StartChristentum, Hoffnung und TranszendenzGott sagt: Du sollst nicht töten

Gott sagt: Du sollst nicht töten

Quelle: Bundesverband Lebensrecht

Mit Blick auf den Marsch für das Leben präsentiere ich noch einmal drei expressive Tweets von Mgr Michel Aupetit, die er in den letzten fünf Monaten auf Twitter publizierte. Er bekennt damit nicht nur seine Überzeugung als Arzt und Priester, er will auch die Menschen aufwecken, ihre Sensibilität wie auch ihr Gewissen schärfen.

„Damals war ich Arzt, um für das Leben zu kämpfen“, sagte Michel Aupetit einmal in einem Interview und fügte hinzu: „Heute stehe ich im Dienst des Ewigen Lebens.“

Man wählt den Beruf des Arztes, um sich in den Dienst des Lebens zu stellen. Ich verstehe jene Mitbrüder nicht, die die Euthanasie oder die Abtreibung praktizieren unter dem Vorwand eines falschen Mitgefühls. Sie treten den Eid des Hippokrates ungeniert mit Füßen. (Tweet vom 29.Juli, Übersetzung Juliana Bauer)

„Der menschliche Embryo ist eine Person“

Ignorante und böswillige Menschen sagen, dass der menschliche Embryo „ein Haufen Zellen“ sei. Doch Ihr und ich – wir alle waren lebendige Wesen im Leib unserer Mutter. (Tweet vom 30.April, Übersetzung Juliana Bauer.)

Die Würde des Menschen

Gewisse Präsidentschaftskandidaten wollen ein universelles Abtreibungsrecht einführen. Es handelt sich dabei mehr oder weniger um die Legalisierung des Rechts zu töten. Ist das ein Vorhaben, das des Menschen würdig ist? Unseres Gottes würdig ist? (Tweet vom 8.März, Übersetzung Juliana Bauer)

Kommentarregeln: Bitte keine beleidigenden oder strafbaren Äußerungen. Seid nett zueinander. Das Leben ist hart genug.

13 Kommentare

  1. Ja, der “hochwürdige Herr”, als der er sich selbst nicht versteht, liest, wie ich schon als Außenstehende mitbekam, seinen “Brüdern” so manches Mal die Leviten. Was vor allem den “Superfrommen” nicht gefalle… Ob er sie dem Papst liest, weiß ich nicht. Francesco ist allerdings dafür bekannt, dass er sich nichts sagen lässt.
    Über seine eigene Kirche sagte Michel Aupetit u.a. z.B.:
    “Die Heuchelei ist die Gangrän der Kirche. Die Eifersucht ihr ansteckender Virus. Die Feigheit ihre Immunschwäche” (Tweet 17.Februar).
    Gangrän ist ja eine schwere Erkrankung, die früher oder später zum Tod führt.
    Ich selbst bin mit vielem nicht einverstanden, was der Papst u. so manche Bischöfe von sich geben. Auch, wie sie z.T. leben. Vieles entspricht nämlich nicht dem Evangelium, sowohl bei den traditionalistisch Verbrämten, als auch bei den Provokativen…

    Sie sprachen u.a. die Impfstoffe an, Elisa. Ja, da habe ich inzwischen auch einiges gelesen, dass eben doch
    Gewebe abgetriebener Kinder verwendet wurde. Ich selbst sprach noch vor Monaten mit 2 Ärzten, die praktizierende Katholiken sind – einer von ihnen impft nicht, da er in einem anderen Fachbereich tätig ist, macht also kein Geld damit. Diese sagten, das sei wohl nur bei der “Vorbereitung” von Vektorimpfstoffen wie Astrazeneca der Fall. In der Impfung selbst seien die Zellen nicht enthalten. Ich weiß nicht mehr, was ich glauben soll. Jedenfalls sind solche Impfstoffe für mich nicht vertretbar.

