StartChristentum, Hoffnung und Transzendenz„Verachtet nicht die einfache Arbeit mit den Händen…“

„Verachtet nicht die einfache Arbeit mit den Händen…“

oder: „Das Wort wurde Zimmermann“

Mgr Michel Aupetits ungewöhnliche Predigt an die Priesterkandidaten von Paris und der Île de France im Jahr 2018 in der Basilika Sacré Coeur

Mgr Michel Aupetit: Holzskulptur Jésus le Bon Berger. Wohl Lindenholz Maße: unbekannt. 24.Juni 2022 Foto: Mgr Michel Aupetit

Es war eine interessante und beachtenswerte Predigt, jene, die Mgr Aupetit, der emeritierte Erzbischof von Paris 2018 an die Seminaristen und die Leiter der Seminare seiner Diözese richtete. Er nahm dabei insbesondere

Jesus, den Zimmermann“, den „mit den Händen Arbeitenden“

in den Blick und versuchte so, ihn den künftigen und leitenden Priestern unter einem anderen Aspekt als gewohnt, näher zu bringen. Um in diesem Kontext vor allem auch die Arbeit mit „Konkretem“, aber auch die Demut und die Einfachheit in den Vordergrund seiner Betrachtungen zu rücken.

Die Demut und die Einfachheit, die gerade auch am Geburtsfest Jesu augenscheinlich werden.

Nachdem neuerdings und in Anbetracht des so viel Schief-Gelaufenen in Priesterausbildung und Priesterleben an verschiedenen Orten über eine Neu-Ausrichtung der katholischen Priesterseminare (laut) nachgedacht wird, erscheint mir diese Predigt es wert, sie vorzustellen.

Die Schrifttexte zur Predigt

Das Evangelium an jenem Tag war ein Text von Matthäus 13,53-58:

…und (Jesus) kam in seine Vaterstadt und lehrte sie in ihrer Synagoge, sodass sie sich entsetzten und fragten: Woher hat dieser solche Weisheit und solche Taten? 

Ist er nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria und seine Brüder Jakobus und Josef und Simon und Judas? Und seine Schwestern, sind sie nicht alle bei uns? Woher kommt ihm denn das alles? … …

Man vergleiche dazu die Markus-Version, Mk 6,1-3:

… Und was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist? Und solche Taten geschehen durch seine Hände? Ist er nicht der Zimmermann, Marias Sohn und der Bruder des Jakobus und Josef und Judas und Simon? Sind nicht auch seine Schwestern hier bei uns?  …“

Joseph, der Zimmermann aus Nazareth

Eine Hinführung zu Jesus

Im Mai 2021 hielt Mgr Michel Aupetit in der Pariser Pfarrei Saint-Joseph-l’Artisan (Zum Hl.Josef, dem Handwerker) eine Predigt zum Patronatsfest der Kirche. Ausgehend von dem für jenen Tag bestimmten Evangelium (Mt 13,54-58) sprach er über Joseph, den irdischen Vater Jesu. Er fand für diesen Mann, über den in der Bibel so wenig berichtet wird, der nur in den Kindheitserzählungen Jesu, insbesondere mit Blick auf Jesu Geburt, eine Rolle spielt, Worte, die ihn in außergewöhnlicher Weise würdigten. Es waren Worte, die Joseph, dem Zimmermann, Bewunderung und Achtung erwiesen, einem verantwortungsvollen Mann und Vater, „der Dächer auf Häusern errichtet, um Familien zu schützen, um Familien ein Obdach zu schaffen“ (siehe zur Predigt über Joseph: https://www.conservo.blog/2021/12/24/betrachtungen-zu-joseph-von-nazareth/).

Jesus, der Zimmermann aus Nazareth

Und das Wort wurde Zimmermann

Die Predigt über Joseph 2021 war gewissermaßen die Fortsetzung einer früheren Predigt, die inhaltlich eng mit dieser verknüpft war und die Mgr Aupetit drei Jahre zuvor am 1.Mai hielt, dem Gedenktag, der dem „Hl. Joseph, dem Arbeiter“ gewidmet ist. Damals sprach Michel Aupetit, zu jenem Zeitpunkt gerade seit vier Monaten Erzbischof von Paris, bei der „Wallfahrts-Messe der Seminaristen von Paris und der Île de France“, die zur Basilika Sacré-Coeur de Montmartre gepilgert waren.

