Dr. Udo Hildenbrand. Die muslimische Taktik der Geschichtsklitterung ist nicht neu. Bereits vor einigen Jahren startete die ehemalige muslimische Religionslehrerin und heutige Bundestagsabgeordnete Lamya Kaddor vom Bündnis 90/Die Grünen einen erneuten Versuch in diese Richtung mit der These: Die Europäer hätten es ohne den Islam nie zur Aufklärung gebracht. Erst die Begegnung mit Muslimen hätte die Renaissance ermöglicht – eine These, die das Dominanz-und Überlegenheitsdenken im Islam widerspiegelt.
Sylke Kirschnick berichtet am 22.10.2024 von diesen mehr als fragwürdigen Einlassungen Kaddors, und kommentiert sie: https://www.achgut.com/artikel/lamya_und_die_wunderlampe
In ihren Ausführungen spricht sie hinsichtlich dieser These, die fassungslos macht, zu Recht vom „himmelschreienden Unsinn“. Dabei vermutet sie, Kaddor wolle „den Islam weltgeschichtlich wertvoll machen und mit ihm die islamische Zuwanderung als segensreich für die Europäer verkaufen.“
Zum Begriff „Aufklärung“
Mit dem Begriff „Aufklärung“ wird eine Geistesströmung des 18. Jahrhunderts bezeichnet. Deren Ziel der war es, jene Strukturen zu überwinden, die den Fortschritt und die Entwicklung der Menschheit verhinderten.
Zu den Idealen und Zielen der Aufklärung (mit ihren durchaus auch sehr problematischen Seiten) zählen Werte, die durchweg mit der Ideologie, den Idealen und Werten des Islams schärfstens kontrastieren. So etwa mit den universellen, nicht – wie im Islam – nur islambezogenen Werten von Freiheit, rationalem Denken und Vernunft, von Gewaltenteilung, Menschenrechten und Bürgerrechten, von Bildung sowie von der Religions- und Meinungsfreiheit, von Toleranz und Emanzipation, von der faktenbasierten Erforschung der Welt, auch von der Gleichheit und Gleichwertigkeit sowie der Befreiung der Menschen aus ihrer selbstverschuldeten Unmündigkeit.
Die lange Liste der islamischen Anti-Aufklärung
Lang und vielfach menschenrechtswidrig, z.T. auch gleichsam mit Blut geschrieben ist dagegen die Liste der islamischen „Anti-Aufklärung“. Sie wird vom Anbeginn der Geschichte dieser Religion vor etwa 1400 Jahren bis zum heutigen Tag in die Tat umgesetzt. Auf dieser „Anti-Aufklärungsliste“ stehen u.a. folgende koranlegitimierten Vorgaben der islamischen „Aufklärung“:
- Die Todesstrafe für den Abfall vom Islam
- Antisemitismus
- Die islamische „Märtyrer“-Ideologie
- Terrorattentate
- Christenverfolgungen durch Benachteiligung, Diskriminierung, Verfolgung, Vertreibung, Tötung
- Die Verstoßung der Frau durch einfache Willenserklärung des Mannes
- Die drakonische Bestrafung der Steinigung von Frauen, die des Ehebruchs bezichtigt werden
- Erzwungene Kinderehen, Verwandtenehen
- Zwangsverheiratungen
- Sog. „Ehrenmorde“
- Züchtigungsrecht des Ehemanns
- Die Ungleichwertigkeit der Frau und deren Benachteiligung beim Erbfall Sklaverei
- Umgang mit Homosexualität
- Taqiyya (=koranlegitimierte Lüge/Betrug)
- Die Verbindung von islamischem Staat und islamischer Religion?
Hinzu kommen noch weitere vielfältige Formen der Gewalt, die sich verbinden mit der islamischen Dschihad-Ideologie auf der Grundlage der Fülle gewaltlegitimierender Koranverse.
