Was sagen unsere TierschützerInnen, FlüchtlingshelferInnen und veganen Sozialpädagognnen zum Mißbrauch eines trächtigen Schafs? Vielleicht hilft ein Stuhlkreis im coolen Ökocafé mit Internetbreitbandanschluß zum Chatten mit dem afrikanischen Kaffeebauern, der fair gehandelten Kaffee anbaut.
Dazu ein Minicupcake zu 3,20 € und eine leckere Stulle zu 4,50 €- mit Liebe gebacken aus handgemahlenem Mehl wie bei Oma.
Schnell noch in den Mac geguckt, wie hoch die Mißrauchsfälle unter Schafen sind, bevor man das nächste Projekt zur Rettung der Gelbbauchunke bespricht.
Derweil regt sich die Frau am Nachbartisch mit kunstvoll verwuscheltem Haar (aus Solidarität mit den Armen der Welt, die sich keine Bürste leisten können) über die Prekariatsverkäuferin in der Bäckereikette auf, weil diese keinen fair gehandelten Kaffee anbietet und „ganz eindeutig“ billig gefertigte Kleidung aus Bangladesch trägt statt überteuerte Ökolappen wie sie.
Darüber hinaus wollte diese unaufgeklärte Person noch nicht mal die Problematik der Ausbeutung der Textilarbeiterinnen diskutieren, sondern den nächsten Kunden bedienen. Sie hat es daher nicht besser verdient, dass sie bei ihrer mangelnden internationalen Solidarität auf 450-€-Basis in so einer Bäckerei gelandet ist. An so eine Frau sollte man besser keinen Gedanken mehr verschwenden und statt dessen den Urlaub auf Gran Canaria zum