StartFilmrezensionRegenbogenhorror in “Bodies, Bodies, Bodies”

Regenbogenhorror in “Bodies, Bodies, Bodies”

Am 27. Oktober war Kinostart für “Bodies, Bodies, Bodies” von Halina Reijn, einem Film, in dem Vertreter der divers-“woken” Generation Instagram sich selbst masakrieren – eine gleichnishafte Prophezeiung?

Bild: Netzfund.

So unbarmherzig hat wohl noch keine Regisseurin die divers-“woke” Transformationsgeneration seziert. Und das ist in diesem Fall durchaus wörtlich zu verstehen. Schon die erste Einstellung von Halina Reijns Selbstzerfleischungsschocker “Bodies, Bodies, Bodies”, die in unappetitlicher Großaufnahme einen Zungenkuss zwischen Sophia (Amandla Stenberg) und ihrer neuen Lebensabschnittsgefährtin Bee (Maria Bakalova) zeigt, dessen scheußliche Details wohl nur für ganz hartgesottene LGBTisten kein Weggucker sind, lässt Böses ahnen.

Für Diverse vermutlich ekelerregend

Wer die Generation Instagram derart abstoßend ins Bild setzt wie die niederländische Regisseurin, dem geht es gewiss nicht um ein sensibles Porträt bestimmter unterprivilegierter Identitätsgruppen im politisch-korrekten Betroffenheitsgestus. Von unterprivilegiert kann sowieso keine Rede sein. Denn die jungen Leute, die in dem Drehbuch von Sarah DeLappe nach einer Vorlage von Kristen Roupenian aufeinander losgelassen werden, lassen sich, ebenso wie die weiblichen Galionsfiguren der Klimaschutzbewegung, im wesentlichen nur zwei gesellschaftlichen Schichten zuordnen: reich und (O-Ton) “reich-reich”.

Als Sophia die blonde Bee in ihre Clique einführt, die sich gerade am Schwimmbecken eines mondänen Familienanwesens amüsiert, werden die Jugendlichen von einem Sturm überrascht. Also verlegen sie ihr Amüsement kurzfristig nach drinnen, in das Haus von Gastgeber David (Pete Davidson). Nachdem Alkohol, Drogen und ekstatisches Techno- und Hip-Hopsen als ausgereizt gelten dürfen und wegen des Gewitters die Klugofone ausgefallen sind, kommt die Idee auf, “Bodies, Bodies, Bodies” zu spielen.

Aus dem Mörderspiel wird rasch Realität

In Deutschland ist das Gesellschaftsspiel als “Mister X” oder “Mörderspiel” bekannt: Einer aus der Gruppe ist Mister X bzw. der Mörder, einer wird zur Leiche. Die anderen müssen versuchen, die Identität von Mister X zu erraten: Hasch mich, ich bin der Mörder! Der kundige Kinogeher ahnt bereits, was kommt, kommen muss: Das Spiel läuft schief. Und bald liegt die erste Leiche auf dem Boden, eine echte Leiche, versteht sich. Im Nu liegen die Nerven der Partygäste blank.

Die Lage gerät außer Kontrolle. Es gibt weitere Tote. Vor allem aber enthüllt der Fortgang der Ereignisse – und das ist die eigentliche Botschaft –, dass unter den Instagrammern, die sich anfangs so wahnsinnig weltoffen, solidarisch mit dem ganzen Kosmos und, Küsschen hier, Küsschen da, freundlich gegen jedermann zeigten, keiner keinem über den Weg traut. Jeder huldigt nämlich in Wahrheit nur seiner eigenen Egomanie und führt im Grunde eine vollkommen sinn- und seelenlose Existenz.

Scream war noch Schlachten hinter bürgerlicher Fassade

25 Jahre nach dem ersten “Scream”-Film, der damals eine ganze Welle von Imitaten auslöste, die sich zum Genre des “Teenie-Horrors” bzw. “Teenie-Slasher-Films” auswuchsen, schien es an der Zeit zu sein, das Genre an einer neuen Generation von Kinogängern auszuprobieren. In der Tat offenbart ein Vergleich mit den Filmen von damals, wie stark sich die Jugendkultur unter dem Einfluss des linkslibertären Weltbilds gewandelt hat.

