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OFFENE GRENZEN: Die links-grüne Ideologie der entgrenzten Welt, ein geklauter Engelsarm und eine „Festung gegen das Volk“,

Durch die Planungen der Bundesregierung kreist die aktuelle Diskussion in der Öffentlichkeit erneut um die Probleme der Migration, der Masseneinwanderung (in die Sozialsysteme), des Asyl- und Bleiberechts, der Integration und der doppelten Staatsbürgerschaft, auch der Einbürgerungen und Ausweisungen sowie  des Fach- und Arbeitskräftemangels. Über all diesen Problemen steht letztlich das grundlegende Problem der offenen Grenzen. Dabei widersprechen auch manche kirchliche Vertreter, die der linksgrünen Entgrenzungs-Ideologie nahestehen, mit ihren Äußerungen zu den offenen Grenzen der kirchlichen Soziallehre und damit auch der biblischen Botschaft.

So sehen die Folgen für ein wehrloses Volk aus: Armenisches Volk vor 1915 und heute – nach dem Völkermord 1916 durch die Türken und ihrer Vertreibung.

Der evangelische Theologe Prof. Günter Thomas beobachtet unter deutschen Politikern eine zunehmende Durchsetzung „eines radikalen, sich verabsolutierenden, wahrhaft grenzenlosen moralischen Universalismus“. Die von dieser Ideologie propagierte „Grenzenlosigkeit der Humanität und Menschenwürde“ beziehe „sich auch auf die territorialen Grenzen Europas“. Dabei werde der Schutz von Grenzen in diesem Denken als „Abschottung“ abgelehnt.

Die Ideologie der Entgrenzung im „Habitus einer rechtschaffenen moralischen Überlegenheit

Günter Thomas konstatiert: „Jede Anerkennung einer sachlichen, numerischen, zeitlichen oder auch territorialen Grenze wäre ein Verrat am eigenen radikalen moralischen Universalismus. Die Zurückweisung nationalstaatlicher Grenzen und eine Betonung der Grenzen der Europäischen Union verschiebt nur das Problem staatlicher Grenzen. Darum darf ein radikaler moralischer Universalismus letztlich auch die Grenzen Europas nicht als ausschließende Grenzen anerkennen. Dieser radikale moralische Universalismus vertritt pointiert eine Grenzenlosigkeit der moralischen Verantwortung und des moralischen Handelns.“

Diese Art des Denkens verneine aber die immer begrenzten Möglichkeiten des eigenen Handelns. Denn ein von Verantwortung getragenes Handeln könne sich „immer nur auf begrenzte und letztendliche Verantwortungsräume beziehen“. Mit der Ideologie der Entgrenzung verbinde sich zugleich der „Habitus einer rechtschaffenen moralischen Überlegenheit“ – frei von Selbstzweifeln und von Selbstkritik.

Die Wahlprogramme der grünlinken multikultitrunkenen Parteien haben diese Grundvorstellungen von der Einheit Europas in der Vielfalt der Nationen mit einer gemeinsamen europäischen Grenze jedoch bereits weit hinter sich gelassen.

Offene Grenzen in einer grenzenlosen Welt mit Anspruch auf freien Ein- und Zutritt „aller überall“ ist die offensichtliche Zielsetzung dieser neolibertären bzw. marxistisch-sozialistischen Parteien, aber auch bestimmter globalistisch geprägter Institutionen. Die Schlagbäume der ganzen Welt aus ihren Fundamenten reißen, ist so der neue Traum globalistischer Denker und Planer, wie es der Traum der kommunistischen Ideologen bereits seit dem 19. Jahrhundert ist.

Wenn ein Bischof für „Entgrenzung“ plädiert – und die möglichen Folgen

Auch in den kirchlichen Bereich ist diese Denkweise der entgrenzten Welt bereits eingedrungen. So spricht der katholische Bischof Franz-Josef Overbeck, Essen,  in einer Predigt am 6.1.2020 davon, dass Grenzen sowie „Abwehrmechanismen und Abschottungen“ jeglicher Art grundsätzlich zu verurteilen seien. „Unsägliches“ geschehe, „wenn Menschen sich abgrenzen“. Das „Gräuel von Sicherheitszonen, gewaltbewährter Abgrenzung und Kälte“ sei zu überwinden. Das Evangelium sei „eine frohe Botschaft der Entgrenzung“.

