StartAPO/68er und KommunismusFrankreich ist Vorreiter für den Mord am ungeborenen Kind

Frankreich ist Vorreiter für den Mord am ungeborenen Kind

Bild: Pixabay, von Nina Botha

Internationaler Frauentag – ein Trauertag

„Schamlos!“ Das war der Kommentar von Erzbischof Aupetit bei der Verabschiedung des neuen Bio-Ethik-Gesetzes 2020, das u.a. die Abtreibung bis zur 14. Schwangerschaftswoche ermöglicht und die „medizinische Abtreibung“ bis zur Geburt bei sogenannter psychosozialer Belastung vorsieht.

„Schamlos!“ Auf dem Place du Trocadéro in Paris feierten am unlängst vergangenen 4. März mehrere hundert feministische Aktivistinnen die Aufnahme der „garantierten Freiheit“ zur Abtreibung in die Verfassung. Die Info war jeweils die erste in sämtlichen abendlichen SWR-Nachrichten des Tages.

„Heute ist Frankreich ein Vorreiter. Sie (die Franzosen) werden der Welt sagen, dass Frankreich seinem Erbe treu bleibt … Sie ehren nicht nur Frauen, sondern auch Frankreich.“ So tönten die Worte des französischen Premierministers nach dem Parlamentsentscheid, eines Premiers, der gleich seinem Chef an Selbstherrlichkeit und Selbstüberheblichkeit, aber auch an Dummheit und Unwissenheit nicht zu überbieten ist.

Frankreich – der Vorreiter für ein unsagbares Verbrechen als Verfassungsrecht. Für den Mord am ungeborenen Kind. Das ist „Frankreichs Ehre.“ Die Ehre der „Grande Nation“ – eine „Ehre“, die dem Land und seinen Bewohnern zum Fluch werden wird. Denn wer sich über andere erhebt, wird tief fallen. „So führen Vermessenheit, Hochmut und Stolz schließlich in den Untergang“ wissen auch die biblischen Schriften der Weisheit. „Wer zugrunde gehen soll, der wird zuvor stolz; und Hochmut kommt vor dem Fall“ (Spr 16, 18 ).

Auch ist mir ein Erbe Frankreichs unbekannt, das je Mord als Menschenrecht in seine Verfassung aufnahm. Dieser unsägliche Tabubruch zählt mitnichten zum Erbe der „Grande Nation.“

Ich gehöre beileibe nicht zu den Frauen, die sich ihre Rechte nehmen lassen oder sich einem Mann sklavenmäßig unterordnen. Und ich prangerte schon häufig die Rechtlosigkeit und Diskriminierung von Frauen an, die jahrhunderte-, ja jahrtausendealte Diskriminierung, der Frauen in sämtlichen patriarchalisch dominierten Kulturkreisen bis in unsere Neuzeit ausgesetzt waren, sei es im beruflichen Bereich (gewesen), sei es im Beziehungsbereich bis hin zur Mutterschaft. Ich prangerte stets die Missachtung und die kriminelle Behandlung gerade auch von Seiten der Kirchen und im Schlepptau ihrer verlogenen Moralschikanen jener pseudo-christlichen Bürgerschaft an, denen unverheiratete Mütter und ihre Kinder ausgesetzt waren (https://beischneider.net/2023/12/21/ein-kind-ist-uns-geboren/).

Doch geben alle Frauenrechte keinerlei Rechtfertigung für den Mord an einem Kind. Auch nicht für den Mord am ungeborenen Kind. Am Kind im Mutterleib, das ein Kind ist. Was die moderne Technik des Ultraschalls jedem Menschen eindeutig vor Augen führt. Daher begreife ich nicht, wie Staatsleute wie Macron und seine als First Lady gepriesene Gattin dem Mord an den Ungeborenen zustimmen und sie gar propagieren können. Ich begreife die vielen Frauen nicht, die am Trocadéro einen solchen Entscheid feiern können. Denn – jede gesunde Frau, jede Frau, die wie eine Frau empfindet, wehrt sich gegen das Töten eines Kindes. Sei sie Christin oder Atheistin.

Ärzte – Retter der Kinder. Oder?

Aber – haben Macron und seine Henker ihre Rechnung auch bis zum Ende durchgerechnet?

