StartChristentum, Hoffnung und TranszendenzDer Wettersegen, das menschengemachte Klima (?) und der Turmbau zu Babel

Der Wettersegen, das menschengemachte Klima (?) und der Turmbau zu Babel

Großer Turmbau zu Babel von Pieter Bruegel, 1563, Kunsthistorisches Museum. Gemeinfrei.

Dr. Udo Hildenbrand. „Wenn wir Menschen auch noch das Wetter machen könnten, gäbe es noch viel mehr Kriege auf der Welt“- so eine Erkenntnis, die vor nicht allzu langer Zeit häufig geäußert wurde, heute jedoch kaum noch hörbar ist. Schließlich ist doch nach den angeblichen „Erkenntnissen der heutigen Wissenschaft“ das Klima menschengemacht (=anthropogen). Heißt aber „anthropogen“ gemacht oder beeinflusst? Dazu die nachfolgenden Gedanken eines Menschen, der an Gott, „den Schöpfer des Himmels und der Erde“ glaubt.

In der Frühlings- und Sommerzeit kann in der Katholischen Gottesdienstfeier der Schluss-Segen in der Form des Wettersegens gespendet werden. Das Anfangsdatum ist wohl meist die Woche von Christi Himmelfahrt, in der in manchen Gemeinden an einem oder an mehreren Tagen zuvor jeweils eine Bitt- bzw. Flurprozession stattfindet.

Das Fest Kreuzerhöhung am 14. September ist der Endtermin. An diesem Fest wird auch an die Kreuzauffindung der heiligen Helena im Jahre 325 erinnert sowie an den Weihetag der Grabes- bzw. Auferstehungskirche in Jerusalem im Jahre 350.

Bitten um gedeihliches Wetter

Der Wettersegen wird gewöhnlich mit dem Wetterkreuz gespendet, das in einigen Fällen einen winzigen Kreuzpartikel enthält. Der Priester bittet mit den Gläubigen in diesem liturgischen Gebet1 vom Schöpfer allen Lebens, um …

? „gedeihliches Wetter“,

? das Geschenk der „Früchte der Erde“ sowie um den Segen für „die Felder, die Gärten und den Wald“,

? Bewahrung vor „Ungewitter und Hagel, Überschwemmung und Dürre, Frost und alles, was uns schaden mag“,

? den dankbaren und freudigen Gebrauch all dessen, „was durch die Kräfte der Natur und die Mühe des Menschen gewachsen ist“.

In diesem Segensgebet ist also die geschaffene Natur auch mit ihren zerstörerischen Kräften im Blick, ebenso der Mensch mit seiner Arbeit und dem Gebrauch der Gaben der Schöpfung.

Ist der Wettersegen überflüssig?

In manchen Gottesdiensteilnehmern dürfte heutzutage beim Erteilen des Wettersegens gelegentlich ein Gefühl der Unsicherheit aufkommen: Wettersegen angesichts des Klimawandels, der doch durch uns Menschen verursacht sein soll? Müssen wir Menschen folglich nicht selbst den Klimawandel durch die Vermeidung von CO2- Emissionen verhindern, damit die weitere Erderwärmung und damit die Bedrohung der menschlichen Existenz abgewendet wird? Was soll dann noch die Bitte an Gott um gedeihliches Wetter? Was soll der Wettersegen? Brauchen wir das „Wetterkreuz“ überhaupt noch?

Der Unterschied zwischen Wetter und Klima

Zunächst eine schlichte Erklärung des Unterschiedes zwischen den beiden Naturphänomenen Wetter und Klima: Vom Wetter ist die Rede , wenn berichtet wird, ob heute, morgen oder in den nächsten Tagen die Sonne scheint, ob es regnerisch ist oder ob es schneien wird. Das Klima ist im Blick, wenn festgestellt wird, wie das typische Wetter in einer Region über einen Zeitraum von etwa 30 Jahren im Durchschnitt aussieht im Blick auf hohe und niedrige Temperaturen sowie auf Niederschlagsmengen.