    Zur Abtreibung aber möchte ich folgendes sagen: seit ich vor vielen Jahren den Film von Dr. Nathanson sah u. auch von Pflegern hörte – ich führte ja ein Beispiel von einem Pfleger an, den ich sehr gut kannte -, was eine Abtreibung bedeutet u. wie die Babys im Mutterleib zerrissen bzw. zerstückelt werden, kann ich Abtreibung nicht mehr gutheißen. Sie ist u. bleibt Mord.
    Praktizierende Christen, Laien wie Pfarrer, können u. dürfen Abtreibung nicht gutheißen u. unterstützen. Aber sie sind verpflichtet, den schwangeren Frauen konkrete Hilfen zu bieten.
    Ich kannte in meinen jungen Jahren übrigens manche Studentinnen in Freiburg, meist unverheiratet oder gerade verheiratet, denen ein ungeplantes Kind betr. ihres Studiums bzw. ihres beruflichen Weiterkommens einen Strich durch die Rechnung machte. Dann war das so. Diese Kinder wurden alle groß – ich bekam’s ja mit – u. die Frauen nahmen dann meistens später ihre Weiterbildung wieder auf.

    Was Mgr Aupetit nochmals betrifft: wie ich aus Berichten aus Frankreich u. Italien weiß, verurteilt/e er, der nicht nur als Priester, sondern auch als Arzt ein Abtreibungs- u. Euthanasiegegner ist, nie eine Frau, die abtrieb, wenn sie zu ihm kommt/kam, um darüber zu sprechen. Gerade er, der sich immer um die Menschen mit ihren Problemen kümmerte, auch um die am Rand Stehenden. Dafür ist er bekannt. In der Coronazeit war er selbst, wie ich aus italienischen Medien erfuhr, permanent im Einsatz. Und als ihn der Papst schasste, hätte er sich auch erst einmal zur Ruhe setzen können u. warten, bis ihm gnädiger Herr in Rom vielleicht einen Posten in der Kurie anbietet. Aber er engagierte sich sofort bei den Bedürftigen, Behinderten, Ausgestoßenen, zu denen auch etliche Frauen in prekären Situationen gehören. Dafür durfte er sich dann dumm-dämliche öffentliche Kommentare anhören von einem jungen Pariser Priester, einem Rotzbuben, wie wir hier sagen.
    Gerade diese Woche erfuhr ich durch ein französ. Journal, dass Mgr Aupetit der Patenonkel eine behinderten jungen Frau sei.
    Soviel einmal dazu.
    Übrigens:
    Auch unser hochbetagter ehemaliger Dekan war während seiner Rente unablässig für Bedürftige im Einsatz (nun ist er mit 92 Jahren selbst im Pflegeheim). Was er auch schon als amtierender Pfarrer tat. Zu ihm kamen auch viele Frauen, die Rat u. Hilfe suchten. Und denen er half.

    • werte Frau Dr. Bauer,

      zuerst vielen dank für ihre antwort und vor allem dafür, dass sie über Msgr. Aupetit sowie einen anderen geistlichen ausführlicher geschrieben haben. das bild wird deutlicher, für mich positiver. meine letzten erfahrungen mit kath. priestern habe ich bei den bestattungen meiner eltern gemacht. diese bestätigten eher die regel als die ausnahme.

      zum Impfstoff auf die schnelle (im letzten absatz wieder “geld regiert die welt”):

      “… In den 1990er Jahren wurde ethisch fragwürdige Zusammenhänge in der Entwicklung von Impfstoffen bekannt: Es stellte sich heraus, dass einige unter Verwendung menschlicher Zelllinien hergestellt wurden, die aus Feten stammen, die abgetrieben wurden (abortion-derived cell lines). Dies führte insbesondere auch unter Katholiken zu der Frage, ob in Anbetracht der Herstellungsmethode die Verwendung dieser Impfstoffe unethisch sei. Konkret weiß man heute, dass einige Impfstoffe gegen Masern-Mumps-Röteln, Tollwut und Windpocken sowie Hepatitis A aufbereitete fetale Zellen verwendet haben. Laut einem Bericht in Science vom Juni 2020 werden bei mindestens fünf der Covid-19-Impfstoffe ebenfalls entsprechende Zelllinien verwendet[1]. … Für Impfstoffe, die inaktivierte Viren enthalten, benötigt man Zellen, in denen man die Erreger in großem Maßstab erzeugen kann. Verwendet werden in der Forschung Zellen von Tieren (z.B. Hamstern, Affen, Embryonen aus bebrüteten Hühnereiern) oder Zellen aus menschlichem fetalem Gewebe. Fetale Zellen haben Eigenschaften, die das Wachstum von für die Impfung abgeschwächten[2] Viren erleichtern. Menschliche Viren vermehren sich besser in menschlichen fetalen Zellen als in Tierzellen. Daher sind die Produktionsmengen des Impfstoffes höher und sie können schneller auf den Markt gebracht werden … ”

