StartChristentum, Hoffnung und Transzendenz„Damals war ich Arzt, um für das Leben zu kämpfen“

„Damals war ich Arzt, um für das Leben zu kämpfen“

Der Körper der Mutter gehört der Mutter. Der Körper des Kindes gehört dem Kind.

„Man wählt den Beruf des Arztes, um sich in den Dienst des Lebens zu stellen. Ich verstehe jene Mitbrüder nicht, die die Euthanasie oder die Abtreibung praktizieren unter dem Vorwand eines falschen Mitgefühls.Sie treten den Eid des Hippokrates ungeniert mit Füßen.“ (Mgr Michel Aupetit, Tweet vom 29.Juli. Übersetzung: Dr. Juliana Bauer)

Bevor der emeritierte Erzbischof Aupetit Theologe und Priester wurde, war er fast zwölf Jahre als Arzt tätig. Das Deutsche Ärzteblatt widmete ihm nach seiner Ernennung zum Oberhirten von Paris einen Artikel. Daraus seien folgende Zeilen zitiert:

„Bewundert werde der Erzbischof für seinen Kontakt zu den Menschen, heißt es. Egal ob Gemeindemitglieder, Priester oder Angehörige anderer Religionen – Aupetit finde immer einen Zugang zu ihnen, berichten französische Medien. Seine Leidenschaft für die Medizin verlor der Geistliche nicht. Von 1997 bis 2006 vertiefte er sein Wissen über Bioethik an der Universitätsklinik in Creteil. ‚Damals war ich Arzt, um für das Leben zu kämpfen. Heute stehe ich im Dienst des ewigen Lebens, sagt Aupetit.

Die Beschäftigung mit bioethischen Fragen dürfte ihm 2018 zugutekommen, da plant Staatspräsident Emmanuel Macron eine Reform des Bioethikgesetzes (Beerheide Rebecca, Michel Aupetit: Erzbischof, Bioethiker und Arzt, Deutsches Ärzteblatt 2018; 115(5): A-211 / B-183 / C-183).

Im August 2020 habe ich bereits die Stellungnahme Mgr Aupetits zu dem damals gerade verabschiedeten neuen Bioethikgesetz veröffentlicht: Juliana Bauer, „Pariser Erzbischof: ‚Schamlos!‘ – Das neue Bioethik-Gesetz Frankreichs“, 24.August 2020.

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