Die Worte seiner 7-minütigen, dicht gefassten Festpredigt, der das Tagesevangelium zu Grunde lag, das gleiche wie drei Jahre später, erstaunten offenbar nicht wenige der im Chorraum versammelten Priesterkandidaten, an die er einen großen Teil seiner Predigt richtete. Eine Predigt, mit der er den nicht selten in höheren Welten schwebenden und häufig von der Realität abgeschotteten „Auserwählten“ konkrete Gedanken zu vermitteln suchte, über Traumgebilde, über „nebulöse Vorstellungen“ hinweg.      

Die Predigt

Woher kommen diese wunderbaren Taten, woher kommt diese Weisheit? Ist er nicht der Sohn des Zimmermanns? (Mt 13,55). Hier handelt es sich natürlich um Joseph.“

Mit Joseph, über den Jesus als sein Sohn im Matthäusevangelium definiert wird, begann Michel Aupetit seine Homilie, um dann umgehend zu Jesus selbst überzuleiten. „Wenn ihr aber den zum Matthäusevangelium korrespondierenden Text im Markusevangelium lest, könnt ihr sehen, dass die Bewohner von Nazareth fragen: ‚Ist er nicht der Zimmermann? (Mk 6,3; Mk 6,2-3).

Das heißt, dass auch Jesus den Beruf des Zimmermanns ausübte, dass ihm also der hl. Joseph diese Fähigkeit, dieses Können, vermittelte. Doch wichtiger noch als die Weitergabe des Wissens, der Begabung, war die Vermittlung einer Haltung.“

Mgr Aupetit machte schmunzelnd den Sprung in unsere Zeit und Gesellschaft und wagte im Folgenden die Anmerkung, dass er jetzt wohl riskiere, die „Guten Katholiken“ von Paris zu schockieren… … „In gleicher Weise“, fuhr er dann fort, „waren auch die Bewohner von Nazareth schockiert… Die mit den Händen Arbeitenden sollen bei der Hände Arbeit bleiben… Erstaunlich, nicht wahr?“

Der Erzbischof lächelte erneut verschmitzt: „Welche gute Familie aus Paris möchte ihrem Sohn empfehlen, Zimmermann zu werden?

Nein, natürlich nicht …“ … er solle mehr werden… „Aber dennoch“ – dann zitierte Michel Aupetit die ungewöhnlichen Worte eines katholischen Philosophen –, „wie es Fabrice Hadjadj ausdrückt: ‚Das Wort wurde Zimmermann‘ (s.u.). Das ist nicht von ungefähr…   Das ist zweifelsfrei etwas, das uns nachdenken lässt, etwas, das uns der Herr selbst zum Nachdenken gibt. Was will uns das sagen? Dass das Wort (Gottes) ein mit den Händen Arbeitender wurde.

Ich glaube, dass in der Arbeit der Hände die Intelligenz des Geistes liegt, die sich der Intelligenz der Hände verbindet, eine Einheit im Menschen, die in Leib und Geist übereinstimmt, in ein und derselben Handlung, in ein und derselben Intelligenz. Ich begreife nicht, dass im heutigen Frankreich die Arbeit mit den Händen als eine knechtische Tätigkeit betrachtet wird (Anm.: nicht nur in Frankreich). Aber das ist keine Sklavenarbeit. Jesus wurde ein mit den Händen Arbeitender, ein Zimmermann. Man braucht aber eine hohe Intelligenz, um Zimmermann zu sein.“         

Aupetit sprengte das Thema an diesem Punkt etwas; er blieb zwar bei der körperlichen Tätigkeit, machte aber einen Gedankensprung zum Sport, da ihm bekannt war, dass viele der im Chor sitzenden Seminaristen Sport trieben.