Ob sich der Bischof von Essen überhaupt einmal mit der positiven Bedeutung des in der Bibel geschilderten Mauerbaus, dem Gegenteil von Entgrenzung, beschäftigt hat, etwa hinsichtlich der Sicherheit der Menschen, aber auch im Blick auf sein bischöfliches Wächteramt? Gewiss hat Jesus die Botschaft der Freiheit gebracht, sodass Paulus sagen kann: „Zur Freiheit hat uns Christus befreit“ (Galater 5,1). Aber mit dieser jesuanischen Freiheit ist letztlich die Freiheit von Sünde, Schuld und Tod gemeint, keineswegs jedoch die Abschaffung vom „Gräuel von Sicherheitszonen“, auch nicht die „Entgrenzung“ der politischen und territorialen Grenzen.

Jedenfalls möge doch der Herr Bischof bitte Sorge dafür tragen, dass die „Gräuel der Sicherheitszonen“ seines bischöflichen Hauses in Essen – nämlich alle Türen und Sicherheitsvorkehrungen – schnellstmöglichst beseitigt werden, um ein glaubwürdiges Zeugnis seiner nachdrücklichen Forderungen zur Beseitigung der Grenzen zu geben. Damit würde er sich auch nicht dem Vorwurf der „gewaltbewährten Abweisung und Kälte“ aussetzen.

Ist Bischof Overbeck nicht auch noch Militärbischof, der eigentlich wissen müsste, dass eine der wesentlichen Aufgaben des Staates darin besteht, die innere und äußere Sicherheit zu gewährleisten – ggf. unterstützt auch durch militärische Maßnahmen an den Grenzen?

Was da alles im bischöflichen Haus passieren könnte …

Was aber höchstwahrscheinlich so oder ähnlich passieren kann, wenn Bischof Overbeck die „Gräuel der Sicherheitszonen“ in seinem Bischofshaus entfernen lässt, wird von Reinhard Wenner fantasievoll und realitätsnah zugleich umschrieben:

„Er dürfte alsbald manche ungebetenen Gäste in seinem Haus antreffen: Leute, die es sich in seinem Wohn- bzw. Arbeitszimmer gemütlich gemacht haben und bei einer Flasche Bier oder einem Cognac ihre Füße auf seinen Schreibtisch legen, sich in seinem Kühlschrank nach Esswaren umsehen, sein Badezimmer und sein Badetuch benutzen, sich in seinem Vorratskeller und in seinem Kleiderschrank bedienen, in seinen Akten blättern, seine Briefe lesen und sich schließlich in seinem Bett zum Schlafen legen.“

Verwüstete Kirche in Offenburg (11.11.2022).

… und was dann wirklich passiert ist …

Nach dieser erfundenen Geschichte hat Bischof Overbeck, der in zeitgeistiger Manier für eine entgrenzte Welt plädiert, noch Glück gehabt. Es hätte noch weitaus schlimmer für ihn kommen können! Aber „der Zufall will´s“! Oder war es doch – ein gutes Jahr nach seiner Entgrenzung-Predigt – ein Zeichen des Himmels, eine Zurechtweisung des Bischofs von ganz oben, von allerhöchster Stelle? Was war geschehen?

Auf kath.de war kürzlich zu lesen: „Das Bistum Essen beklagt den Verlust des rechten Armes eines Bronzeengels, der über dem Portal des Bischofshauses wachte, vermutlich sei die Gliedmaße im Sturm abgebrochen.“ Der Bischof „höchstselbst“ entdeckte den Schaden. Die 1,36 m hohe Engelsfigur „und gerade der ausgestreckte Arm hat für unser Bistum und die Stadt Essen einen unschätzbaren emotionalen und künstlerlschen Wert“. Doch der abgebrochene, runtergefallene Engel-Arm war weg, einfach geklaut. Ausgerechnet im Essener Bischofshaus musste das geschehen, in dem vermutlich die Predigt über „Entgrenzung“ und den „Gräuel der Sicherheitszonen“ geschrieben wurde.

Wo aber war der abgebrochene Engelarm geblieben?  „Trotz intensiver Suche konnte er nicht wiedergefunden werden“. Man hoffte offensichtlich vergeblich auf einen „ehrlichen Finder“. Der gestohlene Engelarm des Bischofhauses samt mahnendem Zeigefinger ist schließlich durch eine neue Gussform für gewiss nicht wenig Geld ersetzt worden, zumal die ganze Engelfigur jetzt neu vergoldet wurde. Ob aber die mit seinem Haus verbundene Geschichte vom gestohlenen Engelarm für Bischof Overbeck zum Anlass wurde, seine Entgrenzungstheorien nochmals zu überdenken? Schön wäre es, hätte er dann doch diese spezielle Engelsbotschaft wirklich verstanden.

