StartChristenverfolgung durch IslamistenDas Recht auf Islamkritik auch von Nichtmuslimen

Das Recht auf Islamkritik auch von Nichtmuslimen

Gastkommentar von Dr. Udo Hildenbrand. Seit etwa 30 Jahren beschäftige ich mich relativ intensiv mit der Religion Mohammeds. Ergebnisse dieser Beschäftigung sind u.a. zahlreiche Berichte in Zeitschriften und Internetblogs in den zurückliegenden etwa acht Jahren sowie auch die Mitarbeit an zwei umfangreichen islamkritischen Buchveröffentlichungen: „Freiheit und Islam“, 2016, und „Kritische Stellungnahmen zum Islam“, 2022.

In den hier vorliegenden Ausführungen geht es um Hinweise auf die geistig-religiöse Grundlage meines Denkens über den Islam und das daraus entsprungene Engagement. Ebenso soll darin begründet werden, dass Islamkritik auch für Nichtmuslime als immer vom Islam Betroffene sehr wohl legitim ist – auch über das selbstverständliche demokratische Recht auf Meinungsfreiheit hinaus. Außerdem werden Erwartungen an die politischen und gesellschaftlichen Verantwortungsträger formuliert.

Erwartungen dieser Art werden zwar nicht in den vorliegenden Ausführungen, aber in den genannten Publikationen auch gegenüber den Verantwortlichen der christlichen Gemeinschaften immer wieder offen zum Ausdruck gebracht. Damit verbunden ist die kritische Beurteilung des christlich-islamischen Dialogs, der anschaulich beschrieben wird als „interreligiöser Gefälligkeitsdialog“ bzw. „Harmonisierungsdialogs“, als „interreligiöse Schmusestunden“ (Prof. Bassam Tibi) und als „multireligiösen Schummeleien“ – so der ehemalige EKD- Vorsitzende Prof. Wolfgang Huber. Dabei sind auch verschiedene Verantwortungsträger der Katholischen Kirche im Blick. Denn grundsätzlich sind weder weltliche noch religiöse Institution oder Organisation von kritischer Beleuchtung und Beurteilung ausgenommen.

Die Gottesebenbildlichkeit und Gleichheit aller Menschen

In Islam-Diskussionen bin ich bereits mehrfach der Ausländer- und Fremdenfeindlichkeit beschuldigt worden. Als gläubiger Christ, als überzeugter Katholik, als katholischer Priester weise ich darauf hin: Von meinem christlichen, kirchlich-religiösen und geistlichem Selbstverständnis – gleichsam von meiner geistlichen Natur – her bin ich ein „Universalist“, ein „Internationalist“, so auch ein wahrer „Multi-kulturalist“.

Denn ich weiß um die Würde der Gottesebenbildlichkeit aller Menschen (vgl. Genesis 1,27) und somit auch um die gleiche Würde aller Menschen (vgl. die (UN-Menschenrechtsdeklaration und unser Grundgesetz). Zugleich zeigt mir auch ein Wort des Apostels Paulus aus dem Galaterbrief (Gal 3,28) die Grundrichtung meines Denkens auf, das die gleiche Würde aller Menschen anspricht und dabei jegliches völkisch -nationalistische Denken und Verhalten gänzlich ausschließt – nicht jedoch jenes, das national und patriotisch geprägt ist. Paulus stellt fest:

„Es gibt nicht mehr Juden und Griechen, nicht Sklaven und Freie,
nicht Mann und Frau, denn ihr alle seid ´einer´ in Christus“.

Dieser religiös-weltanschauliche Hintergrund verunmöglicht grundsätzlich ein Denken in den Kategorien „Ausländerfeindlichkeit“ sowie „Fremdenfeindlichkeit“. Wie ich jedem Menschen ein gesundes Selbstbewusstsein wünsche, so wünsch ich auch den Menschen aller Sprachen, Kulturen und Nationen gleicherweise ein selbstbewusstes Nationalbewusstsein einen selbstbewussten Patriotismus als die Erfahrung von innerem Beheimatetsein und von äußerer Beheimatung.

Keine islamkritischen Reflexionen, Bewertungen und Urteile für Nichtmuslime?