Erderwärmung und ihre Folgen

Seit ca. 20 Jahren, dem Beginn der Aufzeichnungen, hat sich die Erde erwärmt mit allen Folgen, wie etwa schwere Unwetter und Niederschläge, Überschwemmungen, extreme Hitzewellen und Dürren. Weltweit haben Naturphänomene in den letzten Jahren viele Menschen in existenzzerstörende und todbringende Katastrophen gerissen. Um die Welt gehen Bilder von Waldbränden sowie auch von riesigen Landflächen, von Städten und Dörfern, die unter Wasser stehen.

Klimawandel gibt es, seit sich die Erde dreht

Doch Klimawandel gibt es keineswegs erst seit einigen Jahrzehnten. Das Klima in den verschiedenen Regionen bzw. Klimazonen wandelt sich bereits seit sich die Erde dreht. Jeder weiß es: Grönland, das heute von einem mehrere Kilometer dicken Eispanzer bedeckt ist, hieß noch im Mittelalter GRÜNLAND, weil damals die Insel grün war. In England florierte in jener Zeit der Weinbau. Das aber hat alles grundlegend mit den Klimabedingungen zu tun. So gab es Klimawandel längst bevor man die Worte „Auto“, „Flugzeug“ und „Industrialisierung“ kannte. Durch Klimaschwankungen sollen Kulturen untergegangen, andere aufgeblüht sein.

Fragen zum menschengemachten Klima

Hagelkreuz bei Linnich in der Zülpicher Börde. Bild :User Bodoklecksel on de.wikipedia, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Hinter den Fragen zum Wettersegen stehen weitere heftig umstrittene Fragen mit Konsequenzen für das gesellschaftliche Leben in unserem Land. So etwa im Blick auf die immensen finanziellen Folgen für die Aufwendungen im Kampf gegen den Klimawandel, die auf jeden Haushalt und den Staat insgesamt zukommen werden.

Eine Kostprobe dazu bieten die seit Wochen heiß umstrittenen Gesetze für klimaneutrale Heizungen und Gebäude. Mit ihnen will man CO2 einsparen, das Klima und damit zugleich auch noch die ganze Welt retten. Mit einer Energie-politik dieser Art mit ihren extrem hohen finanziellen Belastungen dürften jedoch die dafür verantwortlichen Politiker die Akzeptanz der Energiewende in breiten Teilen der Bevölkerung eher verhindern als verstärken.

Hinsichtlich der Verantwortlichkeit des Menschen für das Klima stellen sich folgende Fragen:

 ? Sind wir Menschen überhaupt für das Klima verantwortlich oder haben wir keinerlei Einfluss auf dieses Naturphänomen?

? Oder aber sind wir möglicherweise für das Klima zumindest mitverant-wortlich, können es also in einem gewissen Maße doch beeinflussen?

? Und wenn wir mitverantwortlich sind? Ist unser Land nicht lediglich für 2 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen die das Klima belasten, verantwortlich – China allein dagegen für 30 Prozent?

? Was aber wäre die Folge im Blick auf das Anliegen der „Klima-Retter“, wenn wir unter höchsten finanziellen Anstrengungen alle vorgegebenen Klimaziele erreicht, dabei aber unser Land de-industrialisiert hätten, die Volkswirtschaft am Boden läge und die Bevölkerung überschuldet und verarmt wäre, insbesondere auch dann, wenn die anderen Emissions-Länder wie China, Indien, Russland sowie die Länder Afrikas und Südamerikas keine entsprechenden Maßnahmen mit ihren finanziellen und volkswirtschaftlichen Folgen getroffen hätten?