Ab diesem Moment sprach er diese und ihre Studien im Priesterseminar explizit an. Er unterstütze deren sportliche Aktivitäten, sehe dabei aber insbesondere die „Übungen des Körpers,“ die nicht eigentlich Sport seien…      

Dann aber ging Mgr Aupetit einen Schritt weiter: er empfahl für die angehenden Priester körperliche Arbeit im Seminar und legte dieses Ansinnen vor allem den Ausbildungsleitern, „die hinter mir“ und den „Superieurs“, den Seminarleitern, „die links von mir sitzen“, ans Herz… „Denn“, meinte er, „ihr seht die große Gefahr der intellektuellen Studien…“ Und verwies in diesem Kontext auch auf die Gefahr der virtuellen Beschäftigung: „Ihr seht es auch, wenn in einer Gesellschaft das Virtuelle alles beherrscht…da ist es gut, sich immer wieder mal mit Konkretem zu befassen…“      

Im folgenden machte Michel Aupetit darauf aufmerksam. dass nicht nur der Facebook-Kontakt, der virtuelle Kontakt zähle, sondern dass der persönliche Kontakt wichtig sei… „Jemandem die Hand zu schütteln, jemanden zu berühren, mit ihm in der Wirklichkeit sprechen…das ist eine ganz andere Sache … als nur eine Botschaft zu senden … Wenn wir keine Ideologen werden wollen, glaube ich, ist es wichtig, eine Sache, eine Substanz zu berühren, Material zu bearbeiten, zu formen…“  

An dieser Stelle erzählte er von einem ehemaligen Seminaristen: „… Der sagte mir einmal… … ‚Das, was mich irgendwo gerettet hat … war Holzhacken.‘ …“ Es scheine zuerst etwas stupid, das Holzhacken, aber es könne sogar Leben retten …“ Er kenne das auch von sich selbst, fuhr Michel Aupetit dann fort, so habe er über eine Gemeinsamkeit einen Freund gefunden. Und das war „Holz hacken… Wir haben zusammen Holz gehackt…“ Da hätten sie sich verbündet. Aber da sei es vor allem auch darum gegangen, etwas Konkretes, etwas Materielles zu tun. Etwas zum Anfassen… 

Nun erlaube ich mir einen – vergleichbaren – „Seitensprung.“ Der beliebte bayerische, 2018 verstorbene Schauspieler Siegfried Rauch suchte, wie er in einem Video-Interview einmal erzählte, stets den Ausgleich zu seinem fordernden Beruf in der Natur. Z.B. im Wald, auch im eigenen, aus dem er seine Bäume holte. Hinter seinem Haus widmete er sich dann dem Holzhacken. Das brauche er, da könne er „Dampf ablassen“ und er könne beim Holzhacken zu sich selbst finden. Er fühle sich einfach wohl dabei: „I mach‘ a Holz und seh‘, was i g’macht hab… (etwas Konkretes). Und do geht’s mr so guat, wenn i des viele Holz seh.“

Doch kehren wir wieder zu Mgr Aupetits Predigt zurück. „Und wenn Jesus Zimmermann war,“, erläuterte er weiter, „arbeitete er konkret: er baute Häuser. Nicht nur Dachstühle, er baute das gesamte Haus. Jesus, der die Familie verteidigte, baute Häuser, um Familien ein Haus zu geben“ (Anm.: in den griechischen Fassungen des Neuen Testaments sei, auch in Bezug auf den Beruf Josephs, von Tekton die Rede, was Baumeister, aber auch mit Holz arbeitender Handwerker bedeutet).

In diesem Zusammenhang verwies Michel Aupetit auf die Risiken von „reinen Ideen.“

„Ihr seht, es bleibt sonst das Risiko, dass wir in unseren Ideen hängen. Unsere Ideen, unsere Überzeugungen müssen von effektiver Arbeit begleitet werden, d.s. Arbeiten mit der Hand. Da geht es darum, sich um jemanden zu kümmern, für jemanden zu sorgen. Nicht nur etwas im Kopf zu entwickeln, sondern mit der Hand zu schaffen. 

Und deshalb glaube ich, das Wort wurde Fleisch, dass es unter uns kam, um unsere Konditionen zu leben. Diese Arbeit zu machen, die keine Knechtsarbeit ist, sondern eine ehrenwerte, eine schöne Arbeit, die Arbeit mit den Händen, im Dienst für alle.