Wer al la Lamya Kaddor behauptet: „Der Islam ist die Aufklärung“, sagt damit zugleich auch immer: Alle diese hier genannten islamischen Vorschriften und Gesetze, Werte und Ideale sind auch Werte und Ideale der europäischen Aufklärung. Eine irrige, eine bodenlos irre Behauptung!
Denn den tatsächlichen Erneuerungsidealen der Aufklärung stehen diametral die Theologie und Ideologie des Korans gegenüber, der von den Muslimen als unabänderliches, immer gültiges Wort Allahs verehrt wird. Ebenso die aus dem Koran abgeleitete totalitäre Scharia-Gesetzgebung sowie auch die Person Mohammeds, der von den Muslimen ebenfalls hochverehrt wird.
Hat Lamya Kaddor beim Formulieren ihrer Aufklärungsthese diese unüberbrückbaren, nicht zu leugnenden Widersprüche und Gegensätze, die sich zwischen der europäischen Aufklärung und der Islam-Ideologie als unübersehbare Begriffskollisionen auftun, selbst wirklich nicht bemerkt? Jedenfalls spricht sie in ihren Ausführungen nicht von Fakten, sondern träumt offensichtlich von Fiktionen.
Kaddor dreht „den Spieß um“!
Hinter ihrer geschichtsfälschenden These vom entscheidenden Einfluss des Islams auf die Aufklärung dürfte auch der Versuch stehen, seitens der Muslime dem allenthalben bis heute zu hörenden Vorwurf zu begegnen: Der archaische Islam bedürfe erst der Aufklärung, um in der Moderne anzukommen. Er müsste endlich eine Phase der Aufklärung durchlaufen. Nur so könnten die vielfältigen islamkonnotierten Probleme, die gleichsam dem Zustand vor der Aufklärung im 18. Jahrhundert geschuldet sind, überwunden werden. Nur so könnten danach auch die grundlegenden, dringend notwendigen innerislamischen Reformen eingeleitet werden.
Gleichsam von peinlicher Blindheit geschlagen, dreht Kaddor bei ihrem „Rettungsversuch“ einfach „den Spieß um“ und behauptet – hier in der „Übersetzung“ ihrer These: „Der Islam bedarf keineswegs der Aufklärung. Er hat die Aufklärung ja erst ermöglicht. Der Islam ist in sich immer schon Aufklärung.“
Reinhard Wenner verweist auf eine Reihe von falschen oder widersprüchlichen Aussagen des angeblich ewig gültigen Korans, den Allah dem Mohammed geoffenbart haben will:
- Die Erde ist flach wie ein Teppich, Koransure 13,3.
- Der darüber gewölbte siebenfache Himmel steht auf unsichtbaren Stützen, ebd. 13,2.
- Die Sonne geht an einer verschlammten Quelle unter, ebd. 18,86.
- Allah hat „das Eisen herabkommen lassen“, ebd. 57,25.
- Der Mensch entsteht aus einem „Tropfen“ und nicht etwa dadurch, dass Ei- und Samenzelle miteinander verschmelzen, vgl. ebd. 16,4;
- Nach ebd. 96,1 – 3 entstehen dagegen Menschen aus einem Blutklumpen.
- Nach einem Hadith werden Hitzewellen durch das „Ausatmen der Hölle“ verursacht.
Der Islam als Geburtshelfer Europas?
Aus Kaddors These, ohne die Muslime hätten es die Europäer nie zur Aufklärung gebracht, ist auch jene bekannte islamische Parallel-Parole herauszuhören, die den Islam als „Geburtshelfer Europas“ bezeichnet.
Tatsächlich haben jedoch die muslimischen Heere jahrhundertelang versucht, von Afrika und vom osmanischen Reich aus gegen Europa anzukämpfen und „mit Feuer und Schwert“ in verschiedene Länder des christlich geprägten Kontinents vorzudringen. Das ihnen aufgetragene Ziel war die ggf. auch gewaltsame Islamisierung Europas. Zumindest zeit- und teilweise haben sie diesen korankonformen Auftrag in einigen europäischen Ländern auch erfolgreich erfüllt.