Die Bibel: Grenzen und Mauern als Elemente des Schutzes und der Sicherheit

Dann würde der Bischof wahrscheinlich auch erkennen, dass die Schriften des Alten und des Neuen Testamentes immer wieder von Mauern und Grenzen als Elemente auch des persönlichen Schutzes sowie auch des Eigentums und der Sicherheit sprechen, es sei denn, sie werden (wie im NT) mit Aussagen verbunden, die christliche Zielvorstellungen – wie etwa jene von der Universalität des Heiles – in Frage stellen. Der Herr Bischof möge übrigens bei Gelegenheit einmal auch alle Texte meditieren, in denen Jesus von Nazareth selbst, der Verkünder der frohen Botschaft, „Abgrenzungen“ vornimmt. Hier einige biblische Hinweise dazu.

Jesus überschreitet traditionelle und konventionelle Grenzen.

Die Botschaft Jesu „eine frohe Botschaft der Entgrenzung“, wie Bischof Overbeck meint? Gewiss hat Jesus bestimmte Grenzen der damaligen Tradition überschritten, Konventionen beiseitegeschoben. So hat er souverän mit der ausländischen Frau am Jakobsbrunnen gesprochen (Johannes 4,6-15) und die Tochter einer Syrophönizierin geheilt (Matthäus 15,21-28). Auch für eine seiner schönsten Gleichniserzählung hat er einen Ausländer aus Samarien als Vorbild der Nächstenliebe gewählt (Lukas 10,25-37). Im Haus des verachteten Zöllners Zachäus hat er gegessen, der für die verhasste römische Besatzungsmacht Steuern eingetrieben und dabei auch noch betrogen hat (Lukas 19,1-10). Ja, es gibt im Leben Jesu gewiss einige Beispiele der „Entgrenzung“. Von einer Entgrenzung der politischen Grenzen aber ist bei Jesus nirgendwo ein Wort oder eine Weisung zu finden, auch nicht durch irgendwelche theologischen Ableitungen.

Jesus kennt sehr wohl Begrenzung, sogar eindeutige Abgrenzung.

Bei Jesus gibt es unübersehbare Hinweise auf Verhaltensweisen des Ausschließens sowie der Ab- und Ausgrenzungen unterschiedlicher Art. So hat er immer wieder eindeutige Grenzen gezogen, wenn er sich etwa mit scharfen Worten von den Pharisäern und Schriftgelehrten abgrenzte (Lukas 11,37-54) oder sogar auch von seinen Jüngern (Matthäus 16,23). Einen geheilten Mann, der ihn bat, bei ihm bleiben zu dürfen, schickte er nach Hause, um dort von seiner Heilung zu berichten (Markus 5,19).

Abgrenzung ist auch in seiner Aussage herauszuhören: „Wer den Willen Gottes erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter“ (Markus 3,35), ebenso in seinem überdeutlichen Wort: „Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich“ (Matthäus 12,30). In seiner Gleichniserzählung von den klugen und den törichten Jungfrauen spricht Jesus davon, dass die Tür vor den Zuspätgekommenen geschlossen wurde und er ihnen zuruft: „Ich kenne euch nicht“ (Matthäus 25,10). Mit deutlichen Worten weist er darauf hin, dass er nicht gekommen sei, „um Frieden auf die Erde zu bringen, … sondern Spaltung“ (Lukas 12,31). Schließlich wies er in seiner Gerichtsrede deutlich darauf hin, dass er als Weltenrichter die Schafe von den Böcken trennen werde (Matthäus 25, 32). In seiner Botschaft zieht Jesus immer wieder klare, unübersehbare Trennungslinien. Ein Bischof sollte sie eigentlich kennen und sie nicht ideologiebedingt ausblenden. 

Mehr als fragwürdig: Jesu Botschaft als Botschaft der Entgrenzung

Somit ist die oben genannte bischöfliche Interpretation der Botschaft Jesu als „frohe Botschaft der Entgrenzung“ auch aus dieser Perspektive zumindest fragwürdig. Sie steht im Widerspruch zu zahlreichen alttestamentlichen Aussagen sowie zur Erlösungs- und Freiheitsbotschaft Jesu und so entsprechend auch zur christlichen Soziallehre.

