habe.
    Wohingegen ich gerade erst gestern Kommentare von Pariser Gläubigen zu den Predigten des jetzigen Erzbischofs Ulrich las, die diese als „Schlaftabletten“ bezeichneten. Ja, da zieht man die Menschen an…!!!

    Im Übrigen zu Ihrer Info: ich liefere hier in der Regel keine wissenschaftlichen Abhandlungen.
    Wenn Ihnen aber meine Texte so missfallen, müssen Sie diese ja nicht lesen. Dann brauchen Sie sich auch nicht mit solch dümmlicher Kritik ins Zeug legen, die fast den Eindruck erweckt, dass Sie von bestimmten Herren, die sich selber als die Größten halten, auf mich angesetzt wurden.
    Einen schönen Abend

  2. Wer sich als heiliger erachtet als der andere ist sowieso ein A….loch. Gerade die Kirchenhierarchie gibt den Eindruck, dass man Christus nur in der Kirche findet, und nur dann, wenn das Ritual genau dem Prozedere entspricht, das eine ihrer Gallionsfiguren frei erfunden hat.

    Die Urchristen haben sicher genau das getan, was christliche Familien heute noch tun. Das Tischgebet, oder “saying grace” in amerikanischen Familien, mit derselben Bedeutung aber leicht verschiedenem Wortlaut. Es hat juedische Urspruenge und selbst im Islam wurde es uebernommen. Ich denke, das ist wichtiger, als einmal die Woche in die Kirche zu schlurfen, damit die Nachbarin nichts boeses ueber einen denkt.

    In der Masse / Messe wird das kleine Ritual eben mit Prunk und Pomp gefeiert, und es ist fast schon widerlich, wie sich kleine Maennchen die sich fuer besonders heilig halten, darueber bestimmen wollen, welche kleinen Details nun christlich oder anti-christlich sind.

  3. Ach du meine Güte: auch in diesem Teil ausgerechnet Wikiblödia als theologische und historische Haupt-Informationsquelle! Noch dazu eine disqualifizierende Redeweise über den “Kontrahenten” (“Schreihälse”)… und diese völlig unkritische, stark auffällige Aupetit-Verehrung… Nein, Danke.

    Unakademisch. Durchgefallen.

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