Eigentlich sollte es eine bunte Weltreise mit dem Traumschiff werden: So hatte sich die Tanzgruppe der Mannheimer Arbeiterwohlfahrt (AWO) ihren Auftritt bei der diesjährigen Bundesgartenschau (Buga) in heimischen Gefilden vorgestellt.
14 verschiedene wie selbst genähte Kostümvarianten sollte es bei der bunten Reise um den Globus geben. Doch leider war genau dieses Unterfangen den linksgrünen Sittenwächtern und Moralaposteln ein Dorn im Auge. Postwendend wurden sechs der Verkleidungen im Zuge der üblichen Anti-Diskriminierungs-Hysterie beanstandet. Da war von „kulturellen und religiösen Stereotypen“ die Rede, die „zur Unterhaltung ausgeschlachtet“ werden. Aber auch von „klischeebesetzter Kostümierung“, wie man sie auf der Gartenschau nicht sehen wolle.
Besonders das Bild der Mexikaner, aber auch der Asiaten und der Ägypter entspreche nicht den gutmenschlichen Vorstellungen der Veranstalter. Da trifft Wokeness auf kulturelle Sensibilität, wohingegen es der Seniorentanzgruppe selbstredend fern lag, andere Völker dieser Erde böswillig zu veralbern. Ursprünglich sollten mal Pharaonen für Ägypten stehen, Sombreros für Mexiko, Kimonos und Sonnenschirme für Japan. Orientalische Tänze, spanische Flamencos und indische Saris waren zusätzliche Bestandteile des Programms. Die Entscheidung über die maßgeblichen Veränderungen wurde der 17-köpfigen Formation erst mitgeteilt, nach dem sieben Auftritte bereits feststanden. Nun müsse es zumindest an drei der sechs beanstandeten Kostüme gravierende Veränderungen geben: Unter anderem sollen die Asiatinnen moderner und die Ägypter als Arbeiter dargestellt werden. Zeitweilig standen die Auftritte der AWO-Tanzgruppe sogar gänzlich auf der Kippe. Erika Schmaltz, Leitern der Gruppe, will hingegen standhaft bleiben: „Wir zeigen die Show entweder ganz oder gar nicht!“
Seltsam auch, wie unsere Gutmenschen überhaupt nicht reklamieren, wenn es um grausame Halal-Schächtungen, Kinderehen, Ehrenmorde oder die Stellung der Frau im Islam geht…
Alex Cryso
Die weltweite Aneignung technischer Erfindungen und Errungenschaften aus Europa wird nicht problematisiert. Doppelte Maßstäbe, typisch mal wieder.
….Erika Schmaltz, Leitern der Gruppe, will hingegen standhaft bleiben: „Wir zeigen die Show entweder ganz oder gar nicht!“ …
Machen Sie vor dem Auftritt dem Publikum via Mikrofon (kurzes Statement) klar, Wer (auf welcher gesetzlicher Grundlage eigentlich) sich hier in die Kunstfreiheit einmischt!
Somit muss man dem Veranstalter verbieten, Döner zu essen (esskulturelle Aneignung), ins Ausland in den Urlaub zu fahren (erholungsbezogene kulturelle Aneignung), fremdspachige Lieder zu hören und zu singen (musikalisch-kulturelle Aneignung).
Wie blöd kann man als Veranstalter sein, ohne dass das auffällt? 🙁
Dann ist bitte auch die Oktoberfestkostümierung aller Nicht-Münchner zu untersagen, ebenso das Glätten naturkraus-schwarzer Haare, der Vortrag klassisch-europäischer Musik durch asiatische Interpreten, jeglicher RAP durch Nicht-Amerikaner (RAP = ursprünglich rhythmic american poetry, entstand in den 80ern), bitte keine Wiener Schnitzel außerhalb Wiens und erst recht keine Tangotänze, kein Salsa und kein Flamenco mehr in den Tanzschulen!
Kinder dürfen nicht mehr als Cowboy oder Indianer im Garten spielen, sich nicht mehr als Prinzasschen oder Superheld verkleiden, müssen sich aber, wie mit eine Bekannte berichtete, in einem Wiener Kindergarten Märchen von einer Dragqueen vorlesen lassen. Geht’s noch?
Der AWO-Gruppe wünsche ich viel Spaß! Ganz oder gar nicht, nur so geht’s!
Ich erachte auch die Nutzung eines SUV durch linksgrün-versiffte und -bekiffte Lastenfahrrad-Protagonisten als kulturelle Aneignung…;-)
Das eigentlich Schlimme sind nicht die Woken – Verrückte gibt es immer und überall – sondern
die Unterwürfigkeit scheinbar ganz normaler und honoriger Veranstalter gegenüber dem rot-grünen Moralterror…