      bei der frage des schwangerschaftsabbruchs kommen wir wohl nicht zusammen. ich respektiere ihre ansicht/meinung dazu. das ideale ist das eine, das tägliche leben das andere. ich hätte bei frühzeitigem abbruch aus triftigem grund hinterher sicher keine negativen gefühle entwickelt. voll berufstätig, zeitweise noch mit nebenjob, alleinerziehend mit erwünschtem, dazu noch problemlosen nachwuchs war schon anstrengend genug. das ergebnis ist aber äußerst erfreulich.

      ein nachsatz noch:
      ein (nicht lebensfähiger) embryo wird nicht zerhackt, der abbruch erfolgt medikamentös oder durch absaugung. anders ist es bei einem fötus, bei dieser methode hat der vatikan keine einwendungen.

      beste grüße!

  2. Mit Abtreibung ist es wie mit Mord, Drogensucht, Prostitution: Man kann es verbieten, kriminalisieren und bestrafen aber man wird es dem Menschen nicht austreiben. Wenn jemand gegen das Abtreiben ist kann er es bestenfalls verringern und in geordnete Bahnen lenken, was schon schwer genug ist. Klare Regeln und vor allem – umfassende Alternativen. Unterstützung und Begleitung für Frauen, die dann vielleicht doch das Kind austragen und dann zur Adoption freigeben. Wer gegen Abtreibung ist und diese Maßnahmen nicht unterstützt ist lediglich ein billiger Heuchler.

    • im großen und ganzen stimme ich ihnen zu, lieber Hauser. das war auch damals der sinn der sache, §218.
      von adoption und heim wollen wir lieber nicht reden, gerade in anbetracht dessen, was in kath. einrichtungen passiert ist.

      in den zwei fällen, die ich persönlich kenne, ging es um versagen von sicheren verhütungsmitteln wie pille bzw. spirale: die frau ist der meinung, alles o.k., lebt weiter wie bisher, raucht vielleicht, trinkt mal alkohol, muss irgendwelche tabletten nehmen … und dann stellt sich heraus: schwanger. das risiko der schädigung der frucht wollte ich nicht eingehen.

      auch wenn das familienbudget auf kante genäht ist und trotz verhütung obiges eintritt, gibt es mitunter auch schwere kämpfe. die katholen sagten zwar früher: “schickt der herr ein häschen, gibt er auch ein gräschen”. na, danke. darauf würde ich mich nicht verlassen. ich wurde noch erzogen: man schafft sich nicht mehr kinder an als man alleine ernähren kann und sieht sich vor. was nicht immer klappen muss. für mich ist der zeitpunkt des abbruchs das einzig ausschlaggebende. und das müsste in den wenigsten fällen bis auf den letzten tag ausgereizt werden.

      lieben gruß!

    • Wegen einer von dem Politmagazin Le Point enthüllten angeblichen Affäre mit einer Frau bot er dem Papst im November 2021 seinen Rücktritt an,[11][12] der am 2. Dezember 2021 angenommen wurde.[13] Aupetit gab zu, ein „doppeldeutiges Verhältnis zu einer Frau“ gehabt zu haben[14], bestritt aber eine Liebesbeziehung oder sexuelle Beziehung. Die Identität der Frau wurde in der Öffentlichkeit nicht bekannt.[15][16] Papst Franziskus bedauerte den Rücktritt Aupetits als „ungerecht“. Die Demission Aupetits sei nicht wegen dessen eher milden Verstoßes gegen den Zölibat erfolgt, sondern weil der Bischof sein Amt angesichts der Klatschberichterstattung nicht mehr habe ausüben können

      wer ohne sünde ist, werfe den ersten stein.

    • Das waren auch meine Gedanken, liebe Elisa.

      Auf der einen Seite hat er zwar recht, der werte Herr Bischof. Auf der anderen Seite tut “seine” Kirche aber genau das Gegenteil, mit weitreichenden, negativen Folgen.

      Nicht gerade wenige kluge Köpfe halten den Vatikan und die katholische Kirche für ein Verbrechersyndikat.