Schon mit dem Beginn der islamischen Geschichte im 7. Jahrhundert begannen die zahlreichen Überfälle und Brandschatzungen, Plünderungen und die Piraterie sowie Beute- und Raubzüge (Razzien), Verwüstungs-, Unterwerfungs-, Versklavungs- und Eroberungskriege.
Insbesondere sei an dieser Stelle noch erinnert an die vom Islam verursachten großen kriegerischen Auseinandersetzungen bei Tours und Poitiers (732), in Spanien (1492), vor Wien (1529, 1683) und bei Lepanto (1571). Die sieben Kreuzzüge im 12. und 13. Jahrhundert waren eine Reaktion auf die Jahrhunderte lang vorausgegangenen islamischen Aggressionen. So war das Werden der europäischen Kultur nur möglich in der Abwehr der Religion Mohammeds. Niemals waren die Muslime im Blick auf das heutige Europa „Geburtshelfer“, viel eher ständige „Geburtsverhinderer“.
Keine Kritik, keine Aufklärung, keine Erneuerung
Weder Kritik von außen noch von innen in Form auch der islambezogenen Religionskritik und der Selbstaufklärung sind Verhaltensweisen, die im Islam akzeptiert werden. So ist von muslimischer Seite immer wieder auch die Forderung zu hören nach gesellschaftlicher Ächtung und Bestrafung jeglicher Kritik am Islam. Damit aber wird auch die Selbstaufklärung innerhalb der Religion Mohammeds nahezu verunmöglicht. Der katholische Kirchenhistoriker Prof. Hubert Wolf konstatiert dazu:
„Jede Institution, die das helle Licht der Aufklärung scheut, macht deutlich, dass sie möglicherweise etwas zu verbergen hat.“
Doch ist der Islam nicht schon immer Aufklärung – wie zumindest Lamya Kaddor zusammen mit den ihr religiös-ideologisch Nahestehenden vollmundig erklärt? Die Kritik- und Selbstkritik-Resistenz im Raum des Islams ist ein weiteres Argument gegen Kaddors Aufklärungsthese.
Drei historische Fakten gegen Kaddors These
1. Anschaulich verweist Papst Benedikt XVI. in seiner Rede im Deutschen Bundestag 2011 auf die nichtchristlichen Fundamente der Kultur Europas, ohne dabei auch die Religion Mohammeds einzuschließen:
„Die Kultur Europas ist aus der Begegnung von Jerusalem, Athen und Rom – aus der Begegnung zwischen dem Gottesglauben Israels, der philosophischen Vernunft der Griechen und dem Rechtsdenken Roms entstanden.“
Mit dieser Aussage stellt der Papst indirekt fest: Andere nichtchristliche Religionen haben durchaus einen wertvollen Beitrag zum Werdeprozess Europas geleistet. Nicht jedoch die Religion Mohammeds. Als weltweit anerkannter Wissenschaftler hätte er wohl niemals auch aus Gründen wissenschaftlicher Genauigkeit eine Aussage dieser Art formuliert, würde sie nicht der historischen Wahrheit entsprechen.