Die verlorene Generation

Während sich in “Scream” und seinen Nachfolgern bei aller zur Schau gestellten Vergnügungssucht durchaus noch bürgerliche Grundstrukturen erkennen ließen, beginnt bei “Bodies, Bodies Bodies” das Grauen schon vor der ersten Leiche – in Anbetracht ungepflegter und hässlicher Männer sowie ihrer durch peinvolle Piercings, katastrophale Klamotten und fassonlose Frisuren entstellten weiblichen Pendants. Sich selbst würden Sophia, Emma, Jordan und die anderen mit einer Vokabel, die im englischen Original häufig zu hören ist, wohl als “fucked up” bezeichnen.

Moderat übersetzt: völlig durch den Wind. Dekadente Schokokuchen und rote Lolita-Lollis, Schnäpse und Marihuana, Exzess und Ekstase: die Verfalls- und Dekadenzsymptome, mit denen Halina Reijn ihr Porträt einer verlorenen Generation anreichert, machen die Exposition des Films zu einer Reise ins Herz der zeitgenössischen Finsternis und das selbstzerstörerische Massaker, in das alles mündet, zu einer gleichnishaften Prophezeiung zur Zukunft einer kranken Kultur.

Der fehlenden Originalität der Geschichte zum Trotz ist anzuerkennen: Der Transfer des “Teenie-Horrors” ins Regenbogenzeitalter ist gelungen!

Kommentarregeln: Bitte keine beleidigenden oder strafbaren Äußerungen. Seid nett zueinander. Das Leben ist hart genug.

DR. PHIL MEHRENS
DR. PHIL MEHRENS
DR. PHIL MEHRENS ist Autor und Publizist.

5 Kommentare

  1. Beim Fussball geht es ums Geld, die ueberfetten Funktionaere wissen dies wohl.
    In Muenchen konnte man gegenueber Ungarn die Saeue durchs Stadium treiben, in Katar geht das nicht.
    Die Funktionaere und auch diese Gutmenschen sind eine durch und durch feige Bande, wer da auf Charakterfestikeit hofft, der ist nur keine Realist.
    Jeder vernuenftige Mensch wuerde diesen LGBT Figuren sagen, macht was ihr wollt, in eurem Zuhause; ansonsten benehmt euch wie alle Anderen.

  2. Viel besser:

    https://youtu.be/t_XoP9jBtug

    Köstlich!

    ****************************+

    Offener Brief von Mária Schmidt, Generaldirektor des Museums „Haus des Terrors“ in Budapest an den Bundeskanzler:
    https://www.origo.hu/itthon/20221118-schmidt-maria-nyilt-level-nemet-kancellarnak.html

    …frei übersetzt

    Feiges Volk hat keine Heimat, Deutschland ist schon lange hinüber.

    Tisztelt Szövetségi Kancellár Úr, Herr Olaf Scholz,
    Tisztelt Labdarúgó Szövetségi Elnök Úr, Herr Bernd Neuendorf,
    Tisztelt Szövetségi Kapitány Úr, Herr Hans-Dieter Flick!

    In einem offenen Brief forderte Mária Schmidt den deutsche Bundeskanzler, den Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes und den Trainer der Nationalmannschaft auf, „regenbogenfarbene Armbinden und auf ihren Trikots ein Zeichen der Solidarität mit den verfolgten Schwulen in Katar zu tragen.
    Sie sollten regenbogenfarbene Beleuchtung in den Stadien fordern und die Zuschauer mit regenbogenfarbene Fähnchen ausstatten.

    Der Generaldirektor des Museums „Haus des Terrors“ erinnert uns daran, dass die Deutschen letztes Jahr bei der EM während des Spiels der ungarischen Nationalmannschaft eine hysterische LGBTQ-Propaganda betrieben haben.
    Die sind Feiglinge, wenn sie sich das in Katar, im Land, aus dem sie jetzt beabsichtigen Öl zu kaufen, nicht trauen.

    Noch vor anderthalb Jahren, im Juni 2021, während des EM-Gruppenspiels zwischen der deutschen und der ungarischen Fußballauswahl, war die bayerische Landeshauptstadt München und die Allianz Arena von Bayern in Regenbogenfarben gekleidet. Die Tribünen waren in Regenbogenfahnen getaucht, der Torhüter der deutschen Nationalmannschaft, Manuel Neuer, betrat das Feld mit einer regenbogenfarbenen Kapitänsbinde – beginnt Mária Schmidt ihren Brief.