Verschiedene Einflüsse auf das Klima

Wichtig ist bei der Frage nach dem Einfluss auf das Klima, festzuhalten: Es gibt eine Reihe natürlicher Einflussfaktoren, die unabhängig vom Menschen das Klima verändern können wie Sonneneinstrahlung und damit Temperaturschwankungen, sowie Veränderung der Meeresströmungen, Vulkanausbrüche u.a.m.

Die These vom menschengemachten Klima ist somit schlichtweg falsch. Falsch deshalb, weil der Mensch 1. das Klima nicht gemacht hat, und weil 2. das Klima – unabhängig von menschlichen Einflussmöglichkeiten – durch verschiedene Faktoren beeinflusst wird.

Richtig dagegen ist, dass der Mensch Einfluss auf das Klima nehmen kann etwa durch die Verbrennung von fossilen Brennstoffen und durch das Abholzen der Regenwälder, auch durch Bodenversiegelung sowie durch Verschmutzung von Boden und Gewässer. Deshalb sind wir Menschen zweifellos in der Klimapro-blematik auch in nicht dispensierbare Mitverantwortung genommen.

Weltuntergangs-Szenario und gesetzwidriges Verhalten

„Klima-Retter“ nennen sich jene meist jüngeren Leute, die in kleineren Gruppen Kreuzungen blockieren und ihre Hände auf der Straße festkleben mit dem Ziel, die Bevölkerung und die Politik mit ihrem Straßenblockaden aufmerksam zu machen: Wir gehen der letzten Katastrophe, wir gehen dem Weltuntergang entgegen, wenn wir nichts gegen den Klimawandel tun. Die Klima-Kleber nennen sich deshalb auch DIE LETZTE GENERATION und wollen die Welt und die gesamte Menschheit retten. Hinter dieser Bewegung stehen internationale Organisationen mit immensen Vermögen und natürlich auch mit entsprechenden Eigeninteressen.

Dabei nehmen die angeblichen „Klima-Retter“ mit Berufung auf ihre hohen Ziele zur angeblichen Menschheitsrettung vor dem Weltuntergang keinerlei Rücksicht etwa auf Feuerwehrautos, auf Kranken- und Rettungswagen und wollen auch mit Zwang und Fanatismus ihre Vorstellungen durchsetzen. Doch grundsätzlich rechtfertigen keine noch so hehren Ziele gesetzwidriges Handeln und Verhalten.

Berichte, Bilder und Filme in den sozialen Medien schildern die Szenen, wie selbsternannte „Klima-Retter“ von den Straßen gezerrt werden unter heftigen Beschimpfungen von Autofahrern, die an der Weiterfahrt behindert werden. Dabei werden sie auch als „Klima-Terroristen“ oder als „Klima- RAF“ bezeichnet. Bundespräsident Steinmeier sagte kürzlich zu diesen gesetzwidrigen, rücksichtslosen Verhaltensweisen der Protestierer: Diese Art der Proteste seien keinesfalls ein hilfreicher Weg zur Lösung der Probleme.

Eine falsche „Prophetin“ und ihre ausgelöschte Nachricht an die Welt

Die peinlicherweise sogar von christlichen Verantwortungsträgern als „moderne prophetische Gestalt“, als „Prophetin“ der „Letzten Generation“ hochstilisierte Greta Thunberg, die auch noch die theologische Ehrendoktorwürde der Universität Helsinki erhalten hat, prophezeite am 21.6.2018 in der Übernahme der Vorhersage eines Harvard-Professors: Die Menschheit werde nur noch ein enges Zeitfenster von fünf Jahren haben, um die Nutzung fossiler Brennstoffe einzustellen oder sie werde unweigerlich vom Aussterben bedroht.