Voilà. Was ich euch heute Abend sagen will, ist das“ – die vielen Kleriker waren ganz Ohr –:

„Verachtet nicht die einfache Arbeit mit den Händen.“

Es gehe auch nicht allein darum, die Hausarbeiten zu machen, die man im Seminar verlange …, so Mgr Aupetit weiter, es gehe darum, dass wir durch das Materielle lernen, uns der Wirklichkeit bewusst zu werden…

„Das Holz, das Jesus bearbeitete, zwingt einen, den Fasern zu folgen, der Faserstruktur, um es bearbeiten zu können. Es ist also keine Idee, die wir dem Holz aufoktroyieren, sondern das Holz erlaubt unseren Ideen, diese der Wirklichkeit anzupassen (Anm.: Womit Michel Aupetit als Bildschnitzer Erfahrung hat).

Daher ist es wichtig, auch im Seminar vom Reellen aus zu starten, so dass unsere Ideen nicht vagen und nebulösen Vorstellungen entspringen. Dass das Reelle uns erlaubt, das Wort Gottes unseren Brüdern und Schwestern zu bringen, die es erwarten.“

Messe de pèlerinage des séminaristes de Paris et l’île de France le 1er mai 2018 présidée par Monseigneur Michel AUPETIT archevêque de Paris

(Wallfahrtsmesse der Seminaristen von Paris und der Île de France am 1.Mai 2018geleitet von Mgr Michel Aupetit, Erzbischof von Paris)


Basilique du Sacré-Coeur
, 13.05.2018, youtube

Predigt: Mgr Michel Aupetit

Übersetzung (umfassende Auszüge aus der gesprochenen Predigt): Dr. Juliana Bauer

Erläuterung zum Zitat „Und das Wort wurde Zimmermann“

Mgr Aupetit zitierte in seiner Predigt Fabrice Hadjadj, einen französischen Schriftsteller und Philosophen jüdisch-tunesischer Herkunft, der zum Katholizismus konvertierte und ein begeisterter Katholik wurde.

Fabrice Hadjadj hielt im März 2018 im Rahmen der Fasten-Konferenzen in Notre Dame einen Vortrag über Jesus von Nazareth, in dem er dessen – unbeachtete – Tätigkeit als Zimmermann, d.h. als einen mit den Händen arbeitenden Menschen beleuchtete.

So war eines seiner ersten Worte: „Nur wenige (Prediger) erinnern sich daran, dass die allerheiligsten Hände, die in der Liturgie gefeiert werden, schwielige Hände sind.“

Sein Vortrag trug daher den Titel „Et le Verbe s’est fait charpentier, ou la Bonne Nouvelle de nos mains“ =

„Und das Wort wurde Zimmermann oder die gute Nachricht von unseren Händen.“

Hadjadj sah seinen Vortrag darüber hinaus gewissermaßen als eine Hommage an die Kultur des Handwerks und an die „Verbindung zwischen dem Evangelium der Erlösung und der Kultur des Handwerks, zwischen der Hand, die segnet, und der Hand, die hobelt, sägt, hämmert…“ Damit sprach er eine Verbindung an, die, was er damals, 2018, nicht wissen konnte, heute mehr denn je wieder Gültigkeit hat: eine Verbindung, die in den handwerklichen und künstlerischen Arbeiten zur „Auferstehung“ der 2019 vom Feuer schwer heimgesuchten Kathedrale Notre Dame wieder offenbar wird.

(Et le Verbe s’est fait charpentier, ou la Bonne Nouvelle de nos mains, Conférences de Carême à Notre-Dame de Paris par Fabrice Hadjadj. L’église catholique de Paris. Diocèse de Paris.

Conférences de Carême à Notre-Dame de Paris 2018. Culture et évangélisation – la culture, un défi pour l’évangélisation = Kultur und Evangelisation – die Kultur, eine Herausforderung für die Evangelisation)

Ein paar schlichte Gedanken zu den Priesterseminaren

Gerade las ich, dass Papa Francesco sich äußerte, Jesus habe keine Bischofskonferenzen geschaffen… (Domradio, 29.11.2022). Ja, carissimo Papa, Jesus schuf und forderte vieles nicht. Sondern so manches geht auf deine häufig machtbesessenen Kleriker zurück… Jesus steckte auch seine Anhänger und Nachfolger nicht in Seminare, sondern sandte sie unter die Menschen.