Pauschales Eintreten für offene Grenzen: Nicht vereinbar mit der chrlstlichen Soziallehre

So ist nach dem katholischen Theologen Prof. Ludger Schwienhorst-Schönberger „ein pauschales Eintreten für offene Grenzen … mit der christlichen Soziallehre ebenso unvereinbar wie die grundsätzliche Ablehnung des Schutzes der nationalen Souveränität und der kulturellen Identität Europa.“  Zu dieser Soziallehre „gehöre auch die Option, Flüchtlinge vor Ort zu helfen, anstatt sie nach Europa zu verbringen.“

Verbarrikadiertes Parlament, aber offene, unkontrollierte Staatsgrenzen

Es gibt ein uraltes Wort, das wahrscheinlich viele Menschen aufgrund unfassbarer, widersprüchlichster Eindrücke oder Erlebnisse, die scharfe Kritik auslösen, in ihren Sprachschatz aufgenommen haben: „Die Welt ist doch verrückt geworden.“ Neueren Datums ist dagegen ein auf Deutschland bezogenes Zitat des bekannten Publizisten Henryk M. Broder, das sich zunächst befremdlich, gar „deutschfeindlich“ anhört: „Deutschland ist ein Irrenhaus. Könnte man die Bundesrepublik überdachen, wäre es eine geschlossene Anstalt.“

Wahrlich keine schmeichelhafte, aber eine durchaus nachvollziehbare Zustandsbeschreibung, wenn man etwa folgenden Vorgang bedenkt, der sprachlos machen kann: Um  das Reichstagsgebäude in Berlin, in dem der Deutsche Bundestag mit seinen derzeit 736 Abgeordneten residiert, vor Anschlägen zu schützen, soll um das Gebäude für 150 Millionen Euro ein 10 m breiter und 2,5 m tiefer „Burggraben“ ausgehoben und zusätzlich noch eine 55 m lange Schutzwand von Zäunen aufgestellt werden – also eine unüberbrückbare Barriere zum Schutz der Parlamentarier.

 Vor wem aber sollen sie geschützt werden? Wird hier womöglich eine „Festung“ gegen das eigene Volk gebaut?  Unsere  Staatsgrenzen jedoch sollen  nach Meinung einiger dieser  Parlamentarier  – wohl inclusive der Bundesregierung -, die selbst allesamt  geschützt werden wollen, wie ein Scheunentor sperrangelweit offen bleiben. „Polen offen“ – und das in einer Länge von knapp 3900 km mit allen Konsequenzen für den Schutz und die Sicherheit der Menschen in unserem Land.

  Aufgrund dieser schizophrenen Situation werden durchaus berechtigte Fragen gestellt: Leiden betreffenden Bundestagsabgeorneten etwa unter „krankhaftem Verfolgungswahn“, haben sie gar Angst vor dem Volk? Wo aber bleibt der Schutz der deutschen Bevölkerung? Einserseits  ein verbarrikadiertes deutsche Parlamentsgebäude – andererseits offene, unkontrollierte deutsche Grenzen! Also doch: „Verrückte Welt“? „Deutschland ein Irrenhaus“? –  Und wo ist wohl derzeit die Zentrale?

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Dieser „Kommentar zur Zeitgeschichte“ ist weitgehend dem jüngst im Verlag-Kardinal-von-Galen-Kreis e.V. veröffentlichen Buch „Kritische Stellungnahmen zum Islam“, entnommen, vgl. den Beitrag „Grenzen: Lebenskonstitutive und Sicherheitsfaktoren“, S. 139ff. In dem hier vorliegenden Text sind die beiden neuen Begebenheiten, nämlich der Klau des Engelarms in Essen und der Plan vom Festungsbau in Berlin in den Artikel eingefügt worden.

Autoren des neuen Buches sind Udo Hildenbrand und Reinhard Wenner. ISBN978-3-97 16867-8-4, 670 S., Preis 22,90 €.