Doch dieser Zeitraum ist zwischenzeitlich überschritten und die Menschheit bis zur Stunde keineswegs ausgelöscht. Ausgelöscht ist aber inzwischen der damalige Tweet, auf dem die falsche Prophetin ihre auf „wissenschaftlicher Erkenntnis“ beruhende Prophezeiung der Welt verkündet hatte.2

Die Falschprophetin der Klimareligion, die inzwischen auch noch zur mehrfachen Millionärin avanciert ist, reiht sich nun nachweislich ein in die nicht geringe Anzahl der Untergangspropheten (vgl. Mt 24,11). Sie haben fälschlicherweise das Ende der Welt prophezeit und dabei ignoriert, was Jesus in seiner Endzeitrede gesagt hatte: „Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand …“ (ebd., 24,36).

Allein im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts wurde mehrfach der Weltuntergang prophezeit: Einmal durch das Waldsterben in den 1980er Jahren, sodann durch das berühmt-berüchtigte Ozonloch über den Polen und schließlich durch die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl/Sowjetunion im Jahre 1986. Wieviele falsche Propheten waren damals in den Medien, an den Schulen und Universitäten mit ihren Lügenparolen unterwegs?

Die „Klima-Retter“ als Turmbauer zu Babel

Die Vorstellung, dass Menschen das Klima bzw. die Menschen und die Welt retten können, ist so abwegig wie in jener Zeit der Turmbau zu Babel, von dem die Bibel berichtet. Die Babylonier wollten einen Turm bauen, der bis zum Himmel reichen sollte. Letztlich wollten sie Gott gleichkommen, der jedoch diesen Hochmut der Turmbauer durch die Sprachverwirrung verhinderte. Der Turmbau konnte dadurch nicht mehr vollendet werden (vgl. Gen 11,1-9).

Die sogenannten „Klima-Retter“ erinnern ein stückweit an diese überheblichen Turmbauer zu Babel. Sie können mit ihrem Allmachts- und Weltrettungs-Größenwahn die Welt ebenso wenig retten, wie sie die Welt erschaffen haben. Denn einer ist es, der diese Welt und ausnahmslos alles Leben darin geschaffen hat : DER SCHÖPFERGOTT, von dem die Bibel, so auch der Prophet Jesaja berichtet:

So spricht der Herr: Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel für meine Füße. Was wäre das für ein Haus, das ihr mir bauen könntet, was wäre das für ein Ort, an dem ich ausruhen könnte.? Denn all das hat meine Hand gemacht, es gehört mir ja schon – Spruch des Herrn“ (66,1-2).

DER SCHÖPFERGOTT, der den Himmel und die Erde gemacht hat und sie zugleich in seinen Händen hält, er ist es auch, der die Welt zu ihrem Ende führen, sie erretten und erlösen wird als ihr RETTER- und ERLÖSERGOTT.

„Klima-Retter“ – Welch´ eine überheblich-törichte Selbstbezeichnung von „Turmbau-Menschen“, die eigentlich wissen müssten, dass sie kein einziges Gräslein aus dem Nichts erschaffen können, obwohl der Mensch zum Mond fliegen kann. Doch die Fähigkeiten auch dazu verdankt er einzig und allein seinem Schöpfer.

Sterzing und Elzenbaumer Wetterkreuz, Südtirol. Bild: Fantasy, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Der Sinnspruch vom zertretenen Käfer

So könnte diesen vermessenen „Turmbau-Menschen“ im Blick auf die begrenzte Schaffenskraft des Menschen auch ein geistreicher Sinnspruch zu denken geben, das dem Philosophen Arthur Schopenhauer zugeschrieben wird:

Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten.
Aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen“.

Das heißt nichts anderes als: Kein noch so gescheiter Mensch kann einen einzigen Käfer herstellen. Wahrscheinlich heißt es aber noch mehr: Auch wenn die intelligentesten Menschen dieser Welt mit ihrem jeweils immensen Wissen und Können gemeinsam diesen Versuch unternehmen würden, würde es ihnen nicht gelingen, einen einzigen Käfer herzustellen, es sei denn, sie konstruierten einen künstlichen „Roboter-Käfer“. Die „Klima-Retter“ aber wollen gleich die ganze Welt und die ganze Menschheit retten! Welch eine Vermessenheit steht hinter einem derart törichten Ansinnen!