2. Zur prägenden, weltbezogenen Kraft des Christentums referiert der Blog Renovatio auch das Forschungsergebnis des Historikers Heinz Schilling, der dabei auch Bezug nimmt auf die Feststellung des Papstes:
„Das Christentum sei ´von Anfang an auf Weltlichkeit, also auf Wirken in und auf die Welt ausgelegt´ gewesen: Zu Beginn des 4. Jahrhunderts sei das Christentum ´eine Symbiose mit dem römischen Staat und der römischen Gesellschaft´ eingegangen. Seitdem präge das Christentum in rund anderthalb Jahrtausenden ununterbrochener Kontinuität die Gesellschaften Europas und ihre politischen Ordnungen. Die ´Welthaftigkeit und Weltoffenheit des Christentums´ habe ein Erbe geschaffen, das auf kulturelle Bestände zurückgreife, die weit in die vorchristliche Zeit zurückreichten. Hier seien vor allem jüdische, römische und germanische Traditionen zu erwähnen, die in die christliche Kultur Europas assimiliert wurden.“
3. Der islamophile katholische Theologieprofessor Hans Küng, der bestimmte Probleme des Islams nicht selten einfach „wohlwollend“ ignorierte, beantwortet die Frage nach den Ursachen der Stagnation und dem Zurückbleiben der „aufs Ganze gesehen eher politisch schwachen, wirtschaftlich armen und geistig-kulturell vielfach stagnierenden Zivilisation …“ des Islams mit folgender Feststellung:
„Es waren … nicht, wie Muslime lange Zeit meinten, nur äußere Kräfte, Kreuzzüge, Mongoleninvasionen, Kolonialismus, die den Niedergang des Islam im Spätmittelalter zur Folge hatten. Es war wesentlich ein Austrocknen von innen und der Sieg einer vernunfts- und freiheitsfeindlichen Orthodoxie über Philosophie und Theologie, die … die Entwicklung einer modernen Wissenschaft und Technik im Bereich des Islam grundlegend blockierte.“
Küng spricht hier vom „Niedergang des Islam im Spätmittelalter“ sowie von einer grundlegenden Blockade des Islams. Zwischen Spätmittelalter und dem Zeitalter der Aufklärung lagen etwa zwei Jahrhunderte. Ein Aufschwung des Islams in dieser Geschichtsepoche nach dem „Niedergang“ ist nicht erkennbar. Insgesamt dreimal jedoch standen in dieser Zeit riesige Heere des Osmanischen Reiches vor den Toren Wiens, um Europa und damit das Christentum zu besiegen: 1529 und 1683, bei Lepanto 1571. Die eroberungswütigen islamischen Heere wurden jedoch jeweils von der christlichen Ab- und Gegenwehr besiegt.
Der hervorgehobene kulturelle und zivilisatorische Beitrag des Christentums für Europa und die Menschheitskultur zeigt sich u.a. auch im Blick auf die mittelalterlichen Klostergründungen mit ihren Klosterschulen sowie auch hinsichtlich der Gründungen von Universitäten durch die Päpste. Von diesen päpstlichen Universitätsgründungen im Mittelalter berichtet der „Chefhistoriker“ des Vatikans, Kardinal Walter Brandmüller:
„So breitete sich nach 1200 ein weitmaschiges Netz Hoher Schulen über ganz Europa aus: Bologna, Paris, Oxford, Cambridge, lamaica, Coimbra, entstanden neben Padua und Montpellier noch im 13. Jahrhundert. Eine Ausnahme stellt die 1220 von Friedrich II. gegründete Universität von Neapel dar, die ohne päpstliche Mitwirkung erfolgte. Das 14. Jahrhundert erlebte dann einen großen Aufschwung von Universitätsgründungen; die erste auf dem Reichsgebiet war die Gründung Karls IV. zu Prag im Jahre 1348.
Um 1300 gab es in ganz Europa 13 Universitäten, gegen Ende des Jahrhunderts 28, und um 1500 waren deren 68.“
4. Martin Rhonheimer, Professor für Ethik und Philosophie, Rom, stellt im Blick auf die Prägung der Aufklärung fest:
„Wer heute noch behauptet, erst die Aufklärung und nur sie allein habe dem freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat Pate gestanden, der zeigt, dass er immer noch überholten, von der Geschichtswissenschaft schon längst als Mythen entlarvten Geschichtsbildern einer vergangenen Epoche verhaftet und auch mit den Ergebnissen heutiger Geschichtswissenschaft wenig vertraut ist. Gerade die europäische Aufklärung verdankt sich wesentlich dem Christentum.“
„Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit“: Säkularisate der christlichen Botschaft
Die säkularen Errungenschaften, die zentralen Werte und Ideale der Aufklärung und der Französischen Revolution (1789-1799) wie „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit“ gehen in den wesentlichen Elementen des christlichen Humanismus und der christlicher Prinzipien als „Säkularisate“ in ihrem Kern auf die Botschaft des Neuen Testamentes zurück. Die in diesem Leitmotiv der Aufklärung enthaltene universale Zielrichtung ist dem Islam in seiner selbstreferentiellen Selbstsicht jedoch völlig fremd.