Die sog. Autoren-Exemplare kosten einschließlich Verpackungsmateri­al und Versandkosten 19.50 €.  Sie können – so lange der Vorrat reicht – per e-mail bestellt werden bei

udo.hildenbrand@gmx.de   oder bei   reinhard.wenner@gmx.de

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12 Kommentare

  1. Auch ganz interessant:
    Not­wehr gegen Blo­c­kade-Demon­s­tranten?

    von Prof. Dr. Thomas Fischer
    https://www.lto.de/recht/meinung/m/frage-an-fischer-notwehrrecht-klimaaktivisten-blockade/

    Üben “Aktivisten” “Gewalt” aus, gegen die sich Autofahrer auch gewaltsam wehren dürfen? Für Thomas Fischer wird die Diskussion um Gewaltbegriffe mit zweierlei Maß geführt. Ob das Notwehrrecht wirklich greife, zeige sich im Einzelfall.

    —- lesenswerter Aufsatz – !
    ( … ), a.a.O.

    Darf man Blockierer mit Gewalt gewaltsam beiseite räumen?

    Die Antwort lautet: Im Grundsatz ja. Warum auch nicht? Es gibt natürlich Grenzen, die sich aus der Voraussetzung der “Erforderlichkeit” (§ 32 Abs. 2) und der “Gebotenheit” (§ 32 Abs. 1) ergeben.
    Wenn rasche obrigkeitliche Hilfe zur Verfügung steht, dürfte gewalttätige Selbsthilfe jedenfalls nicht “geboten” sein.

    Auch dabei kommt es aber auf den Einzelfall an: Die Verspätung um 10 Minuten zu einem Termin, bei dem es auf die Verspätung nicht ankommt, ist anders zu beurteilen als das Verpassen eines existenziell wichtigen Termins. Wer mit unerträglichen Schmerzen auf dem Weg zum Notfall-Zahnarzttermin ist, hat andere “Gebotenheits”-Grenzen zu beachten als ein entspannter Rentner auf dem Weg zum Kegelabend. Insoweit kann man also aus “Täter”-Sicht keine konkret gültigen Beurteilungen formulieren.

    Dasselbe gilt aus Opfersicht (also dem Blickwinkel von Blockierern): Im Grundsatz kommt es auf die Wertigkeit ihrer Rechtsgüter (Selbstbestimmung, körperliche Unversehrtheit) nicht an: Wer mit Gewalt unbeteiligte Dritte stundenlang daran hindern möchte sich fortzubewegen, muss den Verlust einer mehrere Quadratzentimeter großen Hautschicht hinnehmen, wenn dies zur Gegenwehr (Befreiung) erforderlich ist. Darüber hinausgehende Gewaltausübungen gegen Blockierer, etwa aus Rache oder zur „Bestrafung“, sind dagegen nicht gerechtfertigt, sondern ihrerseits rechtswidrige Körperverletzungen.

    Antworten, im Ergebnis:

    Straßenblockaden sind im Grundsatz tatbestandliche und rechtwidrige Nötigungen, denn es gibt kein allgemeines Recht, unbeteiligte Dritte mit Gewalt zum Werkzeug eigener Meinungskundgebung zu machen.
    Von Blockaden betroffene Verkehrsteilnehmer befinden sich im Grundsatz in einer Notwehrlage, nicht betroffene Dritte in einer Nothilfelage im Sinn von § 32 StGB.
    Der Einsatz von Gewalt gegen Täter eines fortdauernden Angriffs ist im Grundsatz gerechtfertigt, wenn keine schnelle Hilfe durch Polizisten zu erwarten ist.
    Die Provokation oder Inkaufnahme von Verletzungen der körperlichen Unversehrtheit im Fall der Notwehr durch Nötigungstäter ist im Grundsatz nicht geeignet, in Notwehr ausgeübte Handlungen rechtswidrig zu machen. Das gilt namentlich dann, wenn die potenzielle oder tatsächliche Selbstbeschädigung erklärtes Ziel demonstrativer Rechtsverletzungen ist.
    In allen Fällen kommt es auf Abwägungen im Einzelfall an. Auf Opferseite (Genötigte) ist namentlich auch die subjektive Intensität des rechtswidrigen Angriffs zu berücksichtigen.
    Allgemeine “Fernziele”, Postulate und Erkenntnisse sind für die (straf)rechtliche Bewertung in der Regel ohne Belang.