Fehlendem Gottesglaube folgt oft ein bedrohlicher Irrglaube

Der Schöpfer- und Erlösergott scheint den „Klima-Rettern“ fremd zu sein zumindest in ihrer Klima-Ersatz-Religion keine Rolle zu spielen. Die Konsequenz ist beängstigend und kann mit einem leicht veränderten Wort des Dichters Emanuel Geibel angedeutet werden:

Glaube, dem die Tür versagt, / steigt als Aberglaub’ ins Fenster. /
Wenn den Glauben ihr verjagt, / kommen die Gespenster.“

Der Glaube der Anhänger der Klimareligion, dass der Mensch das Klima und so auch die Welt retten kann, kann tatsächlich zum Aberglauben führen, zu einem gespenstischen Irrglauben, dessen Ungeist sich bereits in aktuellen Vorgängen in einer beinahe unerträglichen Weise konkretisiert. So etwa auch im Zusammenhang mit dem Problem, dass Menschen und Tiere CO2 ausstoßen und dadurch angeblich das Klima belasten und zur Zerstörung des Planeten beitragen sollen. Welche beängstigenden Folgen aus dieser Denkweise werden bereits sichtbar?

Menschenverachtende Denkweisen und Pläne

Am 22.6.2023 war in der Wochenzeitung DIE TAGESPOST über die Pläne einer europäischen Regierung zu lesen, Tiere für die Klimarettung zu „massakrieren“: „Die Landwirtschaft soll ihre CO2-Emissionen bis ins Jahr 2050 um 80 Prozent gegenüber 1990 gesenkt haben.“ Kühe seien „ein Klima-Killer“. Deshalb seien „ in den kommenden drei Jahren etwa 200 000 Kühe zu keulen“. Den Landwirten stelle das Ministerium „eine Entschädigung von 3000 Euro pro Kuh in Aussicht“. Entsetzt reibt man sich die Augen und fragt sich zugleich: Warum nur Kühe? Wann kommen die Pferde, Katzen und Hunde in den Focus dieser Tier-Killer?

Doch bei den Tieren bleibt dieser Klimawahn nicht stehen. Der „Plan für das große Massaker“ geht noch weiter. So berichtet diese Zeitung weiter: „Manche Menschen kündigen öffentlich an, dem Planeten zuliebe keine Kinder haben zu wollen und werfen Eltern vor, egoistisch zu sein, weil sie ihrer Berufung zur Elternschaft nachgehen.“

Klima-Aktivistinnen, die selbst im „Gebärstreik“ sind, fordern also aus Angst vor den Folgen der Klimakrise von anderen, auf Kinder zu verzichten. Sie wollen dem Klimawandel durch Reduzierung der Bevölkerungszahl trotzen. Doch was hier gefordert wird, ist nichts anderes als die Forderung nach menschlicher Selbstauflösung – und biblisch gesehen – eine Verweigerung des Schöpfungsauftrages: „Seid fruchtbar und vermehrt euch“ (Gen 2, 28).

Der oben genannte Zeitungsbericht greift auch die „sogenannte ´Entwicklungshilfe´“ an im Blick auf „die vielfach heraufbeschworene ´Überbevölkerung“ in den Dritte-Welt-Ländern. Dabei vermittle den Einheimischen „das Errichten von Abtreibungseinrichtungen den Eindruck … ihre Nachkommen seien es nicht wert, diesen wunderbaren Planeten zu betreten und müssten bereits im Mutterleib ausgelöscht werden.“ Da es bei der hier angesprochenen Zielgruppe wohl insbesondere um vor allem dunkelhäutige Menschen geht, steht auch der Vorwurf des Rassismus im Raum.