Geschichtslehrer Samuel Paty. Am 16.10.2020 auf offener Straße wurde er im Pariser Vorort Conflans-Sainte-Honorine von einem in Frankreich abgelehnten Tschetschenen enthauptet. Der Grund: Er hatte seine Schühler anhand von Mohammed-Karikaturen über Meinungsfreiheit aufgeklärt.

In Diskussionen wird gelegentlich die Frage gestellt: Steht es einem Nichtmuslim überhaupt zu, die Religion der Muslime öffentlich zu reflektieren, sich ein Urteil zu bilden und darüber ggf. auch aus seiner Perspektive und aufgrund seiner Erfahrungen kritisch-argumentativ zu berichten? Gewiss wird jeder vernünftige Mensch, der vom Prinzip der Meinungsfreiheit als Menschenrecht und als Grundrecht überzeugt ist, ohne Zögern sagen: „Ja, natürlich“.

Nicht so vor einigen Jahren der ehemalige EKD-Vorsitzende Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm. Er „enthält sich z. B. nach den islamistischen Terroranschlägen von Paris einer kritischen Bewertung des Korans im Blick auf die Gewaltfrage. Da er kein Moslem sei, stehe es ihm nicht zu, ´den Koran zu interpretieren´“1.

Wenn dieses indirekte Zitat des früheren evangelischen Landesbischofs von Bayern die Maxime seines Denkens und Handelns wiedergibt, hätte er sich selbst jegliche Möglichkeit genommen, jemals noch legitimerweise Aussagen etwa über den Kommunismus oder den Nationalsozialismus, über die katholische Kirche und das Judentum zu machen. Sollte er aber der Meinung sein, Zurückhaltung sei nur gegenüber dem Koran erforderlich, sollte er darlegen, warum er gegenüber dieser Religion eine Ausnahme für erforderlich oder zumindest für angemessen hält.

Allen, die diesbezüglich so denken wie Bedfort-Strohm, bleibt der Vorwurf intellektueller Unredlichkeit nicht erspart. Vor allem aber sollten sie bedenken: Wer sich weigert, Stellung zu beziehen zur islamischen Gewalt und zu anderen schwerwiegenden Problemen des Islams wie etwa die Minderwertigkeit der Frauen und Nichtmuslimen,

> ähnelt den bekannten Drei-Affen-Figuren, die sich alle Kommunikationskanäle zuhalten: „Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen“,

> verstößt gegen die Einsicht, dass Gewalt der größte Feind der Demokratie ist,

> muss damit rechnen, dass ihm ein Grundsatz des kanonischen Rechts vorgehalten wird: „Wer schweigt, scheint zuzustimmen“.

Keine Akzeptanz extremistischer Positionen

Am 13. Oktober 2023 wurde der Französischlehrer Dominique Bernard (57) des Lyzeums „Gambetta“ in Arras von einem „radikalisierten Ex-Schüler“ namens Mohammed niedergestochen. Der Familienvater hinterlässt drei Töchter. Foto: Facebook.

Unterschiedslos sind mir Rechts- wie Linksradikale, Rechts- wie Linksfaschisten, dumpf-törichte Neo-Nazis und dumpf-törichte Neo-Sozialisten/Kommunisten sowie jegliche Art von Religions- und Weltanschauungsfaschisten gleicherweise zuwider, schlichtweg ein Gräuel. Natürlich weiß ich als Christ, dass ich auch meine Feinde lieben soll (vgl. Matthäus 5,44 par). Ich weiß aber auch: Keineswegs und unter keinen Umständen muss ich jedoch die Irrtümer meiner Widersacher und Gegner lieben.

Im Blick auf den Islam sehe ich mich selbst als einen kritischen Islamrealisten, der durchaus weiß, dass nicht wenige Muslime nach Möglichkeit bestimmte eklatante Problemfelder ihrer Religion in ihrem persönlichen Leben, auch im Verhalten zu Andersgläubigen einfach ausblenden

Recht auf Religions- und Weltanschauungsfreiheit

Auch nach meiner Ansicht hat jeder Mensch die Freiheit, „irgendeine oder gar keine Religion auszuüben“ (vgl. UN-Menschenrechtserklärung). Jeder darf also glauben, was er will. Jeder hat dabei auch die Freiheit, mit einem subjektiven Absolutheitsanspruch überall zu behaupten: „Mein Glaube (bzw. meine Religion bzw. meine Weltanschauung) ist der einzig wahre“. Gleicherweise darf jeder überall auch dafür werben, dass jenes Gesellschaftsmodell das beste ist, das mit seiner persönlichen Überzeugung übereinstimmt.