Jesus von Nazareth, dem die Priester nacheifern sollen/wollen und in dessen Auftrag sie handeln, war zunächst Handwerker.

Er war auch ein gelehrter Mann, er war vor allem ein Mann des Glaubens und ein Mann der Poesie, wie seine reiche Bildersprache offenbart (die allerdings auch ein Charakteristikum der hebräischen bzw. aramäischen Sprache darstellt) – das Eine ergänzte das Andere.

Und – Jesus war, wie alle gläubigen Juden, von jungen Jahren an damit vertraut, die Heiligen Schriften zu studieren. Die Synagoge zu besuchen. Dort auch zu lehren, den Menschen die Schriften zu erschließen. Dennoch verwunderten sich seine Zuhörer: „Woher hat er dies? Und was ist das für eine Weisheit, die ihm gegeben ist?“

Er hatte seine Berufung, seine Sendung „gehört.“ Den Menschen das Reich Gottes zu verkünden. Als Gesalbter Gottes, als Sohn Gottes.

Doch als Folge davon zog er sich nicht jahrelang zurück, in eine religiöse Schule, in ein Haus, einem Priester-Seminar vergleichbar.

Nein, er ging unter die Menschen. ZU den Menschen. DAZWISCHEN zog er sich durchaus immer wieder für eine Weile zurück. In die Wüste z.B. Zum Gebet. Um eine enge innere Verbindung zu Gott, seinem Vater, zu finden. Um diese nicht verloren gehen zu lassen. Um sie zu leben, intensiv zu leben. Um anschließend wieder unter die Menschen zu gehen…

Wie wäre es, wenn die „Kirchenoberen“ ihre künftigen Priester während der Studienjahre normal unter den Menschen leben ließen? Unter den Menschen! Wie alle Studenten! Wie die Mediziner, die Pädagogen, die Kunsthistoriker usw. usw.

Mit dem Unterschied, sie als künftige Priester und Seelsorger täglich zum Gebet zu versammeln. Und alle 4-6 Wochen z.B. zu einem Gebetswochenende, im Wechsel mit speziellen Studientagungen.

Um sie dann vielleicht im letzten Studienjahr/im letzten Jahr vor der Weihe in ein Wohn- und Bildungsseminar zu „verpflichten.“

Natürlich: der Pflicht-Zölibat müsste dann fallen. Denn etliche dieser Männer werden ihre Frau kennenlernen. Da sie freier wären. Und viele von ihnen auch natürlicher. Der verpflichtende Zölibat müsste in eine komplette Freiwilligkeit umgewandelt werden. Ganz im Sinne Jesu.

Denn – auch Ehemänner sind berufen, nicht nur Zölibatäre…

Was – auch wenn ich es zum X-ten Mal wiederhole – die östlichen Teilkirchen Roms eindeutig offenbaren

Ich „höre“ schon das heftige Kopfschütteln vieler Bischöfe, vor allem der „hochrangigen“ Kurialen… … … Und der Anhänger der „Priesterseminare der Tradition“… … … Und sehe, wie sie mir den „Vogel“ zeigen…

Doch glaubt nicht, dass diese freien Studenten nicht weniger gottverbunden wären, als die Seminar-Insassen… Nein, sie müssten sogar mehr Zeugnis für Christus ablegen, als in einem immerhin auch „behüteten“ Priesterseminar.

Denn ihr späterer Auftrag, ihr Lebensauftrag, ist ja die Verkündigung des Wortes Gottes, die Feier der Eucharistie, das Spenden der Sakramente als Ausdruck des CHRISTUS-HEILS. Und die Fürsorge für die Menschen.

Aber … dann würde für viele Vertreter der Kirchenhierarchie ein entscheidendes Macht-Monopol fallen… … … Sie hätten dann weniger Macht über ihre „behüteten“ Priester…!!!

Nur – zu einer solchen Macht sind die kirchlichen „Herren“ von Jesus Christus auch nicht beauftragt…!

So wenig, wie zu den „Bischofskonferenzen“… … …

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