In einer Denk- und Handlungsweise, in der nicht nur Tiere, sondern auch Menschen als „Klimaschädlinge bzw. als „Parasiten“ gebrandmarkt werden, spiegelt sich der zutiefst menschenverachtende Ungeist, der aus dem Aberglauben, aus der „Turmbau-Mentalität“ der „Klima-Retter“ kommt.

Der Mensch als MITARBEITER und MITLIEBENDER Gottes

Die Erschaffung Adams.Michelangelo zwischen 1508 und 1512.

Der Mensch kann das Klima genauso wenig machen, wie er die Welt gemacht hat. Doch der Schöpfergott hat ihm den Auftrag zur Mit-Arbeit, zur Mit-Gestaltung und zur Mit-Verantwortung für seine Schöpfung gegeben: „Macht Euch die Erde untertan. Ihr sollt über sie herrschen“ – so heißt es in Genesis 1,28.

Der Mensch ist also als MIT-ARBEITER (lat. CO-OPERATOR) in Gottes Schöpfung, die seine MIT-WELT ist, vorgesehen. Dabei ist Gott keineswegs auf die Mitarbeit des Menschen angewiesen. Er wäre sonst nicht Gott. Dennoch er hat ihn als sein auserwähltes, geistbegabtes Ebenbild (vgl. Gen 1,26f.), als das Zentrum und „die Krone seiner Schöpfung“ (vgl. Ps 8) zu dieser Mit-Arbeit berufen.

Wie aber zeigt sich das Mit-Wirken des Menschen in und an der Schöpfung Gottes? Es zeigt sich im Schützen, Pflegen und Gestalten der Natur mit der Vielfalt ihrer Arten, Lebensräume und Lebensformen, ebenso im verantwortungsbewussten und nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen der Natur und der Umwelt in den Bereichen des persönlich-privaten und des öffentlichen Lebens. So heißt Mitwirken in und an der Schöpfung auch: Die Welt vor weiterer Verschwendung der Schätze der Natur und vor Umweltzerstörung zu bewahren.

Dieses Zusammenwirken von Schöpfer und Geschöpf wird auch angedeutet in der Bitte des Wettersegens um den dankbaren Gebrauch dessen, „was durch die Kräfte der Natur und die Mühe des Menschen gewachsen ist“. Ähnlich heißt es im Lobpreisgebet zur Gabenbereitung: „Du schenkst uns das Brot (den Wein), die Frucht der Erde (des Weinstocks) und der menschlichen Arbeit“. Ebenso entsprechend auch in einem Gabenbereitungslied: „Was uns die Erde Gutes spendet, was unsrer Hände Fleiß vollbracht …“.

Dabei ist die Herrschaft Gottes keine Willkürherrschaft, keine Tyrannei, sondern eine Herrschaft, die auf dem Lebensprinzip der Liebe aufgebaut ist. So muss sich die Liebe auch widerspiegeln im Leben und Tun derer, die Gott zur Mitarbeit an seiner Schöpfung und zur Teilhabe an seinem Herrschertum berufen hat. Sie sind jedoch lediglich Verwalter der Natur, einschließlich der Tier- und Pflanzenwelt, und keinesfalls deren despotische Beherrscher und Zerstörer. So sind sie nach dem Plan Gottes MIT-ARBEITER/INNEN (CO-OPERATORES) seiner Schöpfung zugleich auch – gemeinsam mit ihm – MIT-LIEBENDE (lat. CON-DILIGENTES3) unter den Menschen.

Die Mitarbeit des Menschen am Heilswirken Jesu

Dieses „Modell“ der Mitarbeit des Menschen am Schöpferwirken Gottes, verbunden mit der Weitergabe des Lebensprinzips der Liebe, setzt sich im Erlöserwirken des menschgewordenen Gottessohnes fort. Jesus beruft die Apostel zu MIT-ARBEITERN an seinem Heilsdienst an der Welt.

