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Dunkle Wolken über Palästina: Wie die Klimabewegung und andere Linke den Antisemitismus wieder salonfähig machen wollen

Roger Hallam. Bei der Veranstaltung “London abschalten” von “Extinction Rebellion” am 15. April 2019. Typisch für diesen Menschentypus: Ein verweichlichtes, scheißendfreundliches Gesicht. Darunter: Brutlale Härte. Bild: Steve Eason – https://www.flickr.com/photos/127991958@N06/46699819455/

Der Judenhass der Linken: Ein Thema für sich mit langer Tradition, die bis zu Karl Marx zurückreicht. 1879 erfolgte beispielsweise die Gründung der „Antisemitenliga“ durch den ultra-linken Radikaldemokraten Wilhelm Marr aus Magdeburg, nur wenige Jahre zuvor hatte der französische Sozialist und Anarchist Pierre-Joseph Proudhon die Ausrottung der Juden gefordert. Bei unseren Nachbarn jenseits des Rheins sind es derzeit die ebenfalls Linken, die sich offenkundig auf die Seite Palästinas schlagen, um den neuen Antisemitismus salonfähig zu machen. Literatur-Nobelpreisträgerinnen wie Annie Ernaux nehmen dabei eine Vorreiterolle ein. In Deutschland erfolgte unter anderem 1969 ein missglückter Bombenanschlag auf ein jüdisches Gemeindehaus in West-Berlin, nur zwei Monate später starben sieben Holocaust-Überlebende bei einer Brandattacke auf das Altersheim der Israelitischen Kultusgemeinde in München. Bis heute werden die Tatverdächtigen in linksextremen Kreisen vermutet. Bei einer Konferenz, die unlängst ebenfalls in der Hautstadt abgehalten wurde, beklatschten linke Intellektuelle die antisemitischen Äußerungen eines Aktivisten aus Palästina.

Und auch in der Klima-Szene rund um Greta Thunberg, FFF, die Letzte Generation und Co. tun sich menschenverachtende Abgründe auf, was den neuen Israel-Hass betrifft. Erst im Dezember stürmten Klima-Fanatiker der Gruppe „End Fossil: Occupy“ einen Hörsaal der Frankfurter Goethe-Universität, um dort Flyer zu verteilen, welche die Zerstörung Israels befürworten und die islamische Terrororganisation Hamas hofierten. Als diese im Mai 2021 einen Krieg gegen Israel begannen, twitterten Friday For Future International, man sei „mit dem Herzen bei allen Märtyrern die ihr Leben verloren haben. Möge aus den Erinnerungen daran ein Segen und eine Revolution werden.“ FFF distanzierten sich wie üblich davon, um im November 2022 folgenden Beitrag zu twittern: „Heute ist `Free Palestine Day`. Wir gedenken aller palästinensischen Opfer des israelischen Neokolonialismus und der Apartheit.“ Landkarten, auf denen Israel Existenzberechtigung ausgemerzt ist, wurden verbreitet. Türkei-Diktator Erdogan präsentierte eine davon vor den Vereinten Nationen und wurde von der Hamas dafür beklatscht.

Im September 2022 luden Friday For Future Bremen einen Referenten der Initiative “Palästina spricht” ein, die wiederholt mit Demonstrationen auffielen, bei denen Gewalt und antisemitischer Hass propagiert wurden. Dort waren auch Vertreter der „Samidoun“ anwesend, die in Israel wiederum als Terrororganisation eingestuft ist. Außerdem unterstützt „Palästina spricht“ die antisemitische BDS-Kampagne (Boycott, Divestment and Sanctions). Bereits 2021 rief FFF International dazu auf, BDS zu fördern und israelische Produkte zu vermeiden. Zudem wurde auf Instagram eine ganze Serie an Verweisen zu hetzerischen Pro-Palästina-Portalen geteilt. Auch besagte Ernaux gilt als Unterstützerin von BDS.

Während des bereits erwähnten Krieges von 2021 unterbreitete Greta Thunberg ihren fünf Millionen Followern auf Twitter Hassbotschaften der kanadischen Israel-Gegnerin Naomi Klein. Diese warf unter dem Hashtag „GazaUnderAttack“ Israel unzählige Kriegsverbrechen vor. Über die Angriffe der Hamas auf die israelische Bevölkerung verlor Thunberg hingegen kein Wort. Der Mitbegründer der Klima-Extremisten um die Gruppe „Extinction Rebellion“, Roger Hallam, verharmloste zudem 2019 den Holocaust. Dieser sei „nur ein weiterer Scheiß in der Menschheitsgeschichte!“ und ein „fast normales Ereignis“, so der 56-Jährige.

Alex Cryso

Links:

https://www.cicero.de/innenpolitik/judenhass-antisemitismus-lebensluege-linke

https://www.cicero.de/aussenpolitik/fridays-for-future-antisemitismus-intersektionaler-klimaschutz-israel

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3 Kommentare

  1. Lieber Thüringer, solche Sachen sind mir wohl bekannt, jedoch bei meiner Beurteilung ohne Bedeutung.
    Meine Beurteilung bezieht sich auf das Ganze – angefangen bei der Balfour – Deklaration bis hin zu der traurigen
    Erkenntnis, dass aus Opfern Täter werden können. Und nach deren Getue Adolf nur Juden umbringen ließ.
    Und neuerdings die Absichten der jüdischen Milliardäre in Amerika deren Sklave auch WEF ist.

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  2. Geschätzter Cryso, stelle bitte erst fest, was “Antisemitismus ” ist und dann WAS dazu führt dass die Juden so
    verhasst sind.
    Berechtigte Kritik an den Juden und Israel ist kein “Antisemitismus” !!

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    • Lieber Facherfahrener,
      da, so denke ich, kann ich gut mitreden. Wir haben sogar Juden, die zwar nichts
      von uns wissen wollen weil wir Deutsche sind, in der Familie und sie erfüllen
      genaus das Klischee was man von Juden so weiß ! Meine Tante heiratete einen
      von diesen und kurz vor ihrem Tod gab sie zu, daß ihr Leben unter Juden die
      Hölle war obwohl sie in einem “Goldenen Käfig” lebte. Meine Cousine und mein
      Cousin, als Kinder hatten wir zusammen gespielt, als sie erwachsen wurden fiel
      ihnen ein das ich ja ein Deutscher bin der am Tod der vielen Juden mit schuld war.
      Seitdem haben wir keinen Kontakt mehr zueinander !

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