Umgekehrt kann jedoch zugleich im Blick auf die genannten Prinzipien festgestellt werden, dass der Einfluss der Aufklärung auf das Christentum insbesondere darin bestand, dass das Christentum durch diese Geistesströmung seine eigenen biblisch grundgelegten Wurzeln, Werte und Ziele für sich selbst wieder verstärkt bzw. neu entdeckt hat.
Dass es auch Schuld und Versagen in erheblichem Umfange im Raum der Christenheit gab, soll hier mit den Stichworten Inquisition und Religionskriege angedeutet werden. Im Gegensatz zum Islam mit seiner 1400-jährigen Gewalt-, Expansions- und Eroberungsgeschichte ist dieses Versagen allerdings nicht begründet in den Lehren der Theologie, sondern im Versagen der jeweiligen christlichen Religionsgemeinschaften, die gegen die christliche Lehre und Botschaft gehandelt haben. So liegen auch entsprechende Schuldbekenntnisse über das Versagen in der Geschichte z. B. seitens der Katholischen Kirche vor, keine jedoch von islamischer Seite.
Sich mit fremden Federn schmücken …
Muslime halten ihre Religion für „die beste Gemeinschaft, die gebietet, was recht ist, und verbietet, was verwerflich ist“ (Sure 3,104). Wenn sie zum Erweis ihrer Größe beweisen wollen, welche Impulse vom Islam für die Genese Europas und die Menschheitsentwicklung in kultureller und wissenschaftlicher, in medizinischer, künstlerischer, architektonischer und technischer sowie auch in theologisch-religiöser Hinsicht insgesamt ausgegangen sind, reklamieren sie immer wieder – wie auch Kaddor – geistige und materielle Errungenschaften als die ihrigen, die sie jedoch in Wahrheit etwa aus Persien, Ägypten oder Indien übernommen hatten.
So ist z. B. die altgriechische Philosophie dem christlichen Abendland im 9. Jahrhundert nicht durch Muslime, sondern nahezu ausschließlich von den angeblich „lügnerischen, minderwertigen“ Juden und Christen vermittelt worden, denen auch noch die islamische „Kopfsteuer“ unter Androhung höchster Strafen aufgelastet wurde.
Der im Islam als „vorbildlich“ verehrte Sultan Saladin, der bis heute auch bei Nichtmuslimen als „Toleranz-Ikone der Aufklärung“ gefeiert wird, war in Wirklichkeit ein islamischer Gewaltherrscher. Sylke Kirschnick verdeutlicht in ihrem oben genannten Artikel anhand mehrerer Beispiele diese islam-typische Methode der Vereinnahmung bzw. der Faktenverdrehung.
Welcher islamische Staat ist demokratisch verfasst?
Frau Kaddor möge sich doch mit ihrer steilen These, die Europäer hätten es ohne den Islam nie zur Aufklärung gebracht, insbesondere auch folgenden vier Fragen stellen, die eng mit dem Phänomen der Aufklärung zu tun haben. Als Politikerin eines demokratischen Staates müssten sie diese z. T. hypothetischen, doch leicht beantwortbaren Fragen besonders interessieren:
- Inwieweit hätten sich in Europa demokratische Staaten entwickeln können unter einem prägenden Einfluss der Religion Mohammeds?
- Inwiefern wären unsere heutigen christlich-abendländisch geprägten Wertvorstellungen von Freiheit und Gleichheit, von Toleranz und Menschenwürde, von Menschenrechten und Demokratie unter einer zuvor islamischen Vorherrschaft nicht ganz andere als jene, die in den heutigen demokratischen Ländern selbstverständlich sind?
