Von Dr. Christina Baum, MdB (AfD)
Wer sein Geschlecht ändern will, muss bisher unter anderem eine umfassende Beratung durchlaufen. Für die aktuelle Ampel-Koalition ist das bereits Schikane. Grüne und FDP wollen, dass Jugendliche ab 14 Jahren mit einem einfachen Gang zum Standesamt, ohne Angabe von Gründen, ihr Geschlecht amtlich ändern lassen können.
Über die Geschlechtszugehörigkeit entscheidet dann also nicht mehr die Biologie, sondern das Gefühl eines pubertierenden Jugendlichen. Die Eltern bleiben außen vor.
Man kann eigentlich gar nicht glauben, was da gefordert wird.
In einem Alter, in dem junge Menschen aufgrund der Pubertät einem „Auf und Ab“ der Gefühle ausgesetzt sind, sollen sie dazu befähigt sein, ihr natürliches Geschlecht ändern zu lassen.
Dabei sollen bei Kindern auch physische Eingriffe, wie Hormonbehandlungen und Operationen, ohne Gutachten möglich sein.
Man tut so, als wäre eine Geschlechtsumwandlung grad mal eine Blinddarmoperation. Diese Irreführung und Verharmlosung ist fatal, denn in Wahrheit ist es eine irreversible Verstümmelung der Kinder.
Lebenslänglich müssen Hormone eingenommen werden. Ein ursprünglich körperlich gesunder junger Mensch wird krank und das für den Rest seines Lebens.
Das Ausmaß einer solchen Entscheidung können viele Erwachsene gar nicht erfassen, Minderjährige können es erst recht nicht.
Seit einigen Jahren steigt der Anteil der Mädchen, die eine „Angleichung“ (an was?) wollen.
Studien dazu, warum sie diesen Wunsch verspüren, gibt es keine.
Generell nimmt weltweit die Zahl von Kindern zu, die ihr Geschlecht wechseln wollen. Die Zahlen derjenigen, die es bitter bereuen, ebenso.
Letztendlich ist diese Entwicklung eine Folge der Verherrlichung der neuen “Gender-Ideologie”, die es tatsächlich geschafft hat, jungen Menschen glaubhaft zu vermitteln, dass es sich im „anderen Geschlecht“ besser lebt und wohler fühlt als im angeborenen, obwohl die Person natürlich die gleiche bleibt.
Wird damit vielleicht die menschliche Leere kompensiert, die diese neue Generation empfindet, weil man ihr jegliche Identität und Verwurzelung genommen hat, die aber notwendig sind, um ein zufriedenes und glückliches Leben führen zu können?
Es ist schrecklich, zusehen zu müssen, was mit der Zukunft unseres Volkes, mit unseren Kindern, geschieht. Sie sind täglich gnadenlos dieser Indoktrination durch die Bildungseinrichtungen und die Medien ausgesetzt.
Wenn das Elternhaus nicht dagegen steuert, was oft schwierig ist, weil beide Elternteile ganztägig arbeiten müssen, kann dieser Irrsinn bei den Jugendlichen ganz leicht verfangen. Denn der Spruch, „Wenn die Hormone kreisen, geht der Verstand auf Reisen.“, beschreibt die schwierige Zeit der Pubertät sehr treffend.
Eine andere Frage stellt sich in diesem Zusammenhang auch noch: Wie sollen eigentlich Schutzräume für Frauen aufrecht erhalten werden, wenn sich jeder unbürokratisch zur Frau „ummelden“ kann?
Nein, es kann und darf uns nicht egal sein, wenn zukünftig Männlein und Weiblein ihr Geschlecht beliebig sollen wechseln können und dies bereits Kindern, sogar mit irreversiblen körperlichen Eingriffen, ermöglicht werden soll.
P.S. Den ganz wenigen Personen, die sich tatsächlich als Erwachsene noch „im falschen Körper“ fühlen, ist es im Übrigen nicht recht, von der Homolobby instrumentalisiert und für ihre Gender-Propaganda missbraucht zu werden. Sie wünschen sich einfach nur ein zufriedenes und glückliches Leben. Und das sei ihnen von Herzen gegönnt.
Kommentarfunktion ist geschlossen.