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Recht auf Abtreibung?

Der Körper der Mutter gehört der Mutter. Der Körper des Kindes gehört dem Kind.

In einer Rede anlässlich des 65. Jahrestages der Verfassung der Fünften Republik bekräftigte der französische Staatspräsident am vergangenen Mittwoch, dem 4. Oktober, dass er „die Aufnahme der Abtreibungsfreiheit der Frauen in die Verfassung so schnell wie möglich“ wünsche. Die Ansprache war nahezu die Wiederholung seiner Rede zum Internationalen Frauentag am 8.März 2023, mit der er „seinen“ Französinnen ein besonderes „Schmankerl“ servieren wollte (Vgl. https://fr.aleteia.org/2023/10/05/livg-a-t-elle-serieusement-une-chance-detre-inscrite-dans-la-constitution/).

Ein Gegenvorschlag: Das Recht auf Nicht-Abtreibung

Der Arzt und emeritierte Erzbischof von Paris, Michel Aupetit, reagierte prompt auf die Rede Emmanuel Macrons mit einem Tweet:

„Man spricht viel vom Recht auf Abtreibung. Gewisse Leute möchten dieses in unsere Verfassung aufnehmen. Ich glaube aber, dass es heute stattdessen nötig wäre, das Recht auf Nicht-Abtreibung einzuführen, da die Kultur des Todes so sehr den Geist derer verdirbt, die im Dienst des Lebens stehen sollten.“ (Mgr Michel Aupetit, Tweet vom 5.Oktober 2023)

Auch in Deutschland ist es vor allem das Ziel der Grünen, §218 komplett aus dem Strafgesetzbuch zu streichen. Sie sehen den völlig freien Weg zur Abtreibung, d.h. den freien Weg zur Ermordung ungeborener Kinder als „reproduktives Selbstbestimmungsrecht.”

Die Grünen – die sich z.B. in der Ortenau in endlosen Leserbriefen über abgeschossene Krähen aufregen, Krähen, die den Bauern am Rhein scharenweise die Saat verwüsteten. Sie wollen ungehemmt die Ermordung der Babies im Mutterleib… … … Wie pervers kann man eigentlich sein? Doch die Perversen machen nirgends halt. Selbst nicht unter den „Religiösen.“

Eine inzwischen verschwundene, auffallend-absonderliche Kritik einer Eremitin an Mgr Aupetits Tweet

Eine Ordensfrau – eine Ordensfrau! – der Eremiten des Hl. Martin, übte kurz nach dem Erscheinen des Tweets von Mgr Aupetit eine gar absonderliche Kritik daran (ob sie wohl von einer Madame Stetter-Karpf und vom Synodalen Weg der Deutschen infiziert wurde?):

„Es ist leicht, über die Kultur des Todes zu sprechen, wenn man nicht an der Stelle eines jungen Mädchens ist, das an einer „sexuellen Orgie“ teilnahm und sich geschwängert wiederfindet und nicht weiß, wer der Vater des Kindes ist…“

Ein Tweet, den die religiöse Dame auch auf ihrem Account propagierte. Dabei verwies sie auf das „Sexuelle Roulette“, von Spaniern für Jugendliche organisierte Sex-Orgien, mit z.T. HIV-Infizierten, über die das Magazin Le Point berichtet hatte.

Da die Kritikerin sich mit ihrem Tweet als indirekte Befürworterin von Abtreibung outete, dürfte das ihrem Orden jedoch überhaupt nicht gefallen haben, zu schweigen auch von der indirekten Verunglimpfung des emeritierten Oberhirten von Paris – inzwischen nämlich ist der Tweet der „frommen“ Frau gelöscht.

Die Frage nach einer erneuten Verunglimpfung ob dieser bizarren Kritik einer Religieuse stellte sich mir unweigerlich: hatte man diese offenbar in unlautere Auftragsdienste genommen. Denn der unermüdliche Einsatz des Ex-Erzbischofs gegen Abtreibung und Euthanasie, aber auch seine Stellungnahmen gegen die „Ehe für alle“ sind nach wie vor vielen Linken, Queeren und vor allem auch den Links-Katholiken ein Dorn im Auge.