    • Noch etwas dazu:

      NOTWEHR gegen KLIMA-KLEBER: „Das ist eine Nötigung, da darf man sich wehren“ – Rechtsexperte Höcker

  2. Der Sozialstaat hatte funktioniert, die Solidarität eines Volkes, bis die grüne Weltrettungssekte auf Kosten derer die ihre Diäten zahlen dieses Land mit Glücksrittern geflutet haben, im Hass auf die eigene Bevölkerung.

    Sozialkassen immer mehr geplündert, das Armenmarketing muss her. Ich empfinde nur noch Wut. Prominente putzen ihren Heiligenschein und erspielen Geld, damit soziale Projekte, wo der Staat in der Pflicht steht noch laufen, die EKD leistet sich Schleuser, hungert den Sozialstaat aus, vergisst die Armut im eigenen Land und auch das sie wenn sie Christen wären zum Schutz der Herde verpflichtet sind.

    Tafeln müssen Menschen abweisen, weil der Bedürftigen Schein von oben erteilt werden muss, Zuteilung von oben diktiert und da wird nicht unterschieden zwischen den Bedürftigen im eigenen Land, wirklichen Flüchtlingen und Asylparasiten die sich Sozialleistungen in einem bekloppten Land ergaunern wollen.

    Die Aufgaben des Sozialstaates für die eigene Bevölkerung zu sorgen wird gestrichen für die Ideologie der Weltretter, selbst von den Ärmeren werden Steuern erpresst, um den falschen Heiligenschein Bürgergeld als Lockmittel zu verwenden. Kapazitätsgrenzen ignoriert.

    Hurra, Gewerkschaften plärren, Löhne müssen klettern für eine Minderheit, um Menschen in Arbeit zu locken, Faulenzer, hiesige und geladene zur Arbeit zu locken, für die Ärmsten, die Ausgestoenen, Vergessenen eine Kostenexplosion. Anstatt beim Bürgergeld zwischen wirklich Bedürftigen im eigenen Land, Glücksrittern aus dem Ausland, besonders Drittstaaten zu unterscheiden und einer Null Bock verzogenen Generation von Wäh Kindern, die meint, man könnte ihnen Arbeit nicht zumuten. hebelt dieses Gießkannenprinzip unsere Leistungs- und Wohlstand Gesellschaft aus.

    Wer Gäste einlädt, wie Papst Franziskus, Brüssel und Merkel, soll diese bei Sprengung der Kapazitätsgrenzen auch versorgen, nebst Gutmenschen.

  3. Projekt Umvolkung, laut eines sogenannten Intellektuellen Yasha Mounk, oder wie auch immer der Kerl heisst.
    Projekt laeuft erfolgreich seit 1960 ungefaehr, mit verschiedenen Hoehepunkten.
    1966, 1980, 2015 und jetzt 2022.

    • Der Typ, einer der übelsten Sorte, heißt Yascha Mounk .
      Hier ein paar Zitate von dem …

      In der Migrationsfrage begrüßt Mounk die Zuwanderung aus fremden Kulturen nach Europa und die damit verbundenen Veränderungen ausdrücklich. Gegner einer multiethnischen Gesellschaft, die mit Hass darauf reagieren, sollen nach Mounk vom Staat wegen Hassverbrechen bestraft werden.

      „Es ist ein historisch einzigartiges Experiment, eine Demokratie zu nehmen, die diese monoethnische Vorstellung von sich selber hatte, und sie in eine multiethnische Gesellschaft umzuwandeln.

      „In Westeuropa läuft ein Experiment, das in der Geschichte der Migration einzigartig ist: Länder, die sich als monoethnische, monokulturelle und monoreligiöse Nationen definiert haben, müssen ihre Identität wandeln. Wir wissen nicht, ob es funktioniert, wir wissen nur, dass es funktionieren muss.“

    • Das dürfte jener Yascha Mounk sein, der in einem Interview in den Tagesthemen im Februar 2018 die Katze aus dem Sack ließ:
      In Europa laufe derzeit ein historisch einzigartiges Experiment, eine monoethnische Gesellschaft in eine multiethnische zu verwandeln…. Und dann kamen die ‘Verwerfungen’. –

      Yascha Mounk (Politikwissenschaftler Harvard University) spricht über ein „historisch einzigartiges Experiment“:
      Der Verwandlung einer „monoethnischen in eine multiethnische Demokratie“.
      Das könne klappen, das würde auch klappen, dabei komme es natürlich auch zu „vielen Verwerfungen“.