Kein religiöser oder weltanschaulicher Absolutheitsanspruch

Strenggläubige Moslems fordern in Deutschland Geschlechtertrennung. Gebetsstunden sollen beachtet werden. Mädchen sollen sich züchtig kleiden. Zuwiderhandlungen sollen mit Steinigung geahndet werden. Einige Schüler sind bereits zum Islam übergeteten. Bildschirmaufnahme der Bild, 17.01.2024. https://www.bild.de/regional/duesseldorf/duesseldorf-aktuell/islamismus-eklat-an-gesamtschule-in-neuss-scharia-schueler-drohten-mit-steinigun-86795300.bild.html

Allerdings darf kein Mensch mit seiner Religion oder Weltanschauung unter Berufung auf einen angeblich objektiven Absolutheitsanspruch oder auf irgendeine Gottheit besondere, gegen Andersglaubende/-denkende gerichtete Rechtsansprüche reklamieren oder Forderungen an sie stellen. Vor allem aber hat kein Mensch das Recht, mit seiner Religion bzw. Weltanschauung andere zu täuschen, zu drangsalieren und zu unterdrücken.

Er hat so auch nicht das Recht, den Glauben und das Denken anderer zu verbieten oder mit einer Waffe zu bekämpfen. Niemand hat das Recht, anderen seine Weltsicht oder seine politischen, religiösen oder weltanschaulichen Überzeugungen aufzuzwingen. Den Rahmen für die zulässigen religiösen und weltanschaulichen Verhaltensweisen bietet dabei die Werte- und Rechtsordnung unseres freiheitlich-demokratischen Rechtsstaates.

Keine „Einbahnstraßen-Toleranz“

Mit dieser Einstellung toleriere ich die religiöse oder weltanschauliche Überzeugung anderer Menschen, ohne diese damit inhaltlich anzuerkennen. erwarte aber im gleichen Umfang, dass auch meine religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen toleriert werden. Diese Haltung setzt allerdings nach dem uralten und in verschiedenen Kulturen beheimatete Prinzip der „Goldenen Regel“ wechselseitige Toleranz voraus. Sie lautet im Wortlaut von Matthäus 7,12:

„Was du nicht willst, das man dir tu,
das füg’ auch keinem andern zu“.

Denn die nach christlichem Verständnis, auch nach der UN-Menschenrechtserklärung auf grundsätzlich alle Menschen bezogene Gegenseitigkeit, Wechselseitigkeit (Reziprozität) ist die Basis für glaubwürdige und tragfähige menschliche Beziehungen auf allen gesellschaftlichen Ebenen, angefangen von den Zweierbeziehungen bis hin zum Miteinander der Völker und Staaten. So gilt zweifellos das vorwurfsvoll auf den Islam bezogene, bildhaft geprägte Wort des muslimischen Islamwissenschaftlers Bassam Tibi: „Toleranz ist keine Einbahnstraße“.

Toleranz setzt also immer Wechselseitigkeit/Gegenseitigkeit voraus. Wie aber ist es mit dem Verhältnis des Islams zur nichtmuslimischen Welt bestellt? Die islamische Doktrin lässt ( nicht nur in islamischen Ländern) keine gleichberechtigte Wechselseitigkeit zwischen Muslimen und Nichtmuslimen zu.

Gründe für legitime Islamkritik

Armenische Siedlungsgebiete 1915 und heute nach dem Genozid durch die Türken.

Nichtmuslime haben das Recht, ggf. auch die Pflicht zur argumentativen und kritischen Auseinandersetzung mit der Religion Mohammeds. Denn der nach orthodoxem muslimischem Verständnis zeitlos gültige Koran sowie die islamische Theologie sind in zahlreichen konfrontativen Aussagen expressis verbis gegen die nichtmuslimische Welt und damit gegen jeden einzelnen Andersgläubigen, Andersdenkenden gerichtet.