- Wo gibt es heute weltweit einen einzigen Staat mit islamischer Bevölkerungsmehrheit und staatlicher islamischer Dominanz, der gekennzeichnet ist durch eine demokratische Staatsform, nämlich
- – durch Wahlen und durch ein frei beschließendes Parlament,
- – durch Rechtsstaatlichkeit mit Gewaltenteilung, Pluralismus und Gleichberechtigung der Geschlechter,
- – durch Gleichberechtigung für alle religiösen und weltanschaulichen Minderheiten sowie durch Geistesfreiheit und das Recht auf freie Meinungsäußerung,
- – durch gleiche Rechte und gleiche Pflichten seine Bürger/innen unabhängig von deren Religion oder Weltanschauung,
- – durch die Anerkennung der 1948 von den Vereinten Nationen verkündeten universalen Menschenrechte?
Warum wohl strömen seit Jahren Muslime millionenfach aus ihren autoritär geführten, von Armut, Krieg und Zerstörung gekennzeichneten islamischen Heimatländern in die fernen europäischen Länder mit der fremden Kultur der vielfach verhassten Christen? Warum strömen sie nicht z.B. in die reichen Emirate am Persischen Golf, die sie dazu auffordern?
Die islamische Bundestagsabgeordnete Lamya Kaddor wird keinen einzigen islamisch geprägten Staat mit einer demokratischen Struktur benennen können. Ihre falsche These läuft allein schon von diesem Fakt her ins Leere. Sie ist vollkommen irrelevant und zeugt von purer ideologisierter Ignoranz jener Personen, die sie in früheren Zeiten in die Welt gesetzt haben oder heute immer wieder setzen.
Folgende Feststellung eines (ehemaligen?) Muslims sollte für die Abgeordnete der Grünen Anlass sein, ihr eigenes Denken kritisch zu hinterfragen und zu analysieren:
„Sowohl gläubiger Muslim als auch Befürworter der freiheitlich-demokratischen Grundwerte sein zu wollen, scheint nur dank des Segens der Unwissenheit oder mit hartnäckiger Verdrängung oder durch Aushalten schwindelerregende geistiger Verrenkungen möglich zu sein.“ (Ufuk Özhe, Gesellschaft für kritische Philosophie Nürnberg). https://www.academia.edu›
Gute Ratschläge eines Muslims für Muslime
Wahrscheinlich lässt sich Frau Kaddor bzgl. ihrer These auch nicht von einem anderen islamischen Glaubensbruder überzeugen, der auch ihr einen durchaus guten Rat geben und sie „vom hohen Ross“ ihrer islamverklärenden Selbsttäuschung herunterholen könnte. Zugleich würde er sie womöglich vor weiterer Geschichtsklitterung und anderen Fehleinschätzungen bewahren.
Scheich Gaith Al-Tamimi, Oberhaupt eines arabischen Herrschaftsgebietes /Gelehrter, wird mit nachfolgenden wahrheitsgemäßen Fakten zitiert, die sich zugleich verbinden mit menschlich akzeptablen Empfehlungen. Dabei stellt er auch die grundlegende Frage: WAS HAT DENN DER ISLAM EIGENTLCH FÜR DIE MENSCHHEIT GEBRACHT?
„Die Meinung eines Zuschauers hat mich verletzt: Wir brauchen die Christen nicht, sie sind Frevler. Ganz ehrlich wünsche ich mir und allen Muslimen, dass sie die Christen nicht brauchen müssen. Doch leider: Facebook, Internet, Laptop – Handy das sind alles Produkte der Juden und Christen. Sowie die Medien, die Druckerei, das Bildungs- und das politische System, der Rundfunk, die Busse, das Kopftuch, das deine Frau trägt, der Turban der Scheichs in den Moscheen, Elektrizität, alles ist das Produkt der Juden und Christen, selbst das Make-up für unsere Frauen ist ihr Produkt.