Laut politischer Berichte seien bisher nur etwa 3% der französischen Ärzteschaft bereit gewesen, Abtreibungen vorzunehmen. Aus Italien gibt es vergleichbare Informationen. Eine römische Gynäkologin, die mehrere tausend Abtreibungen ausführte, mokierte sich über zahlreiche Kollegen, die „plötzlich ihr Gewissen entdecken“ würden.

Aus Deutschland wurden ebenso Berichte bekannt, dass die Mehrheit der Frauenärzte Abtreibungen ablehnten. Dafür wurden drei Hauptgründe benannt: aus ethischen Gründen, aus religiösen Gründen – und, weil sie Angst haben. Angst! Vor den Ehemännern, vor den Familien der betroffenen Frauen, von denen sie bedroht würden. Insbesondere Familien des islamischen Kulturkreises. Immerhin leben hier laut Statistik nahezu 7% Muslime bei 83 Mill. Menschen, in Frankreich sind es bei 60 Mill. Einwohnern gut 5 %. Tendenz steigend.

Islam und Abtreibungen

Wie stehen nun Musulmanen zur Abtreibung? Die Meinungen der islamischen Gelehrten gehen diesbezüglich z.T. völlig auseinander. Doch eines stehe fest: ab dem 40. Tag ist Abtreibung Mord. Es sei der Tag, an dem jeder seit der „Erschaffung im Bauch seiner Mutter 40 Tage zusammengebracht“ habe bzw. „Das, mit dem ein jeder von euch erschaffen wird, wird im Leibe seiner Mutter in vierzig Tagen zusammengefügt…“ Von da an beginne die eigentliche Entwicklung und „Kaffaarah für Schwangerschaftsabbruch und Abtreibung“). Danach muss für „dieses Vergehen“, also die Abtreibung, Kaffaarah geleistet werden, d.h. eine Sühne. Wie eine solche Sühne aussieht, bleibt letztlich offen…

Vermutlich machte der von Größenwahn und von Allmacht besessene Staatspräsident der Franzosen seine Rechnung ohne seine muslimischen Bürger. Sollten Ärzte in absehbarer Zeit von der Staatsmacht gezwungen werden, sich dem Verfassungsrecht zu beugen, werden sie in vielen muslimischen Fällen die Wahl zwischen Pest und Cholera haben: entweder sie werden entlassen oder sie dürfen der Erde Lebewohl sagen. Dann wird die von Macron beschworene „garantierte Freiheit“ zur Abtreibung zur „garantierten Freiheit“ für Ärzte und Pflegepersonal und ihr Leben!

Denn dann dürften bei Nichtbeachtung islamischen Rechts in Paris und anderen französischen Städten unter der Anrufung Allahs „Allahu akbar“ die Köpfe von Medizinern rollen. Wie wir bereits vielfach sehen konnten, fackeln überzeugte Musulmanen nicht lange… („Kaffaarah für Schwangerschaftsabbruch und Abtreibung“ und http://www.way-to-allah.com/themen/Abtreibung.html).

Wo sind die Hirten der Christen?

Und die Christen? Werden sie dem Morden Einhalt gebieten? Von der jämmerlichen Bischofskonferenz ist jedenfalls nichts zu erwarten. Ich hörte bislang noch kein Wort von einer umfassenden Unterstützung für Ärzte, die die Abtreibung ablehnen.

Man kann den Ärzten Frankreichs nur eines ans Herz legen: Habt Mut! Und schließt euch zusammen und setzt den Henkern im Staatsrock gemeinsam ein NEIN entgegen!

Und den Christen, allen voran den erbärmlichen „Hirten“ sind Gottes Worte aus der Offenbarung des Johannes in Erinnerung zu rufen:

„Weil du aber lau bist … werde ich dich ausspeien aus meinem Munde“ (Off. 3,16).

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2 Kommentare

  1. Und deshalb bin ich schon lange für Sterilisation, notfalls unter Zwang, für bestimmte Leute! 10/12/15 Kinder machen, aber diese dem Hungertod aussetzen. Siehe Bettelfilmchen im TV!

    Das geht garnicht. Und mit der Abtreibung hat es sich dann auch erledigt!

  2. Makrönchen hat Recht. Frankreich war und ist Vorreiter und bleibt seinem Erbe trau: von der Französischen Revolution bis zur mittlerweile 5. Republik – immer voran auf dem Wege zu Apostasie und Chaos.

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