Der Islam insgesamt ist eine Herrschaftsordnung, die nicht nur das persönlich-individuelle, soziale, politische und religiös-kultische Leben der eigenen Religionsangehörigen bestimmt und regelt. Diese Religion will vielmehr – wenn möglich ? mit Vorschriften und freiheitseinschränkender Bevormundung in das Leben auch der Nichtmuslime eingreifen. Bedrückende Beweise in Fülle liefert die islamische Eroberungsgeschichte von Anfang an bis hin zu den gegenwärtigen Erfahrungen mit entsprechenden Vorgängen.

So haben Nichtmuslime als immer vom Islam unfreiwillig Betroffene das Recht und gegebenenfalls auch die Pflicht, auf folgende ethische Vorstellungen und historischen und zeitaktuellen Vorgänge hinzuweisen, die sie nicht irgendwelchen, sondern primär in islamischen Quellen stehen. Dazu einige Fakten:

1. Der Koran mit seinen insbesondere auch gegen Nichtmuslime gerichteten Aufrufen zu Gewalt, auch zum Töten, die bist heute von keiner maßgeblichen Autorität des Islams widerrufen wurden. „Der Terror kommt aus dem Herzen des Islam, er kommt direkt aus dem Koran“ – so Zafer Senocak, in Deutschland lebender Schriftsteller türkischer Herkunft.

2. Der äußerst problematische Vorbildcharakter Mohammeds und dessen weithin unkritische, unantastbare Verehrung im Islam.

3. Die Geschichte des Islams mit der Zerstrittenheit, dem Brudermord, den blutigen Auseinandersetzungen innerhalb der islamischen Denominationen in Geschichte und Gegenwart, insbesondere zwischen Sunniten und Schiiten.

4. Die koranlegitimierten muslimischen Aggressionen, Expansionen und gewaltsamen Eroberungen im Laufe von 14 Jahrhunderten in Afrika, Asien und Europa mit ungeheuren Opferzahlen unter den verschiedenen Religionen. „Sobald der Islam geboren war, signalisierte er seinen Willen, die Welt zu unterwerfen. Seine Natur ist es, zu unterwerfen“ (Michel Houelleberq, franz. Autor). Islam heißt ja „Unterwerfung“, keineswegs jedoch „Frieden“, wie stereotyp behauptet wird.

5. Die heute weltweit von Muslimen zu verantwortenden aktuellen Spannungen, terroristischen Anschläge, mit Selbstmordattentaten und Kriegen. Die Unterdrückung und Verfolgung von Christen in fast ausschließlich islamisch dominierten Ländern wie etwa Pakistan, Saudi-Arabien, Iran, Somalia, Lybien Jemen, ebenso in mehrheitlich islamisch geprägten Ländern wie z. B. Sudan und Nigeria. Der Weltverfolgungsindex definiert den auf Christen bezogenen Begriff „Verfolgung“ als „jegliche Art von erlebter Anfeindung aufgrund der Identifikation einer Person mit Christus“:

 6. Die in den verschiedenen Strömungen des Islams bleibend gültige, so auch heute praktizierte Doktrin, die islamische Herrschaftsordnung mit islamischer Rechtsprechung friedlich oder mit Zwang, auch mit kriegerischen Mitteln (Dschihads = Heiliger Krieg) sowie auf dem Weg der Migration weltweit zu errichten.

7. Weitere schwerwiegende ethische und gesellschaftliche Problemfelder: Die Ungleichstellung und Ungleichwertung der Frau – Polygamie – Benachteiligung, Verfolgung von Andersgläubigen, von Abtrünnigen und Konvertiten – „Ehren“-Morde – die selbstmörderische „Märtyrer“-Ideologie – Kinder- und Verwandtenehen – Genitalverstümmelungen – Antisemitismus – Sklaverei- Schächten von Tieren.