Es ist nicht möglich, andere zu verachten, wenn wir selbst nichts anzubieten haben. Dein Essen, dein Trinken, deine Kleidung, deine Bildung, deine Gesundheit und die Medikamente, das Bildungssystem, das Gesundheitswesen, sind alles Produkte der Juden und Christen. Was hast du zu bieten? Die Iraker haben eine alte Zivilisation, du bist aber ein Muslim, was hat der Islam außer Schwert und Sex … gebracht? Du sagst , der Islam ist neu. Was hat er gebracht außer Sex, Entführung und Vergewaltigung?
Folgt man der Tradition, wurde Mohammed getötet. Die Schiiten behaupten, eine seiner Frauen habe ihn vergiftet. Abu Bakar, Omar, Osman wurden getötet, al-Hussein geköpft und seinen Kopf auf eine Lanze gespießt. Was ist das für eine Religion? Der Krieg herrscht innerhalb der Familie des Propheten. Ali wohnte neben Mohammeds Haus, sein Zimmer war nicht weit weg vom Zimmer Aischas. Nach dem Tod Mohammeds wurden die Feindschaft zwischen den Zimmern zu einem furchtbaren Krieg. Das ist der Islam: Worauf bist du stolz? Auf das Schlachten von Al Hussein oder die Tötung von Osman? Worauf bist du stolz? Auf die Apostasiekriege von Abu Bakr, bei denen die Hälfte der Araber umkamen?
Du hast nichts, worauf du stolz sein kannst, so begreife, was du bist und sei respektvoll . Sie haben dir Strom, sauberes Wasser, Medikamente und Impfungen für die Bekämpfung der Seuchen geliefert, du solltest dich bedanken. Wer sich bei den Menschen bedankt, bedankt sich bei dem Schöpfer, sagt der Prophet.
Schwestern und Brüder benehmt euch, seid höflich und lieb. Ich weiß, viele Zuschauer werden mich kritisieren. Sollen sie machen. Ich verlange nur, dass bei tausend Schimpfwörtern zehn sachliche Wörter. die auf Recherchen in den islamischen Büchern basieren, auch vorkommen.“1
Die hier angesprochene Lebensrealität in den islamisch dominierten Ländern ist tendenziell gekennzeichnet durch Mangel an kultureller, wissenschaftlicher, wirtschaftlicher und technischer Entwicklung, durch Fortschritts- und Innovationsfeindlichkeit, nicht zuletzt verursacht durch den koranbedingten Fatalismus, die zur Haltung führt: Allah hat alles vorherbestimmt, warum sollen wir uns da noch unnötig abplagen?
Die Suche nach muslimischen Nobelpreisträgern
Gut zu wissen ist, dass es mit auch im Raum des Islams Menschen gibt, die ähnlich denken, fragen und urteilen wie Scheich Al-Tamimi. Frau Kaddor jedoch könnte sich angesichts der hier zitierten bemerkenswerten Worte ihres Glaubensbruders auch noch erkundigen nach dem prozentualen Anteil muslimischer Nobelpreisträger an deren Gesamtzahl von 967 Preisträgern in den vergangenen 113 Jahren. Sie könnte sich bei diesem „Vergleichsspiel“ anschließend auch noch schlaumachen über die jeweilige Anzahl der Preisträger aus dem jüdischen, christlichen und muslimischen Kulturkreis.
Frau Religionswissenschaftlerin, bitte der Öffentlichkeit jedoch die tatsächlichen Zahlen vorlegen. Erschrecken Sie dabei nicht über die auffallend geringe Anzahl muslimischer Preisträger. Wahrscheinlich hat Ihr keineswegs überraschendes Suchergebnis etwas zu tun mit der wohl auch von Ihnen geteilten islamischen Ansicht und Weltsicht, die da lautet: „Der Koran enthält alles Wissen dieser Welt“ bzw. „Der Islam ist die Lösung aller Probleme“. Was brauchten wir da noch Wissenschaft und Forschung – und alle anderen Ideale und Werte der europäischen Aufklärung!
1 Ralph Ghadban, Allahs mutige Kritiker. Die unterdrückte Wahrheit über den Islam, Freiburg-Basel- Wien 2021, S. 260 f.