      • ich habe mich schlaugelesen, lieber Patriot, das sollte man immer und zwar zu beginn: der geistliche herr ist auch bioethiker, ich sehe seine äußerungen jetzt daher mehr aus dieser richtung kommend, zumal ich seinen sonstigen positionen zustimme. wie man in wiki lesen kann, hat er auch schon einige erfahrungen machen müssen, die man keinem wünscht.

        sollen die gegner demonstrieren, das ist ihr gutes recht. mich stört einzig und allein wie auf die betroffenen frauen mit der moralkeule eingehauen wird, und zwar schon immer. ich habe es schließlich miterlebt: die einführung der pille, da waren die frommen herren auch vorne mit dabei. paragraph 218, das gleiche theater. nicht zuletzt als zugeständnis wurde die zwangsweise beratung vorgeschaltet (= unmündige frauen), die christliche organisat. auch nicht aus barmherzigkeit kostenlos leisten. anfangs unterstellte man ihnen – wahrscheinlich nicht grundlos – dass sie damit den frauen so richtig eine reinwürgen können: verschleppen der ganzen angelegenheit.

        bezeichnend finde ich auch: marsch für das leben. erinnert mich stark an andere segensreiche märsche: marsch durch die institutionen, der lange marsch …

        wer finanziell gut ausgestattet ist, setzt sich der prozedur nicht aus, das schrieb ich schon einmal. ich könnte dazu einige geschichtle erzählen, von unverzichtbaren stützen der gemeinde. die herren laufen wahrscheinlich reinen gewissens in der ersten reihe mit.

        lieben gruß!

      • “… Nicht gerade wenige kluge Köpfe halten den Vatikan …”

        lieber Patriot, die genannten sind m.m.n. nicht besser und nicht schlechter als ihr weltliches pendant, die regierungen. wären sie nicht so wie sie sind, hätten sie keine >2000 jahre überlebt. wer möchte denn ewig in katakomben sitzen und großkatzen als zwischenmahlzeit dienen? ganz klar, wer mitmischen will, muss mit den alpha-wölfen heulen.

        was ich ihnen anlaste, ist, dass sie vorgeben anders zu sein als sie sind. an ihr produkt/ihren markenkern glaubt die führung des himmelskonzerns samt ihren nachgeordneten chargen sowieso nicht. das beweisen sie tagtäglich: wo menschen sind, menschelt es eben.

        ich sehe den größten verdienst der kirche darin, dass sie uns unschätzbare kulturgüter hinterlässt. wie diese z.b. in der architektur zustande kamen, ist natürlich ein anderes thema.

        dominus vobiscum!

  3. Ich bin nicht grundsätzlich gegen Abtreibung. Sehr früh und bei einer sich abzeichnenden Behinderung und oder Gefährdung der Mutter….?

    Nun ja, es gibt Filme bei denen unter dem Röntgenapparat abgetrieben wurde.
    Aber klar, zu sehen bekommen wir die nie, nie, nie.

    Man erkennt darauf wie bei einer Abtreibung, sagen wir von der 14-20. Woche, das der Fötus den Instrumenten des Arztes versucht auszuweichen. Dann sieht man wie das Kind im Mutterleib zerstückelt wird damit man die Teile dann herausziehen kann.

    Ich finde durchaus, das man den Abtreibungswilligen Müttern sowas mal zeigen sollte, dieses Gemetzel im Bauch.
    Ich habs mal gesehen, vor Jahren……. aber das Video verschwand sehr schnell wieder.

    Was man aber noch findet, dass sind die Videos aus den USA von Abtreibungen bis zum 9. Monat.
    Das Baby wird gewendet und kommt mit den Füssen zuerst.
    Den Kopf lässt man noch im Geburtskanal, denn sobald das Baby ganz draussen ist, wäre das töten dann, laut dem allermeisten US-Gesetzen …… Mord.
    Also lässt man den Kopf noch drin. Der Arzt sticht nun mit einer dicken Kanüle via Hinterkopf ins Gehirn und saugt das Gehirn ab.

    Nun kann man das Tote Baby ganz herausnehmen, es wurde laut Gesetz tot geboren.

    Menschen die sowas tun sind Tiere und sollten als solche auch behandelt werden.

    In einer Zeit in der Verhütung einfach möglich ist……… machen Menschen untereinander sowas.

    • Lieber Roth Walter,

      kurz gesagt: Die Barbarei ist zurück.

      So lernt man seine “ach so liebenswerten und hypermoralischen Mitmenschen” kennen.

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