8. Dazu kommen unüberbrückbare theologische Gegensätze zwischen Christentum und Islam, die sich zeigen z. B. im unterschiedlichen Gottes-, Welt- und Menschenbild, auch in den nicht kompatiblen eschatologischen Lehren (Ewigkeitsvorstellungen). Diese Gegensätze zeigen sich ebenso im inhaltlich divergierenden Verständnis der zentralen zwischenmenschlichen Werte wie Liebe, Frieden und Barmherzigkeit, Freiheit und Gerechtigkeit. Alle diese Begriffe stehen in der Religion Mohammeds unter dem islamischen Vorbehalt.

Nichtmuslime als „Ungläubige“ diffamiert und angegriffen

Als in Sachen Islam informierter Christ, als Nichtmuslim und somit als Teil der nichtmuslimischen Welt fühle ich mich persönlich durch die Lehren des Islams als eine vom Islam bedrängte Person. Mehr noch: als ausdrücklich im Koran genannte Zielscheibe. Ich fühle mich als jemand, der ständig von dieser Religion verbaliter als „Ungläubiger“ nicht nur diffamiert, sondern zugleich auch angegriffen und somit potenziell gefährdet ist. Und das alles hier in unserem Land, das sich als freiheitliche Demokratie versteht und bezeichnet. Soll ich, sollen andere Christen und alle Nichtmuslime dazu einfach schweigen?

Eigentlich könnten/müssten sich alle Nichtmuslime, seien sie Juden, Christen, Hindus insbesondere auch Agnostiker und Atheisten als bedrohte und gefährdete Menschen, als Zielscheiben der Religion Mohammeds sehen – bis zum Beweis des Gegenteils. Diesen Beweis müssten allerdings die Muslime, bzw. die höchsten Autoritäten der unterschiedlichen islamischen Strömungen selbst antreten, letztlich durch die umfassende Entpolitisierung und Respiritualisierung ihrer Religion ? ein realitätsferner, wohl nie erfüllbarer Wunschtraum?

Erwartungen an die staatlichen Verantwortungsträger

Bild: Netzfund

Von der Politik, von den staatlichen Behörden unserer offenen, freiheitlich-demokratischen Gesellschaft erwarte ich jedenfalls als Bürger Schutz und möglichst umfassende Sicherheit. Ich erwarte, dass die gesellschaftlichen Verantwortungsträger die berechtigten Ängste und Befürchtungen vieler Menschen nicht einfach aus opportunistischen, parteipolitischen Gründen abbügeln und die unterschiedlichsten Probleme nicht einfach wegretuschieren, unsichtbar machen.

 Es geht auch nicht an, muslimischerseits oder von einer interessierten politischen Seite her die Bürger unseres Landes nach sowjetischer Praxis als bösartig oder als psychisch krank zu bezeichnen, wenn sie im Zusammenhang mit dem Islam Kritik äußern, Ängste und Sorgen haben und diese bezüglich der gesellschaftlichen Entwicklung auch artikulieren. Sie sollten auch nie das Gefühl haben, dass nichts, was sie betrifft, von der Politik verdrängt oder verschwiegen wird. Denn der Islam mit seinem archaisch-paternalistischen Gottes-, Menschen- und Weltbild macht alle zu Betroffenen, ob sie es wissen oder nicht, ob sie es wahrhaben wollen oder nicht.

Ernstzunehmende Sorgen und Ängste der Bevölkerung entstehen auch dadurch, dass viele Menschen den Eindruck haben, dass unser Rechtsstaat zu schwach ist oder Teile von ihm ideologiebedingt unwillig geworden sind, Straftaten zu ahnden ohne Rücksicht auf Herkunft, Kultur und Religion der Täter.

Als Staatsbürger erwarte ich deshalb auch, dass die Verantwortungsträger auf allen Ebenen des öffentlichen Lebens – insbesondere auch die Politiker – die historischen Fakten im Kontext der Islamthematik zumindest in ihren Grundzügen kennen. Gleicherweise erwarte ich, dass sie die zeitgeschichtlichen Vorgänge, die rund um den Islam weltweit sowie auch in unserem Land zu beobachten sind, aufmerksam analysieren und in allen ihren gesellschaftlichen Entscheidungen wirksam und konsequent im Sinne unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung berücksichtigen.