    Sie haben das gesamte Spiel politisiert und die tausendjährigen bayerisch-ungarischen Beziehungen außer Kraft gesetzt. Sie haben gezeigt, dass der angebliche Schaden für die LGBTQ-Community, den wir ihnen durch das Verbot ihrer „sensibilisierenden“ Aktivitäten aus ungarischen Kindergärten und Schulen zugefügt haben, Ihnen so wichtig ist.
    Sportsgeist, Freundschaft, Verbundenheit, Gastfreundschaft und auch Höflichkeit, dass alles waren außer Kraft gesetzt.
    Obendrein lief während der ungarischen Nationalhymne, die ansonsten von einem Pfeifkonzert begleitet wurde, ein Provokateur mit einer LGBTQ-Flagge auf den Rasen.

    Wir haben zur Kenntnis genommen, dass Ihre Fußballnationalmannschaft ihre Nationalfarben in Regenbogenfarben geändert hat, weil dies ihr Engagement besser zum Ausdruck bringt, ihre Identität und gleichzeitig ihre Loyalität genauer widerspiegelt.

    Jetzt ist es an der Zeit, ihr klares Engagement für die Trans- und Schwulengemeinschaft bei der bevorstehenden FIFA Fussball-Weltmeisterschaft in Katar in gleicher Weise zum Ausdruck zu bringen. Ihr Mannschaftskapitän und sogar ihr gesamtes Team sollten regenbogenfarbene Armbinden und ein Symbol tragen, das ihre Solidarität mit den verfolgten Schwulen in Katar ausdrückt.

    Fordern Sie, dass Stadien in Regenbogenfarben beleuchtet und das Publikum mit Regenbogenfahnen ausgestattet wird. Dies ist umso mehr ihre Pflicht, als sie aus Protest gegen die russische Diktatur fortan Öl von den Katarern kaufen wollen, die offensichtlich eine einwandfreie Demokratie betreiben. – ruft Maria Schmidt.

    Der Generaldirektor des Museums Haus des Terrors schließt ihr Schreiben wie folgt:

    Und da Sie offensichtlich auch diesmal auf moralischen Gründen stehen, die Sie uns Ungarn gegenüber in den letzten Jahren – etwa auf dem Höhepunkt der Migration-Krise demonstrativ erklärt haben – habe ich keinen Zweifel daran, dass Sie dieses Mal in Katar entschieden für die Rechte verfolgter LGBTQ-Personen eintreten werden.

    Geschieht dies nicht, würde dies beweisen, dass Sie feige und unmännlich sind und dass Ihre Demonstration im letzten Jahr nichts anderes war, als Ihre Absicht, uns zu demütigen.
    Aber Sie haben sich selber gedemütigt. Nicht zum ersten Mal.

    Feiges Volk hat keine Heimat. Ihr Land, Deutschland, ist schon lange hinüber.——

    PASST!

    • Lieber CC, die werden es auch noch schmerzlich lernen, das sie keine besonderen Menschen sind, spätestens dann wenn der ukrainische Krieg hier ist oder ein Black Out kommt oder im verkauften Deutschland Sozialgesetze zusammen brechen und Konzerne Zwangsarbeit einführen. Olivia Jones als Kanalarbeiter, der sich nach einem Black out um einen verstopften Kanal kümmern muss oder ein anderer medial hochgespielter Sexualprotz, der plötzlich selbst Kartoffeln schälen und Essen kochen muss, dies per Rationierung (der Katastrophendienst jammert jetzt schon um die vielen Menschen die nicht mal kochen können, geschweige denn eine Mahlzeit zubereiten, die nur Catering und Fast Food kennen) und wenn diese Schmink Fuzzis weder WC noch Wasser haben, dann sehen sie bald aus wie Zombies mit verrutschter Schminke, aus aufgedonnerten Fregatten werden plötzlich hässliche Fratzen, die am lautesten jammern. .

  3. Sollen die sich doch gegenseitig abschlachten. Hauptsache, ich gerate nicht dazwischen, weiß mich aber von solchem Gezücht fernzuhalten.

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