      (ttps://www.guidograndt.de/2018/02/22/video-politikwissenschaftler-gibt-historisch-einzigartiges-experiment-zu-verwandlung-einer-monoethnischen-in-eine-multiethnische-demokratie/) –
      (‘
      ttps://jungefreiheit.de/kultur/literatur/2022/das-grosse-experiment-der-migrationsgesellschaft/

      Hier Ausschnitt aus dem Interview:

      Und die Tagesthemen – Moderatorin eine Carmen Miosga, war zu blöde, da nachzuhaken.

      • -> Die entscheidende Passage in dem Interview (Video): ab ca. min 1:45.

        Das ARD-Interview mit dem in Deutschland aufgewachsenen, in New York lebenden Politologen Yascha Mounk ist ein Dokument von Bedeutung, denn es enthält entlarvende Äußerungen.

        Demnach sei einer der Gründe für den “Zerfall der Demokratie” (so der Titel von Mounks aktuellem Buch) und den Aufstieg des “Rechtspopulismus”,

        daß wir hier ein historisch einzigartiges Experiment wagen, und zwar eine monoethnische und monokulturelle Demokratie in eine multiethnische zu verwandeln. Das kann klappen, das wird, glaube ich, auch klappen, dabei kommt es aber natürlich auch zu vielen Verwerfungen.

        Damit hat ein Ideologe des “Remplacismus” (nach frz. remplacement = Ersetzung, Austausch, um es mit einem Begriff von Renaud Camus zu sagen) auf verblüffende Weise die Karten auf den Tisch gelegt. Er ist nicht der erste, und er wird auch nicht der letzte sein. Das Besondere ist, daß Mounk nahezu wortwörtlich formuliert, was im rechten Lager schon lange thematisiert und kritisiert wird, aber immer noch als “Verschwörungstheorie” und Hirngespinst abgetan wird.
        https://sezession.de/58253/yascha-mounk-und-ein-einzigartiges-historisches-experiment

  4. Hiter der Gründung der EU stehen nicht die Bolschewisten oder Kommunisten, sondern die Angelsachsen und die CIA.
    Winston Churchill hatte schon 1946/47 mehrfach gesagt, dass es die Vereinigten Staaten von Europa geben wird, und kein Land in Europa wird sich diesem Plan entziehen können.

    Die EU als Vorstufe zu einer Weltregierung
    https://fassadenkratzer.wordpress.com/2015/09/23/die-eu-als-vorstufe-zu-einer-weltregierung/

    Die anglo-amerikanische Lenkung der Welt durch Elitenzirkel. Die Entstehung von Chatham House und Council on Foreign Relations
    https://fassadenkratzer.wordpress.com/2015/01/07/die-anglo-amerikanische-lenkung-der-welt-durch-elitenzirkel-die-entstehung-von-chatham-house-und-council-on-foreign-relations/

  5. Zu “Deutschland ein Irrenhaus?”
    Als ich das Buch über die “Razzia an den Juden von Rom” übersetzte, fand ich darin die Aussage eines jüdischen römischen Bürgers, der aufgrund verschiedener Erfahrungen mit “Deutschen” diesen “eine kollektive Verrücktheit” bescheinigte, von der sie “besessen” seien.

  6. Da fällt mir wieder ein – ich erwähnte es schon einmal -, dass Mgr Ulrich, der aktuelle und ach so “mitreißende” Erzbischof von Paris (ein Katholik bezeichnete ihn unlängst nach einer Predigt als “Schlaftablette”), 2015/16 als Bischof von Lille “seinen” Domgarten Asylanten zum Kampieren überließ. Der übrigens alle Kritiker und Warner der “humanen” Einwanderungs- und Asylpolitik als xenophob einstuft.

  7. Es ist schon interessant, daß ich das mal in einem öffentlichen Artikel lese, was ich seit Jahrzehnten als die einzig richtige Vorgehensweise in puncto Fremden/ -Entwicklungshilfe akzeptiere: HILFE ZUR SELBSTHILFE, was der Autor in anderen Worten gesetzt hat aber aufs Gleiche herauskommt.
    Und da diese Formel nicht angewandt wird, sollte jedem wachen Deutschen klar sein, welche Absicht hinter der Migration steckt: Zerstörung eines selisch geschwächten Volkes durch fremdkulturelle Einflußnahme und Übernahme.
    ES GIBT KEINE ANDERE SCHLÜSSIGE ERKLÄRUNG

    Gruß Rolf

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