Übrigens: Die gesetzliche Einführung des immer wieder diskutierten Verbotes der Islamkritik wäre nichts nur ein Verstoß gegen die Meinungsfreiheit. Sie wäre faktisch eine Unterwerfung unter den auch innerislamisch nahezu gänzlich kritikresistenten Islam. Für den wohl größten Teil der Muslime wäre ein korankompatibles Verbot der Islam-Kritik weit mehr als ein beachtlicher „Sieg über die Ungläubigen“ (Koransure 2,286). Und wer sind diese „Ungläubigen“? Alle Nichtmuslime.

Im bereits genannten Buch „Kritische Stellungnahmen zum Islam“ werden auf 670 Seiten und in 56 Artikeln hier angesprochene Problemfelder aus unterschiedlichen Perspektiven grundsätzlich erörtert. Das Buch kann – solange der Vorrat reicht – als Autorenexemplar für 19.80 Euro incl. Versand unter Angabe der Kontaktadresse bestellt werden:

udo.hildenbrand@gmx.de oder bei reinhard.wenner@gmx.de


1  Johannes Kandel, Streitkultur statt Harmonisierung, Holzgerlingen 2015, S. 101.

Kommentarregeln: Bitte keine beleidigenden oder strafbaren Äußerungen. Seid nett zueinander. Das Leben ist hart genug.

4 Kommentare

  1. Zu Achims Kommentar: Die „Goldene Regel“ nach Matthäus 7,12 wird in der ökumenischen Einheitsübersetzung wie folgt übersetzt: „ Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihr ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten“. Vgl. auch Lukas 6,31: „Was ihr von anderen erwartet, das tut ebenso auch ihnen.“ Das alttestamentliche Buch Tobit 4,15 bietet folgende Übersetzung dieser Lebensregel: „Was dir selbst verhasst ist, das mute auch einem anderen nicht zu“.
    In meinem veröffentlichten Text hätte ich wohl besser verdeutlichen müssen, dass diese Lebensregel in der Form eines bekannten gereimten deutschen Sprichwortes (auch in Variationen) lautet: „Was du nicht willst, das man dir tu, das füg’ auch keinem andern zu“. Jedenfalls besteht inhaltlich kein Unterschied zwischen den positiv und negativ formulierten Aussagen der „Goldenen Regel“.

  2. Mat. 7,12 lautet:
    Alles nun, was ihr wollt, daß die Leute euch tun sollen, das tut auch ihr ihnen ebenso; denn dies ist das Gesetz und die Propheten.

    Das ist schon ein Unterschied!

  3. Ich für meinen Teil kritisiere den Islam nicht.
    Etwas zu kritisieren bedeutet : Etwas zu tolerieren und ein wenig hübscher zu machen.

    Islam, Nein Danke!
    Ich lehne in rundweg ab!

    • Lieber Semenchcare, einfach zu sagen, ich mag den Islam nicht, reicht nicht die Wähler zu überzeugen, das hier nach Deutschland der radikale islamische Abschaum einmarschiert, weil selbst Saudi Arabien, Nordafrika, bis auf die Taliban in Afghanistan, wer hat denn da wohl gezündelt, eine eher liberale Glaubensauffassung anstreben. Die sind froh über jeden radikalen Möslem, den sie nach Deutschland abschieben können, denn sie sind auf dem Weg sich weiter entwickeln zu wollen. Das geht aber nicht wenn jaulende Glaubensbrüder auf dem Gebetsteppich keine Zeit für Arbeit haben, vom Minarett ein Imam Kampfparolen brüllt. wo sich wie im Irak Glaubensbrüder des Islam im Streit um Mohammeds Nachfolge in die Luft sprengen und Erdogan sich über unsere Dummheit kaputt lacht, ihm unser Land in den Rachen zu werfen, während sein Land für den Tourismus immer moderner wird. Auch die arabischen Länder wollen ihre radikalen Muslime los werden. Die deutsch türkische Mulima Claudia hat ja schon als Kamplesbe eine Villa in der Türkei. Bevor hier einer ihr illegal an die Wäsche geht, hat sie sich schon illegal bewaffnet und ich fürchte fast unsere Politiker haben wie Bärbock sich schon in einen Auslandswohnsitz eingekauft, glaub in Tschechien, wenn hier der Laden in die Luft fliegt.

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