Dabei gibt er ihnen den Auftrag, der Welt das Zentrum seiner Botschaft, die Gottes- und die Nächstenliebe, zu künden und diese zugleich nach seinem Vorbild selbst beispielhaft vorzuleben: „Liebt einander, wie ich euch geliebt habe“ (Joh 13,43). Er macht so die MIT-ARBEITER an seinem Heilsdienst zugleich auch zu MIT-LIEBENDEN, die liebend mit ihm und untereinander verbunden sind.

 In diese „Doppel-Berufung“ als „Mit-Arbeitende“ und „Mit-Liebende“ der Apostel sind nicht nur deren Nachfolger, der Papst, die Bischöfe und sodann die Priester und Ordensleute miteingeschlossen, sondern alle Getauften, die bereit sind, Jesus nachzufolgen.

Der Wettersegen bleibt von Bedeutung

Der Wettersegen kann mit einer Kreuzreliquie erteilt werden. Weingarten, Museum für Klosterkultur Wettersegen, Oberschwaben um 1830 (mit anberührter Kreuzreliquie). Gemeinfrei von Andreas Praefcke fotografiert.

Wir Christen bekennen: „Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn, der Himmel und Erde erschaffen hat“ und der alles, was ist, in seinen Händen hält. Als seine „MITARBEITER/INNEN“ an seinem Schöpferwirken und an seinem Heilsdienst dürfen wir im Wissen um unsere vollkommene Abhängigkeit von ihm auch mit all unseren Anliegen zu ihm kommen. So auch im Anliegen des Wetters und des Klimawandels, der vielfältige Nöte über die Menschen bringt.

Der Wettersegen, das Segensgebet um gedeihliches Wetter, ist also keineswegs ein vergebliches Bitten. Im Gegenteil! Daher gehört das Wetterkreuz nicht in eine „Rumpelkammer“ der Sakristei, auch nicht zweckentfremdet in ein Museum für Sakralkunst.

Wie gut und tröstlich ist es doch, als gläubige Menschen zu wissen: Wir sind keineswegs jenen dunklen, zerstörerischen Kräften dieser Welt ausgeliefert, sondern dürfen uns ganz und gar Gott selbst, dem Schöpfer und dem Ziel unseres Lebens, anvertrauen. Zugleich auch jenen Menschen, die gläubig um ihr Angewiesensein auf Gott wissen, bleibend mit ihm verbunden sind und die unsere Welt aus christlichem Geist – eben als COOPERATORES- zu gestalten suchen.

Mögen sich die Menschen immer wieder dankbar zusammen mit der geschöpflichen Welt von Gottes Segen beschenken lassen im Wissen darum: „AN GOTTES SEGEN IST ALLES GELEGEN“.


1  Vgl. Die Feier der Heiligen Messe, MESSBUCH, für die Bistümer des deutschen Sprachgebietes. Kleinausgabe, Einsiedeln/Köln, Freiburg/Basel, Regensburg, Wien, Salzburg, Linz, 1976, S. 566f.

2  https://www.rtl.de/cms/sie-warnte-vor-ausloeschung-der-menschheit-greta-thunberg-loescht-tweet-von-2018-5034878.html

3  Der Begriff geht zurück auf die Erkenntnis des Franziskaner-Theologen Johannes Duns Scotus (gest. 1308):  „Deus vult condiligentes“ – frei übersetzt: Gott will Wesen, die imstande sind, ihn zu lieben und zugleich mit ihm zu lieben.

Kommentarregeln: Bitte keine beleidigenden oder strafbaren Äußerungen. Seid nett zueinander. Das Leben ist hart genug.

8 Kommentare

  1. Also, so viele Waldbrände gab es in Europa trotz enormer Hitzeperioden nicht. Meine Befürchtung ist, das Brandstifter am Werk sind, die künstlich ihren kommerziellen Gewinn durch Brandstiftung steigern wollen., weil das Wasser mit dem Verlust von Wäldern knapp wird.