Doch ebenso im Pariser Klerus, wo Neid und Heuchelei wie bei vielen „Frommen“ Hochkonjunktur haben sowie in Regierungs-Kreisen der französischen Hauptstadt, fürchtet man immer noch die Stärke und das Charisma dieses bei der überwältigenden Mehrheit der Gläubigen so beliebten Hirten. Einen Hirten, den die Menschen nach wie vor „so sehr vermissen.“

Die Botschaften des Bischofs, die dieser regelmäßig postet, wollen nicht einmal die Religiösen immer verstehen:

Er möchte auf das geplante unmenschliche Gesetz aufmerksam machen und die Menschen für dieses Verbrechen am ungeborenen Kind sensibilisieren. Und er fordert zu Recht das RECHT auf Nicht-Abtreibung. So wie Monsieur Macron das gegenteilige Recht fordert.

Die Kritiker seiner Tweets vergessen überdies eines: dass gerade Mgr Aupetit sich immer für Menschen in Not engagierte. Und dass er, wie auch bekannt ist, noch nie Frauen, die abtrieben, verurteilte oder ihnen Hilfe versagte. Seine Hilfe stellt jedoch keinen Widerspruch zu seinem Einsatz für das Kind im Mutterleib dar. Dessen Tötung er sich widersetzt. Als Arzt, als Christ, als Priester.

Und noch etwas muss einmal gesagt werden:

Müssen junge Mädchen überhaupt an solchen Sexorgien teilnehmen?

Eine solche „Scheiße“ konnten meinen Freundinnen und mir, als wir Teenager waren, gestohlen bleiben. Auch zu meiner Zeit gab es üble Orgien wie Drogenorgien und dergleichen. Eine Zeit, in der zudem immer mehr die „sexuelle Revolution“ um sich griff.

Gebt euren Töchtern ein starkes Selbstvertrauen mit. Und schenkt ihnen Zuwendung!

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5 Kommentare

  1. Von einigen Ausnahmen abgesehen (z.B. Vergewaltigung) muss heute keine Frau mehr ungewollt schwanger werden. Wer sich das recht auf sexuelle Freizügigkeit nimmt ( ich benutze hier nicht die Bezeichnung f….. durch alle Betten) muss auch mit den Konsequenzen leben.
    Sicherlich gibt es für Frauen ein Recht auf Selbstbestimmung, aber meiner Meinung nach hat keine Frau, genauso wie kein Mann oder irgendetwas “Diverses” das Recht, wehrlose Wesen zu töten.
    Wie in dem Kommentar schon richtig beschrieben, kommt die Forderung nach ungezügelter Abtreibung genau aus jenen reihen, die jede quasi Ameise unter Schutz stellen, aber Ungeborenen das Recht auf Leben verweigern. Spinne ich diese Denkweise weiter, komme ich auch sehr bald zu der Überzeugung, dass Alte, Behinderte, Andersdenkende ebenfalls kein Lebensrecht besitzen.
    Ich übernehme hier jetzt mal den Ausspruch, welche viele dieser “Frauenrechtler” gegenüber Abtreibungsgegnern benutzen: Hät Maria abgetrieben, wärt Ihr uns erspart geblieben! Oder einfacher gesagt: Leider haben Eure Mütter ihre ihnen von der Natur zugedachte Rolle über ihr “Recht” auf Abtreibung gestellt!

    • Die Narren, die diesen Spruch “haet Maria abgetrieben…” auf ihre Fahnen heften, sind sich der Tragweite ihres Tuns nicht bewusst.
      Es gibe keine Recht auf Abtreibung, es gibt, wie hier ausgefuehrt Grenzfaelle (Vergewaltigung).

      • Selbst für die Verhältnisse innerhalb der Konzilskirche ist es bemerkenswert,
        wenn eine Ordensfrau nicht nur die Teilnahme junger Mädchen an Orgien für etwas Normales hält, sondern sie auch noch für so bescheuert hält, daran ohne Verhütung teilzunehmen.

  2. Macron ist einfach die Sprechpuppe von Soros, Gates und Schwab und auch der “Papst” Franciscus entwickelt sich immer mehr zu einer solchen…

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