    Die SPD Grüne Regierung hat unsere Wasserrechte an einen französischen Konzern verkauft, unser Grundrecht auf Wasser wohlgemerkt.

  2. Die Herkunft Gottes – Spektrum der Wissenschaft
    Ursprünglich war Jahwe eine altorientalische Gottheit wie andere auch. Er gebot dem Wetter – und hatte womöglich ein weibliches Pendant. Erst im Zuge der Kultreform des Josia wäre seine “Aschera” demnach aus dem judäischen Pantheon verbannt worden.

    Jahwe als Wettergott – Altes Testament 1 – LMU München

    Anmerkung:
    Wer der Blut-Rache-Gott des AT. wirklich ist sollte Jeder selbst erforschen.
    Der Gott des AT. ist nicht der Schöpfergott der ALLES erschaffen hat.
    Geist erschafft Materie.
    Jesus hat sich vom Gott des AT. distanziert.

    Die kirchlichen Traditionen und Lehren der orthodoxen Kirchen gehen auf Jesus Christus zurück und fanden ihre volle Ausprägung im byzantinischen Reich mit dessen Zentrum Byzanz bzw. Konstantinopel.

    Konstaninopel war das Gegenzentrum von Babylon-Rom.

    Der heutige uKrAINe-Krieg geht gegen weiße
    Christen, welche Jesus Christus zum Fundament der Heilslehre haben
    und nicht den Gott des Alten Testaments.

    El Shaddai mag keine Christen, Weiße, Frauen…..?

    In der Nachfolge von Byzanz (GegenRom) steht Moskau (Das Dritte Rom)
    welches heute unterworfen werden soll.

    h ttps://d1hfln2sfez66z.cloudfront.net/11-15-2019/t_8e1793b82e3c4768a8b95918e35532df_name_27FE41CA903A4F32BA4E81979B1D2C9D

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  3. NIMROD wollte einen Turm bauen, der bis zum Himmel reichen sollte. Letztlich wollten sie Gott gleichkommen,

    Nimrod von Rothschild = nomen est omen

    Greta Thunberg’s handler, Luisa-Marie Neubauer, is a Rothschild

    h ttps://www.thetruthseeker.co.uk/wp-content/uploads/2021/11/Luisa-Marie-Neubauer.jpg

    Although she is Jewish through her father’s Rothschild lineage, her mother is part of a family of Nazi collaborators, the Reemstma family, one of the biggest tobacco and cigarette producers in Europe, whose scandals involving tax breaks d
    h ttps://www.thetruthseeker.co.uk/?p=245390

    Die grosse Aura der Yacht Malizia II

    2015 war der Stapellauf dieser Yacht und sie wurde auf den Namen „Gitana 16“ getauft, nach dem Team, das der französische Bankier Baron Benjamin de Rothschild im Jahr 2000 gegründet hatte. Die Yacht bekam zusätzlich den Namen „Edmond de Rothschild“, der auch, samt Wappen, auf dem Segel zu sehen war.

    2019 wurde die Yacht vom Stuttgarter Immobilienunternehmer Gerhard Senft für das Team Malizia gekauft. Es ist nun eingetragen im Hamburger Schiffsregister und wurde (nach dem neuen Team) auf den Namen Malizia II umgetauft. Gegründet wurde das Team Malizia 2016 von Pierre Casiraghi.

    Pierre Rainier Stefano Casiraghi ist der Sohn von Caroline von Hannover und ihrem zweiten Ehemann, Stefano Casiraghi. Pierre Casiraghi’s Großvater war Rainier III. von Monaco.
    ht tps://bohnes.de/greta.html

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  4. Bei allem sollte man überlegen, ob Klima,,wandel” überhaupt das beschreibt, was eigentlich gemeint ist, nämlich eine Klimaänderung. Eine echte Wandel wäre beispielsweise die Wandlung einer Raupe in einen Schmetterling. Und in was sollte sich das Klima denn nun wandeln?

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